Wahlkampfhilfe für Merkel
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Wahlkampfhilfe für Merkel
oder was sollte der Auftritt gestern von Obama in D. Ich mag den Mann sehr gern, aber er hat nichts gesagt (auch hinter den Kulissen wahrscheinlich nichts) was wir nicht schon alle kennen, und Putin lacht sich wahrscheinlich halbtot über die angekündigte Atomwaffenreduzierung. UND wetten, daß ein gewisser Herr Trittin jetzt wieder richtig sein Maul aufreißt....?
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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Je nun, Uvondo
vielleicht wars auch Eigenwerbung. Ist doch plausibler, der Mann stellt sich selbst dar als für unsre Kanzlerin zu streiten.
Aber im Ernst, was hast du gegen Staatsbesuche? Ist doch normal und auch ganz positiv, daß die sich zuweilen treffen.
Die Kosten, na ja, es wird soviel Geld für Unsinn ausgegeben, da macht so etwas wohl auch nicht mehr viel aus.
Was die Sicherheitsvorkehrungen angeht, die find ich allerdings mittlerweile doch etwas übertrieben.
Politiker hinter einer Sicherheits-Glasscheibe - lächerlich! Ich habe bisher solcher Glasscheiben immer mit besonders gefährlichen Verbrechern vor Gericht in Verbindung gebracht.
Vielleicht sagt es mal jemand von den Beratern dem Präsidenten, daß so etwas nicht unbedingt Kompetenz ausstrahlt.
Ich finde, zu einem politischen Führer gehört es einfach dazu, daß er ein gewisses Risiko in Kauf nehmen muß.
Dafür sind Führer da, ist quasi eine ihrer Funktionen.
Aber im Ernst, was hast du gegen Staatsbesuche? Ist doch normal und auch ganz positiv, daß die sich zuweilen treffen.
Die Kosten, na ja, es wird soviel Geld für Unsinn ausgegeben, da macht so etwas wohl auch nicht mehr viel aus.
Was die Sicherheitsvorkehrungen angeht, die find ich allerdings mittlerweile doch etwas übertrieben.
Politiker hinter einer Sicherheits-Glasscheibe - lächerlich! Ich habe bisher solcher Glasscheiben immer mit besonders gefährlichen Verbrechern vor Gericht in Verbindung gebracht.
Vielleicht sagt es mal jemand von den Beratern dem Präsidenten, daß so etwas nicht unbedingt Kompetenz ausstrahlt.
Ich finde, zu einem politischen Führer gehört es einfach dazu, daß er ein gewisses Risiko in Kauf nehmen muß.
Dafür sind Führer da, ist quasi eine ihrer Funktionen.
stringa- Anzahl der Beiträge : 1646
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nö nö nö, stringa
da bist Du mal wieder ganz verkehrt davor. Aber der Reihe nach......
>>>vielleicht wars auch Eigenwerbung. Ist doch plausibler, der Mann stellt sich selbst dar als für unsre Kanzlerin zu streiten.
Aber im Ernst, was hast du gegen Staatsbesuche? Ist doch normal und auch ganz positiv, daß die sich zuweilen treffen.<<<
Obama muss nicht mehr für sich werben, der hat noch 3 Jahre Regierungszeit und danach wird er Privatier. Er steht dann nur noch kommenden REgierungen als Goodwillman für irgendwelche Schlichtungsversuche bei irgendwelchen bekloppten Staatsmännern zur Verfügung. Sowie andere Ex von Carter bis Clinton auch. UND treffen ist bei denen jederzeit angesagt. Die sehen sich öfter, wie wir unsere Kinder. Das erscheint nur nirgendwo in den Nachrichten, immer nur dann, wenn es offiziell etwas zu "sagen" gibt. Außerdem hatten die gerade einen G8 Termin in Irland. Man hätte ja das Hotel auch eine Nacht länger buchen können. NEIN, es ging um Wahlkampfhilfe. Du musst endlich einmal umdenken. POLITIK verarscht uns, Eigeninteresse ist angesagt.
Zu dem Rest nehme ich gleich Stellung, mein Telefon klingelt...........
>>>vielleicht wars auch Eigenwerbung. Ist doch plausibler, der Mann stellt sich selbst dar als für unsre Kanzlerin zu streiten.
Aber im Ernst, was hast du gegen Staatsbesuche? Ist doch normal und auch ganz positiv, daß die sich zuweilen treffen.<<<
Obama muss nicht mehr für sich werben, der hat noch 3 Jahre Regierungszeit und danach wird er Privatier. Er steht dann nur noch kommenden REgierungen als Goodwillman für irgendwelche Schlichtungsversuche bei irgendwelchen bekloppten Staatsmännern zur Verfügung. Sowie andere Ex von Carter bis Clinton auch. UND treffen ist bei denen jederzeit angesagt. Die sehen sich öfter, wie wir unsere Kinder. Das erscheint nur nirgendwo in den Nachrichten, immer nur dann, wenn es offiziell etwas zu "sagen" gibt. Außerdem hatten die gerade einen G8 Termin in Irland. Man hätte ja das Hotel auch eine Nacht länger buchen können. NEIN, es ging um Wahlkampfhilfe. Du musst endlich einmal umdenken. POLITIK verarscht uns, Eigeninteresse ist angesagt.
Zu dem Rest nehme ich gleich Stellung, mein Telefon klingelt...........
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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so da bin ich wieder...........
ganz kurz nur, ich muss gleich das Haus verlassen. Hört sich lustig an, aber ich muss tatsächlich zu einem Notfall in mein altes Labor..........
Also:>>>Was die Sicherheitsvorkehrungen angeht, die find ich allerdings mittlerweile doch etwas übertrieben.
Politiker hinter einer Sicherheits-Glasscheibe - lächerlich! Ich habe bisher solcher Glasscheiben immer mit besonders gefährlichen Verbrechern vor Gericht in Verbindung gebracht.
Vielleicht sagt es mal jemand von den Beratern dem Präsidenten, daß so etwas nicht unbedingt Kompetenz ausstrahlt.
Ich finde, zu einem politischen Führer gehört es einfach dazu, daß er ein gewisses Risiko in Kauf nehmen muß.
Dafür sind Führer da, ist quasi eine ihrer Funktionen.<<<
Ich habe jetzt Deinen ganzen Textkopiert, weil ich sonst zeitlich nicht schaffe........NEIN der jeweilige Präsident der USA gehört zu den gefährdesten Männer auf diesem Erdball. Der hat auf Sicherheitsmaßnahmen absolut keinen Einfluss. Das ist Sache der Sicherheitsdienste, und denen kann und darf er sich nicht widersetzen. Punkt, ich muss los....................
Also:>>>Was die Sicherheitsvorkehrungen angeht, die find ich allerdings mittlerweile doch etwas übertrieben.
Politiker hinter einer Sicherheits-Glasscheibe - lächerlich! Ich habe bisher solcher Glasscheiben immer mit besonders gefährlichen Verbrechern vor Gericht in Verbindung gebracht.
Vielleicht sagt es mal jemand von den Beratern dem Präsidenten, daß so etwas nicht unbedingt Kompetenz ausstrahlt.
Ich finde, zu einem politischen Führer gehört es einfach dazu, daß er ein gewisses Risiko in Kauf nehmen muß.
Dafür sind Führer da, ist quasi eine ihrer Funktionen.<<<
Ich habe jetzt Deinen ganzen Textkopiert, weil ich sonst zeitlich nicht schaffe........NEIN der jeweilige Präsident der USA gehört zu den gefährdesten Männer auf diesem Erdball. Der hat auf Sicherheitsmaßnahmen absolut keinen Einfluss. Das ist Sache der Sicherheitsdienste, und denen kann und darf er sich nicht widersetzen. Punkt, ich muss los....................
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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sooooo, ich bin wieder zurück
......ich durfte auf halben Wege wieder umkehren. Wofür Handys doch gut sein können...... Die haben den Fehler allein gefunden.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
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Uvondo,
ich sehe nicht, wieso Frau Merkel Herrn Obama als Wahlkampfhilfe braucht. Im Gegenteil, ein guter Teil ihrer Wähler denkt so wie du, und für grün-rot ist Amerika generell ja sowieso nur Bäh.
Und Obama muß die Gratwanderung hinkriegen, nicht zuviel Sympathie für Europa zu zeigen, (das wird ihm von einem großen Teil der Amerikaner sonst auch schlecht ausgelegt, die, die da denken, ganz Europa sei Bäh) und andererseits nicht zu wenig. Schließlich ist er auf den Rest der Welt auch irgendwie angewiesen.
Er hat da dieses riesengroße Asien jetzt als Gegenblock und Herr Putin ist auch noch nicht ganz ohne Einfluß aufs Weltgeschehen, also sucht man zumindest Schulterschluß mit Europa.
Ich glaube übrigens nicht, daß Obama nur an seine eigene Karriere denkt, genausowenig wie Frau Merkel. Denen sind auch Dinge wichtig wie Gedeihen ihres Landes und Wohlergehen der Menschheit allgemein.
Daß das eine meist auf Kosten des anderen geht, ist bitter, aber wohl nicht zu ändern.
Sicher gibts auch Politiker, denen nur das eigene Wohlergehen am Herzen liegt, Beispiele dafür sind z. B. Herr Seehofer, Herr Schröder, Herr Trittin. Aber ich finde, man kann sie ganz gut herausfiltern, und Merkel und Obama gehören für mich definitiv nicht dazu.
Und Obama muß die Gratwanderung hinkriegen, nicht zuviel Sympathie für Europa zu zeigen, (das wird ihm von einem großen Teil der Amerikaner sonst auch schlecht ausgelegt, die, die da denken, ganz Europa sei Bäh) und andererseits nicht zu wenig. Schließlich ist er auf den Rest der Welt auch irgendwie angewiesen.
Er hat da dieses riesengroße Asien jetzt als Gegenblock und Herr Putin ist auch noch nicht ganz ohne Einfluß aufs Weltgeschehen, also sucht man zumindest Schulterschluß mit Europa.
Ich glaube übrigens nicht, daß Obama nur an seine eigene Karriere denkt, genausowenig wie Frau Merkel. Denen sind auch Dinge wichtig wie Gedeihen ihres Landes und Wohlergehen der Menschheit allgemein.
Daß das eine meist auf Kosten des anderen geht, ist bitter, aber wohl nicht zu ändern.
Sicher gibts auch Politiker, denen nur das eigene Wohlergehen am Herzen liegt, Beispiele dafür sind z. B. Herr Seehofer, Herr Schröder, Herr Trittin. Aber ich finde, man kann sie ganz gut herausfiltern, und Merkel und Obama gehören für mich definitiv nicht dazu.
stringa- Anzahl der Beiträge : 1646
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Und wo ich schon mal hier bin, dann ....
bleib ich auch gleich da.....(guten morgen Herr vonder Lippe)
Ich kopiere jetzt Deinen Text nicht, und gehe im Einzelnen nicht darauf ein. Irgendwie bringst Du richtige Teile, und irgendwie dann auch wieder nicht (geht uns allen hier so). Amerika braucht Europa dringenst. Das war schon immer so. Amerika allein ist nicht so stark wie der Rest der Welt glaubt. Europa ist aber auch das Bollwerk, daß alles Weltgeschehen seit 50 Jahren abgefedert hat. UND wenn man bedenkt, das Russland bis knapp hinter Moskau noch zu Europa gehört (da denken die wenigsten dran) dann erklärt sich so Einiges.............
Ich kopiere jetzt Deinen Text nicht, und gehe im Einzelnen nicht darauf ein. Irgendwie bringst Du richtige Teile, und irgendwie dann auch wieder nicht (geht uns allen hier so). Amerika braucht Europa dringenst. Das war schon immer so. Amerika allein ist nicht so stark wie der Rest der Welt glaubt. Europa ist aber auch das Bollwerk, daß alles Weltgeschehen seit 50 Jahren abgefedert hat. UND wenn man bedenkt, das Russland bis knapp hinter Moskau noch zu Europa gehört (da denken die wenigsten dran) dann erklärt sich so Einiges.............
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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Uvo, Stringa,
Politische Grenzen sind etwas ganz anderes als geographische Grenzen. Das wird besonders deutlich wenn man z. B. in Mexico ist. Geographisch gehört es zu Nordamerika, aber es ist Lateinamerika von der Mentalität her -
Was hat Israel beim European Song Contest zu suchen?
Die Herausforderung ist, die kulturelle Entwicklung zu fördern, ohne die anderen Kulturen zu zurstören und zu be(ver)hindern.
Im Übrigen gehört es neben der Humorlosigkeit zu den typisch deutschen Eigenheiten, immer schön ordentlich auszusortieren "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen".
Uvo, du wirst doch unseren tollen Jürgen Trittin, nicht schlechtmachen wollen ?
Shame on you
Was hat Israel beim European Song Contest zu suchen?
Die Herausforderung ist, die kulturelle Entwicklung zu fördern, ohne die anderen Kulturen zu zurstören und zu be(ver)hindern.
Im Übrigen gehört es neben der Humorlosigkeit zu den typisch deutschen Eigenheiten, immer schön ordentlich auszusortieren "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen".
Uvo, du wirst doch unseren tollen Jürgen Trittin, nicht schlechtmachen wollen ?
Shame on you
patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
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pat, Silencium.............
oder Pause oder so............
Ich hatte ja übermäßig viel Zeit (trotz aller Arbeiterei) mir die Mentalitäten der Menschen dieser Welt anzuschauen. Ich glaube nicht, daß das immer nur geographisch bedingt ist. Wenn ich mir diese ganzen merkwürdigen Gestalten (egal ob Politik oder privat) so ansehe, fällt bei mir nicht nur eine Klappe,sondern auch kleine Sätzchen wie, de hamse nicht mehr alle, oder, die gehören auf den Prüfstand, oder, wer schützt die eigentlich vor sich selber....oder oder oder, ein............Ich bekomme diese Seite voll, wenn ich weiter schreibe.......................
UND mein "FREUND" Trittin......... solche großen Schienbeine hat der gar nicht, wie ich dem immer wieder gern dagegen trten würde. (ICH Schuhgröße 42)...............
Ich hatte ja übermäßig viel Zeit (trotz aller Arbeiterei) mir die Mentalitäten der Menschen dieser Welt anzuschauen. Ich glaube nicht, daß das immer nur geographisch bedingt ist. Wenn ich mir diese ganzen merkwürdigen Gestalten (egal ob Politik oder privat) so ansehe, fällt bei mir nicht nur eine Klappe,sondern auch kleine Sätzchen wie, de hamse nicht mehr alle, oder, die gehören auf den Prüfstand, oder, wer schützt die eigentlich vor sich selber....oder oder oder, ein............Ich bekomme diese Seite voll, wenn ich weiter schreibe.......................
UND mein "FREUND" Trittin......... solche großen Schienbeine hat der gar nicht, wie ich dem immer wieder gern dagegen trten würde. (ICH Schuhgröße 42)...............
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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ein herzliches moin moin..........
einen hab ich noch...........Las ich heute morgen in der Zeitung. Michael Glos (ehemaliger Wirtschaftsminister aus der CDU) nennt Trittin einen ÖKO-Stalinisten und größten Kotzbrocken der Grünen. Ich bin nun wahrhaft kein Freund irgendeiner Partei, aber wo er recht hat, hat er RECHT.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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Geldpolitik
Friede, Freiheit, Wohlstand für alle.
Das kann kein Mensch bringen. Warum nicht.
Dirk Müller erklärt es.
https://www.youtube.com/watch?v=ihT6uOSl5s0&NR=1&feature=endscreen
Super!
Kann jeder nachrechnen.
Ist gar nicht schwer.
Schaut es euch an und rechnet mit
Das kann kein Mensch bringen. Warum nicht.
Dirk Müller erklärt es.
https://www.youtube.com/watch?v=ihT6uOSl5s0&NR=1&feature=endscreen
Super!
Kann jeder nachrechnen.
Ist gar nicht schwer.
Schaut es euch an und rechnet mit
patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
Anmeldedatum : 14.06.12
hola Uvo,
Bin noch so erkältet und habe deswegen gestern nicht mehr geantwortet.
Mit deiner Meinung über Trittin rennst du bei mir offene Türen ein.
Naja, die größten Idioten sind so und so immer die Alleswisser, die fü+r andere mitdenken. Da ist Trittin aber nicht der einzige.
Man begegnet ihnen auf Schritt und Tritt. Deswegen heißt der auch Trittin.
Mit deiner Meinung über Trittin rennst du bei mir offene Türen ein.
Naja, die größten Idioten sind so und so immer die Alleswisser, die fü+r andere mitdenken. Da ist Trittin aber nicht der einzige.
Man begegnet ihnen auf Schritt und Tritt. Deswegen heißt der auch Trittin.
patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
Anmeldedatum : 14.06.12
Mal etwas ganz anderes
heute tagte ja wieder der Untersuchungsausschuß i.S. BND/NSA. Wenn ich parteiisch oder komplett politisch angehaucht wäre, würde ich jetzt auch noch in meinem Alter auf die Straße gehen. CDU und FDP lehnten es ab, das der SPD Mann Steinmeier vor den Ausschußss aussagen durfte. Die haben das schön unter sich ausgemacht. So regelt die Politik inzwischen ihre Probleme. Dann könnte StasiMerkel ja auch zur nächsten Bundestagswahl alle anderen Parteien ausser der CDU verbieten. ICH weiß, es ist überzogen was ich hier schreibe, ABER Nachtigall, ick hör dir trappsen........ In was für einem Schweinestall leben wir inzwischen eigentlich. (damit wir uns nicht mißverstehen, ich bin keiner Partei zugehörig, und ich weiß auch schon seit mehreren Jahrzehnten warum ich nicht zur Wahl gehe.) Ich habe eben nur die einseitige Stellungnahme vor lfd. kameras dieses Pofallas (was auch immer der Knabe darstellen soll) im TV gehört und gesehen. Man sollte Politikern allgemein 25 Std./Tag den Arsch versohlen........
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
@uvondo: der Schweinestall ist immer der gleiche...
... nur heute wird nicht mit Stroh eingestreut, der Bauer bringt nicht das Futter, sondern es gibt Spaltböden mit automatischer Spülung und Futterautomaten, die statt gedämpften Kartoffeln, Haferschrot und Molke irgendein Kraftfutter liefern...
Die Geheimdienste hat es schon immer gegeben. Und es liegt in der Natur der Sache, daß Geheimdienste Dinge tun, die keiner wissen darf und soll. Die Briten, die Amerikaner, Russen und wer sonst noch haben schon immer bei uns Daten gesammelt. Bis 1990 konnten sich die Bundesregierungen dahinter verstecken, daß man ja aufgrund alten (Besatzungs-)Rechtes nichts dagegen unternehmen kann. Der BND, das war schon fast beruhigend, fiel mehr durch Pleiten, Pech und Pannen auf und der Verfassungsschutz, die westdeutsche Stasi, operierte sehr im Stillen sehr zwielichtig, ohne mit allzu großen "Erfolgen" aufzuwarten. Selbstverständlich ging immer alles nach Recht und Gesetz. Gut, gewisse Löcher waren nicht unbedingt fein und fair, aber davon hat ein Verantwortlicher natürlich nichts gewußt und hätte das selbstverständlich unterbunden...
Und damit fällt der Blick auf den Geheimdienstkoordinator, diesen Herrn Pofalla. Der koordiniert (was immer das auch sein soll) die Geheimdienste, darf aber natürlich nur das wissen, was nicht schadet. Kommt dann eine Sauerei heraus, dann hat er es eben nicht gewußt und wäre eingeschritten, wenn er es denn gewußt hätte. Und wenn die Unwissenheit des Verantwortlichen untragbar wird, na, dann wird er (ev. zusammen mit dem Leiter des Geheimdienstes) aus dem Amt entfernt. Das politische Bauernopfer ist erbracht, die Bundesregierung durch diesen "Prellbock" vor Schaden bewahrt (was Pofalla nicht weiß, kann Merkel nicht wissen, und wenn Pofalla doch was wußte, dann hat er die Merkel pflichtwidrig nicht informiert...).
Jetzt aber hat Pofalla doch als Verkünder der guten Nachricht auch noch seinen großen Auftritt: Briten und Amerikaner stellen (sich) Persilscheine aus, er kann sie verkünden und damit ist die Angelegenheit erledigt. Snowdon hat übertrieben. Da muß man auch nicht Herrn Steinmeier eine (Wahlkampf-)Bühne bieten, es könnte ja sein, daß die Wahlkampfangriffe gegen ihn ins Leere gegangen sind und nun den Initiatoren auf die Füße fallen.
Und wieder kann ein Kapitel deutscher Geschichte geschlossen werden. Hat ja den Vorteil das der nächste Geheimdienstkoordinator - gleich welcher Couleur er ist - davon nichts weiß und wissen muß. Er fängt also ganz unbelastet an...
Die Geheimdienste hat es schon immer gegeben. Und es liegt in der Natur der Sache, daß Geheimdienste Dinge tun, die keiner wissen darf und soll. Die Briten, die Amerikaner, Russen und wer sonst noch haben schon immer bei uns Daten gesammelt. Bis 1990 konnten sich die Bundesregierungen dahinter verstecken, daß man ja aufgrund alten (Besatzungs-)Rechtes nichts dagegen unternehmen kann. Der BND, das war schon fast beruhigend, fiel mehr durch Pleiten, Pech und Pannen auf und der Verfassungsschutz, die westdeutsche Stasi, operierte sehr im Stillen sehr zwielichtig, ohne mit allzu großen "Erfolgen" aufzuwarten. Selbstverständlich ging immer alles nach Recht und Gesetz. Gut, gewisse Löcher waren nicht unbedingt fein und fair, aber davon hat ein Verantwortlicher natürlich nichts gewußt und hätte das selbstverständlich unterbunden...
Und damit fällt der Blick auf den Geheimdienstkoordinator, diesen Herrn Pofalla. Der koordiniert (was immer das auch sein soll) die Geheimdienste, darf aber natürlich nur das wissen, was nicht schadet. Kommt dann eine Sauerei heraus, dann hat er es eben nicht gewußt und wäre eingeschritten, wenn er es denn gewußt hätte. Und wenn die Unwissenheit des Verantwortlichen untragbar wird, na, dann wird er (ev. zusammen mit dem Leiter des Geheimdienstes) aus dem Amt entfernt. Das politische Bauernopfer ist erbracht, die Bundesregierung durch diesen "Prellbock" vor Schaden bewahrt (was Pofalla nicht weiß, kann Merkel nicht wissen, und wenn Pofalla doch was wußte, dann hat er die Merkel pflichtwidrig nicht informiert...).
Jetzt aber hat Pofalla doch als Verkünder der guten Nachricht auch noch seinen großen Auftritt: Briten und Amerikaner stellen (sich) Persilscheine aus, er kann sie verkünden und damit ist die Angelegenheit erledigt. Snowdon hat übertrieben. Da muß man auch nicht Herrn Steinmeier eine (Wahlkampf-)Bühne bieten, es könnte ja sein, daß die Wahlkampfangriffe gegen ihn ins Leere gegangen sind und nun den Initiatoren auf die Füße fallen.
Und wieder kann ein Kapitel deutscher Geschichte geschlossen werden. Hat ja den Vorteil das der nächste Geheimdienstkoordinator - gleich welcher Couleur er ist - davon nichts weiß und wissen muß. Er fängt also ganz unbelastet an...
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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Alter : 65
Ort : Hoch im Norden...
Oldoldman
Du beschreibst schön sarkastisch die Lage auf dem Geheimdienstsektor. Sollte man daraus deine Meinung entnehmen, daß Geheimdienste schädlich oder dass sie überflüssig sind?
Ich denke, wenn man der Ansicht ist, daß sie wichtig sind, sollte das Geschrei nicht gar so groß sein, wenn sich herausstellt, daß sie ihre Arbeit tun, nämlich GEHEIM zu agieren.
Wenn man der Ansicht ist, daß sie überflüssig sind, bewegt sich die öffentliche Diskussion auf falschen Wegen.
Ich brauche dann kein Geschrei über die schrecklichen Dinge anzustimmen, die da begangen worden sind, sondern kann schlicht und einfach die Abschaffung von solchen Diensten fordern.
Wenn man der Ansicht ist, daß Geheimdienste zwar wichtig sind, aber überwacht werden müssen, führt eine solche Forderung leicht ins Absurde.
Quis custodiet ipsos custodes - Wer überwacht die Wächter?
Herr Pofalla, na ja.
Also ich teile deine Meinung, daß sich automatisch Geheimdienste bilden, sowie sich eine größere Schar Menschen organisiert. Und das einzige, was Politik VIELLEICHT vermag, ist, die richtigen Leute dort einzusetzen, obwohl, wie das britische Beispiel in der Vergangenheit zeigt, die richtigen Leute manchmal dazu tendieren, gegen die eigene Regierung zu arbeiten.
Herr LeCarree hat das in sehr vielen spannenden Romanen vorgeführt.
Wie man aus diesem Dilemma herauskommen soll, weiß ich nicht.
Aber das öffentliche Geschrei um Herrn Snowdon oder Geheimdienste generell finde ich absolut heuchlerisch und verlogen.
Und vor allem den Einsatz als Wahlkampfhilfe, das ist gradezu unverschämt. Wen hoffen die denn da auf ihre jeweilige Seite zu kriegen?
Die, die keine eigene Meinung haben, die die uninformiert jeden Schwachsinn, der ihnen aus dem Blätterwald entgegenrausch, als Echo weitergeben?
Was soll denn eine Regierung tun, wenn sich ein solches Getöse erhebt?
Sollen jetzt Merkel und Obama und am besten noch die Staatsoberhäupter aller europäischen Länder mit schuldbeladenem Gesicht vor ihre Wähler - bzw. zurücktreten?
Ist doch lächerlich, das!
Ich denke, wenn man der Ansicht ist, daß sie wichtig sind, sollte das Geschrei nicht gar so groß sein, wenn sich herausstellt, daß sie ihre Arbeit tun, nämlich GEHEIM zu agieren.
Wenn man der Ansicht ist, daß sie überflüssig sind, bewegt sich die öffentliche Diskussion auf falschen Wegen.
Ich brauche dann kein Geschrei über die schrecklichen Dinge anzustimmen, die da begangen worden sind, sondern kann schlicht und einfach die Abschaffung von solchen Diensten fordern.
Wenn man der Ansicht ist, daß Geheimdienste zwar wichtig sind, aber überwacht werden müssen, führt eine solche Forderung leicht ins Absurde.
Quis custodiet ipsos custodes - Wer überwacht die Wächter?
Herr Pofalla, na ja.
Also ich teile deine Meinung, daß sich automatisch Geheimdienste bilden, sowie sich eine größere Schar Menschen organisiert. Und das einzige, was Politik VIELLEICHT vermag, ist, die richtigen Leute dort einzusetzen, obwohl, wie das britische Beispiel in der Vergangenheit zeigt, die richtigen Leute manchmal dazu tendieren, gegen die eigene Regierung zu arbeiten.
Herr LeCarree hat das in sehr vielen spannenden Romanen vorgeführt.
Wie man aus diesem Dilemma herauskommen soll, weiß ich nicht.
Aber das öffentliche Geschrei um Herrn Snowdon oder Geheimdienste generell finde ich absolut heuchlerisch und verlogen.
Und vor allem den Einsatz als Wahlkampfhilfe, das ist gradezu unverschämt. Wen hoffen die denn da auf ihre jeweilige Seite zu kriegen?
Die, die keine eigene Meinung haben, die die uninformiert jeden Schwachsinn, der ihnen aus dem Blätterwald entgegenrausch, als Echo weitergeben?
Was soll denn eine Regierung tun, wenn sich ein solches Getöse erhebt?
Sollen jetzt Merkel und Obama und am besten noch die Staatsoberhäupter aller europäischen Länder mit schuldbeladenem Gesicht vor ihre Wähler - bzw. zurücktreten?
Ist doch lächerlich, das!
stringa- Anzahl der Beiträge : 1646
Anmeldedatum : 22.06.12
@stringa: Warum nicht etwas in Frage stellen?
Mit den Geheimdiensten ist es doch wie mit dem Institut der richterlichen Unabhängigkeit oder der Aufgabe / Funktion des Bundesverfassungsgerichtes: Man sollte diese Dinge vor dem Hintergrund der Wirklichkeit mal in Frage stellen.
Fangen wir doch mal bei der richterlichen Unabhängigkeit an:
Sie diente der Abwehr der Einflußnahme der Obrigkeit und des Geldes. Unerhört: der Richter (im Idealfalle) entschied gegen den Willen des Landes- oder Feudalherren. Ja, zu Wilhelms Zeiten waren es die unabhängigen Richter, die Behörden in die Schranken wiesen, die Ansätze des modernen Polizei- und Ordnungsrechtes nebst des Verwaltungsrechtsschutzes entwickelten. Die gute Seite der richterlichen Unabhängigkeit.
Da gibt es (in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts) Richter, die ihre Unabhängigkeit bedroht sahen, weil der Gerichtspräsident so etwas wie eine Anwesenheitspflicht in den Diensträumen von 9 bis 15 Uhr verordnete. Da gibt es eine Rechtsprechung ("craha crahae non hackat"), die die Hürden bei der Rechtsbeugung hochschraubt, und eine Politik, die durch Erschwerung der Instanzenzüge mit gleichem Personalbestand immer mehr Fälle zu erschlagen sucht.
Ein wirksames Amtshaftungsrecht, insbesondere bei gerichtlichen Fehlentscheidungen gibt es nicht. Das Staatshaftungsgesetz, das hier erstmalig Abhilfe geschaffen und zu mehr Controlling bei Arbeiten von Behörden schlechthin gesorgt hätte, ist (leider: zu recht) vom BVerfG mangels Gesetzgebungskompetenz des Bundes kassiert worden. Bezeichnend, in der Folgezeit ist kein ernsthafter Versuch unternommen worden, das Staatshaftungsrecht bundeseinheitlich nach dem Vorbild des Staatshaftungsgesetzes zu regeln.
Auch das Bundesverfassungsgericht ist in seiner gesetzlichen Ausgestaltung halbherzig. Ursprünglich und eigentlich für Streitigkeiten von Verfassungsorganen gedacht, ist die Verfassungsbeschwerde der Bürger gegen Entscheidungen der Behörden nur als "Anhängsel" geregelt. Dabei ist jede falsche letztinstanzliche Entscheidung eine Verletzung von Grundrechten. Anfangs hat sich BVerfG gern der Verfassungsbeschwerden der Bürger angenommen. Heute werden viele Beschwerden nicht angenommen mit der Begründung, die Frage sei verfassungsgerichtlich bereits geklärt. Man möchte dann noch hinzufügen: wenn ein Richter in aller seiner Unabhängigkeit dies nicht erkennt und beachtet - Pech gehabt, lieber Bürger.
So geht es doch auch mit den Geheimdiensten. Brauchen wir sie wirklich? Brauchen wir davon gleich drei Stück (BND, MAD und Verfassungsschutz)? Auslandsspionage... ähm: Auslandsaufklärung, wozu wird sie benötigt? Zum Schutze der unsere Freiheit am Hindukusch verteidigenden Bundeswehrsoldaten? Oder ist Terrorabwehr schlicht Polizeiarbeit? Wen und welche Verfassung schützen Verfassungsschützer, wenn sie über V-Leute braune Zellen unterstützen oder 40cm-Löcher in eine Gefängnismauer sprengen, um einen Befreiungsversuch eines mutmaßlichen RAF-Mitgliedes vorzutäuschen? Das bekommt mit Sicherheit ein SEK der Landespolizei auch hin... obwohl: so oft die sich bei Einsätzen in der Tür irren...
Und wo ich beim Thema bin: die SEK-Beamten sind nicht normale Beamte mit spezieller Ausbildung, die im Falle eines Falles aus dem normalen Dienst abgezogen werden. Nein, die sitzen (halbgeheim) in der Kaserne und warten auf ihren Auftritt. Und damit sie auch zu Auftritten kommen, werden sie eben immer öfter angefordert. Gut dafür erschießen sie dann auch mal schnell den Schoßhund des Kindes des "Zielobjektes" und verwüsten mal schnell die Wohnung, wo die Besatzungen von 2 oder 3 Streifenwagen die Verhaftung weniger geräuschvoll und mit weniger "Kollateralschäden" vollzogen hätten.
Man kann sich also schon die Frage stellen, ob Geheimdienste und Spezialpolizeikräfte sein müssen. Dabei muß man sich darüber im Klaren sein, daß es bei Geheimdiensten nie eine wirkliche Kontrolle geben wird. Sie werden - kraft ihres Auftrages - stets einen Staat im Staate bilden und nur das den Kontrolleuren preisgeben, was ihnen in den Kram paßt.
"Wer überwacht die Wächter" Nun, das parlamentarische Kontrollgremium ist sicherlich ein zahnloser Tiger. In früheren Zeiten war es der Presse vorbehalten, Skandale in Politik, Verwaltung und eben bei den Geheimdiensten aufzudecken. Heute sind es Menschen wie Herr Snowdon.
Die Aufregung darüber mag in weiten Teilen heuchlerisch sein. Das Wahlkampfgetöse ist dann auch mehr ein mit dem Finger auf den anderen zeigen und "haltet den Dieb" rufen, weil (fast) alle politischen Kräfte in der Vergangenheit mitgemischt und weggesehen haben.
Aber der Optimist erblickt in solchen Stürmen die Chance, den kleinen Mann auf der Straße, den deutschen Michel, aufzuwecken und zu sensibilisieren. Wenn der nämlich beginnt, der etablierten Politik unangenehme Fragen zu stellen, Institutionen, wie die Geheimdienste, in Frage zu stellen, wird - so die Hoffnung - die Politik nicht umhin kommen, auf den Bürger zuzugehen. Das mag dann nicht der große Wurf sein, aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Dazu könnte auch ein Rücktritt passen. Frau Leutheusser-Schnarrenberger, man mag von ihr heute halten, was man will, hat es ja mal vorgemacht:
vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Leutheusser-Schnarrenberger#Politische_Positionen
Fangen wir doch mal bei der richterlichen Unabhängigkeit an:
Sie diente der Abwehr der Einflußnahme der Obrigkeit und des Geldes. Unerhört: der Richter (im Idealfalle) entschied gegen den Willen des Landes- oder Feudalherren. Ja, zu Wilhelms Zeiten waren es die unabhängigen Richter, die Behörden in die Schranken wiesen, die Ansätze des modernen Polizei- und Ordnungsrechtes nebst des Verwaltungsrechtsschutzes entwickelten. Die gute Seite der richterlichen Unabhängigkeit.
Da gibt es (in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts) Richter, die ihre Unabhängigkeit bedroht sahen, weil der Gerichtspräsident so etwas wie eine Anwesenheitspflicht in den Diensträumen von 9 bis 15 Uhr verordnete. Da gibt es eine Rechtsprechung ("craha crahae non hackat"), die die Hürden bei der Rechtsbeugung hochschraubt, und eine Politik, die durch Erschwerung der Instanzenzüge mit gleichem Personalbestand immer mehr Fälle zu erschlagen sucht.
Ein wirksames Amtshaftungsrecht, insbesondere bei gerichtlichen Fehlentscheidungen gibt es nicht. Das Staatshaftungsgesetz, das hier erstmalig Abhilfe geschaffen und zu mehr Controlling bei Arbeiten von Behörden schlechthin gesorgt hätte, ist (leider: zu recht) vom BVerfG mangels Gesetzgebungskompetenz des Bundes kassiert worden. Bezeichnend, in der Folgezeit ist kein ernsthafter Versuch unternommen worden, das Staatshaftungsrecht bundeseinheitlich nach dem Vorbild des Staatshaftungsgesetzes zu regeln.
Auch das Bundesverfassungsgericht ist in seiner gesetzlichen Ausgestaltung halbherzig. Ursprünglich und eigentlich für Streitigkeiten von Verfassungsorganen gedacht, ist die Verfassungsbeschwerde der Bürger gegen Entscheidungen der Behörden nur als "Anhängsel" geregelt. Dabei ist jede falsche letztinstanzliche Entscheidung eine Verletzung von Grundrechten. Anfangs hat sich BVerfG gern der Verfassungsbeschwerden der Bürger angenommen. Heute werden viele Beschwerden nicht angenommen mit der Begründung, die Frage sei verfassungsgerichtlich bereits geklärt. Man möchte dann noch hinzufügen: wenn ein Richter in aller seiner Unabhängigkeit dies nicht erkennt und beachtet - Pech gehabt, lieber Bürger.
So geht es doch auch mit den Geheimdiensten. Brauchen wir sie wirklich? Brauchen wir davon gleich drei Stück (BND, MAD und Verfassungsschutz)? Auslandsspionage... ähm: Auslandsaufklärung, wozu wird sie benötigt? Zum Schutze der unsere Freiheit am Hindukusch verteidigenden Bundeswehrsoldaten? Oder ist Terrorabwehr schlicht Polizeiarbeit? Wen und welche Verfassung schützen Verfassungsschützer, wenn sie über V-Leute braune Zellen unterstützen oder 40cm-Löcher in eine Gefängnismauer sprengen, um einen Befreiungsversuch eines mutmaßlichen RAF-Mitgliedes vorzutäuschen? Das bekommt mit Sicherheit ein SEK der Landespolizei auch hin... obwohl: so oft die sich bei Einsätzen in der Tür irren...
Und wo ich beim Thema bin: die SEK-Beamten sind nicht normale Beamte mit spezieller Ausbildung, die im Falle eines Falles aus dem normalen Dienst abgezogen werden. Nein, die sitzen (halbgeheim) in der Kaserne und warten auf ihren Auftritt. Und damit sie auch zu Auftritten kommen, werden sie eben immer öfter angefordert. Gut dafür erschießen sie dann auch mal schnell den Schoßhund des Kindes des "Zielobjektes" und verwüsten mal schnell die Wohnung, wo die Besatzungen von 2 oder 3 Streifenwagen die Verhaftung weniger geräuschvoll und mit weniger "Kollateralschäden" vollzogen hätten.
Man kann sich also schon die Frage stellen, ob Geheimdienste und Spezialpolizeikräfte sein müssen. Dabei muß man sich darüber im Klaren sein, daß es bei Geheimdiensten nie eine wirkliche Kontrolle geben wird. Sie werden - kraft ihres Auftrages - stets einen Staat im Staate bilden und nur das den Kontrolleuren preisgeben, was ihnen in den Kram paßt.
"Wer überwacht die Wächter" Nun, das parlamentarische Kontrollgremium ist sicherlich ein zahnloser Tiger. In früheren Zeiten war es der Presse vorbehalten, Skandale in Politik, Verwaltung und eben bei den Geheimdiensten aufzudecken. Heute sind es Menschen wie Herr Snowdon.
Die Aufregung darüber mag in weiten Teilen heuchlerisch sein. Das Wahlkampfgetöse ist dann auch mehr ein mit dem Finger auf den anderen zeigen und "haltet den Dieb" rufen, weil (fast) alle politischen Kräfte in der Vergangenheit mitgemischt und weggesehen haben.
Aber der Optimist erblickt in solchen Stürmen die Chance, den kleinen Mann auf der Straße, den deutschen Michel, aufzuwecken und zu sensibilisieren. Wenn der nämlich beginnt, der etablierten Politik unangenehme Fragen zu stellen, Institutionen, wie die Geheimdienste, in Frage zu stellen, wird - so die Hoffnung - die Politik nicht umhin kommen, auf den Bürger zuzugehen. Das mag dann nicht der große Wurf sein, aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Dazu könnte auch ein Rücktritt passen. Frau Leutheusser-Schnarrenberger, man mag von ihr heute halten, was man will, hat es ja mal vorgemacht:
vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Leutheusser-Schnarrenberger#Politische_Positionen
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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Ach Oldoldman, danke
für deine ausführliche Antwort. Ich kann dir nur in allem beipflichten, bis zum letzten Absatz, wo du meinst, daß dies die Chance sei, die Regierungen zu zwingen, auf den mündigen Bürger zuzugehen.
Welchen mündigen Bürger meinst du?
Meinst du den, der unbedingt für die Energiewende ist, aber um Gottes willen keine Windräder vor der Haustür haben möchte oder die Stromtrasse in seiner Umgebung?
Oder den, der zwar gerne und oft in Urlaub fliegt oder fährt, aber sich über vermehrten Fluglärm sowie über neue Bahnhöfe oder geplante Autobahnen aufregt?
Oder den, der gerne das preiswerteste Angebot von was auch immer wahrnimmt, bzw. im Internet sucht und sich dann über Kinderarbeit und nicht vorhandene Mindestlöhne aufregt?
Oder den, der ganz gerne sein Geld in Fonds steckt, Hauptsache hohe Renditen, und sich dann wundert, daß es entweder ganz weg ist oder daß die Gewinne, die da drin erwirtschaftet wurden, sich als Löcher bei Versicherungen und Rentenansprüchen später zeigen?
Oder den, der sich über zu früh aus der Psychiatrie entlassene Wiederholungstäter aufregt, aber anläßlich des Falles Mollath am liebsten alle forensischen Kliniken abschaffen möchte?
Oder den, der jetzt das große Geschrei über fehlenden Datenschutz und General-Verdacht anstimmt, aber bei Anschlägen ganz selbstverständlich im Nachhinein gezielte Überwachung von Verdächtigen fordert?
Oldoldman, ich spreche mich selbst nicht frei von solchen absurden "Erwartungen", aber grade deshalb bin ich sehr sehr vorsichtig mit Forderungen an Politiker und Zuständige.
Ich finde deinen Optimismus, den "kleinen Michel" betreffend, ausgesprochen gut, auch wenn ich ihn nicht teile(n kann) Man soll ja auch immer sagen, das Glas sei halb voll, nicht halb leer
Mein Motto ist meistens, "die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst" !
Welchen mündigen Bürger meinst du?
Meinst du den, der unbedingt für die Energiewende ist, aber um Gottes willen keine Windräder vor der Haustür haben möchte oder die Stromtrasse in seiner Umgebung?
Oder den, der zwar gerne und oft in Urlaub fliegt oder fährt, aber sich über vermehrten Fluglärm sowie über neue Bahnhöfe oder geplante Autobahnen aufregt?
Oder den, der gerne das preiswerteste Angebot von was auch immer wahrnimmt, bzw. im Internet sucht und sich dann über Kinderarbeit und nicht vorhandene Mindestlöhne aufregt?
Oder den, der ganz gerne sein Geld in Fonds steckt, Hauptsache hohe Renditen, und sich dann wundert, daß es entweder ganz weg ist oder daß die Gewinne, die da drin erwirtschaftet wurden, sich als Löcher bei Versicherungen und Rentenansprüchen später zeigen?
Oder den, der sich über zu früh aus der Psychiatrie entlassene Wiederholungstäter aufregt, aber anläßlich des Falles Mollath am liebsten alle forensischen Kliniken abschaffen möchte?
Oder den, der jetzt das große Geschrei über fehlenden Datenschutz und General-Verdacht anstimmt, aber bei Anschlägen ganz selbstverständlich im Nachhinein gezielte Überwachung von Verdächtigen fordert?
Oldoldman, ich spreche mich selbst nicht frei von solchen absurden "Erwartungen", aber grade deshalb bin ich sehr sehr vorsichtig mit Forderungen an Politiker und Zuständige.
Ich finde deinen Optimismus, den "kleinen Michel" betreffend, ausgesprochen gut, auch wenn ich ihn nicht teile(n kann) Man soll ja auch immer sagen, das Glas sei halb voll, nicht halb leer
Mein Motto ist meistens, "die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst" !
stringa- Anzahl der Beiträge : 1646
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stringa, entschuldige wenn ich mich
kurz einmische.
>>>Oldoldman, ich spreche mich selbst nicht frei von solchen absurden "Erwartungen", aber grade deshalb bin ich sehr sehr vorsichtig mit Forderungen an Politiker und Zuständige.
Ich finde deinen Optimismus, den "kleinen Michel" betreffend, ausgesprochen gut, auch wenn ich ihn nicht teile(n kann) Man soll ja auch immer sagen, das Glas sei halb voll, nicht halb leer Mein Motto ist meistens, "die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst" !
Entschuldige bitte liebe Stringa, aber auf genau so ein weichgespültes Völkchen wie Dich, warten doch die Politiker mit offenen Armen. Ich habe ja noch ein bisserl Anstand, aber wenn ich das jetzt lese als Anwort auf Oldy....verstehe ich nicht. Ich würde gern etwas härter antworten............ Dann geht man schön wählen und lasst Euch weiter verarschen. Deutschland hat seine Bürger verdient.
>>>Oldoldman, ich spreche mich selbst nicht frei von solchen absurden "Erwartungen", aber grade deshalb bin ich sehr sehr vorsichtig mit Forderungen an Politiker und Zuständige.
Ich finde deinen Optimismus, den "kleinen Michel" betreffend, ausgesprochen gut, auch wenn ich ihn nicht teile(n kann) Man soll ja auch immer sagen, das Glas sei halb voll, nicht halb leer Mein Motto ist meistens, "die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst" !
Entschuldige bitte liebe Stringa, aber auf genau so ein weichgespültes Völkchen wie Dich, warten doch die Politiker mit offenen Armen. Ich habe ja noch ein bisserl Anstand, aber wenn ich das jetzt lese als Anwort auf Oldy....verstehe ich nicht. Ich würde gern etwas härter antworten............ Dann geht man schön wählen und lasst Euch weiter verarschen. Deutschland hat seine Bürger verdient.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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Lieber Uvondo
vielleicht hat es sich ja noch nicht zu dir herumgesprochen, aber wir leben in einer Demokratie, wenigstens formal.
Was schlägst DU denn konkret vor, um Mißstände zu beseitigen?
Deinem Unmut in Foren Luft machen?
Mit der Kalaschnikov (Frei nach Herrn Schindler von der Bayern SPD) auf Frau Merkel losgehen?
Nicht zur Wahl gehen?
Ich nehme an, du meinst, man solle die Politik völlig vergessen und sich nur auf die eigenen Interessen konzentrieren, ja?
Falls ich dich da falsch verstanden haben sollte, bitte korrigieren, bzw. erklären.
Was schlägst DU denn konkret vor, um Mißstände zu beseitigen?
Deinem Unmut in Foren Luft machen?
Mit der Kalaschnikov (Frei nach Herrn Schindler von der Bayern SPD) auf Frau Merkel losgehen?
Nicht zur Wahl gehen?
Ich nehme an, du meinst, man solle die Politik völlig vergessen und sich nur auf die eigenen Interessen konzentrieren, ja?
Falls ich dich da falsch verstanden haben sollte, bitte korrigieren, bzw. erklären.
stringa- Anzahl der Beiträge : 1646
Anmeldedatum : 22.06.12
stringa, heute etwas, morgen den Rest......
>>>Nicht zur Wahl gehen? Ich nehme an, du meinst, man solle die Politik völlig vergessen und sich nur auf die eigenen Interessen konzentrieren, ja?<<<
JA, ob wir uns für unser Staatswesen interessieren oder nicht, hat noch nie einen Politiker interessiert. Die sind brutal abgedroschen. Da können wir alle noch etwas lernen. UND JA, eigene Interessen, hatte ich eben pat geantwortet, wahscheinlich jetzt eine Etage tiefer. Meine Meinung ist, man muss den Staat links liegen lassen (links hat nicht mit Links zu tun.) Und weißt Du worüber ich mich vorhin gefreut hatte??? Endlich, endlich hat oldy einmal zwischen den Zeilen den Wutbürger rausgelassen. Ich bin stolz auf ihn......................... So ich muß.......weg.....
JA, ob wir uns für unser Staatswesen interessieren oder nicht, hat noch nie einen Politiker interessiert. Die sind brutal abgedroschen. Da können wir alle noch etwas lernen. UND JA, eigene Interessen, hatte ich eben pat geantwortet, wahscheinlich jetzt eine Etage tiefer. Meine Meinung ist, man muss den Staat links liegen lassen (links hat nicht mit Links zu tun.) Und weißt Du worüber ich mich vorhin gefreut hatte??? Endlich, endlich hat oldy einmal zwischen den Zeilen den Wutbürger rausgelassen. Ich bin stolz auf ihn......................... So ich muß.......weg.....
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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stringa, heute etwas, morgen den Rest......
>>>Nicht zur Wahl gehen? Ich nehme an, du meinst, man solle die Politik völlig vergessen und sich nur auf die eigenen Interessen konzentrieren, ja?<<<
JA, ob wir uns für unser Staatswesen interessieren oder nicht, hat noch nie einen Politiker interessiert. Die sind brutal abgedroschen. Da können wir alle noch etwas lernen. UND JA, eigene Interessen, hatte ich eben pat geantwortet, wahscheinlich jetzt eine Etage tiefer. Meine Meinung ist, man muss den Staat links liegen lassen (links hat nicht mit Links zu tun.) Und weißt Du worüber ich mich vorhin gefreut hatte??? Endlich, endlich hat oldy einmal zwischen den Zeilen den Wutbürger rausgelassen. Ich bin stolz auf ihn......................... So ich muß.......weg....
Und dann kam da eben noch in der Kopfzeile........>>>
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Solche Sachen geschehen hier seit einiger Zeit.
JA, ob wir uns für unser Staatswesen interessieren oder nicht, hat noch nie einen Politiker interessiert. Die sind brutal abgedroschen. Da können wir alle noch etwas lernen. UND JA, eigene Interessen, hatte ich eben pat geantwortet, wahscheinlich jetzt eine Etage tiefer. Meine Meinung ist, man muss den Staat links liegen lassen (links hat nicht mit Links zu tun.) Und weißt Du worüber ich mich vorhin gefreut hatte??? Endlich, endlich hat oldy einmal zwischen den Zeilen den Wutbürger rausgelassen. Ich bin stolz auf ihn......................... So ich muß.......weg....
Und dann kam da eben noch in der Kopfzeile........>>>
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Solche Sachen geschehen hier seit einiger Zeit.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
Ja, stringa, der Mensch ist schlecht...
... und sucht beständig nach seinem augenblicklichen Vorteil, auch wenn der sich wenige Augenblicke später in sein Gegenteil verkehren kann. Und dennoch ist es dem Menschen seit seinem "Erscheinen" auf diesem Planeten gelungen, immer neue und komplexere Gesellschaften zu bilden, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Es muß also so etwas wie Lern- und Einsichtsfähigkeit geben, sonst wäre das bei allem Egoismus nicht möglich gewesen. Es wird immer Unzuträglichkeiten und Unzulänglichkeiten in der Gesellschaft geben. Der ideale Staat, die ideale Gesellschaft ist eben eine Utopie, aus christlicher Sicht: Gottes Reich. Das kann aber kein Grund sein, die Hände in die Taschen zu stecken, sich mit den Gegebenheit abzufinden und das Beste (für einen selbst) daraus zu machen und zu ziehen.
Denn, uvondo, die meisten Menschen haben nicht die Möglichkeit, auf einer Art Insel der Glückseligen zu leben, gebaut auf einem (sicher hart erarbeiteten) ansehnlichen Vermögen. Die meisten Menschen leben hier und werden hier sterben. Sie müssen mit den Verhältnissen hier umgehen. Für diese Menschen ist es - bei Lichte betrachtet - keine Option, sich aus dem politischen Geschehen auszuklinken, Wahl Wahl sein zu lassen. Es gibt nur das Engagement für eine Veränderung.
Beispiele für das Engagement gibt es doch genug. Die Öko- und Friedensbewegung, die zur Partei wurde und in Regierungsverantwortung sitzt. Oder im Kleinen der Blog, der anhand eines skandalösen Justizfalles die Finger auf die Wunden des realen Rechtssystems legt. Oder diejenigen Bürger, die in einer politischen Partei aktiv mitarbeiten, obwohl sie dort als "Querulanten" angesehen werden, weil sie sich nicht auf "Parteilinie" einschwören lassen. Viel von dem Engagement verpufft, ohne Wirkung zu zeigen. Aber die Geschichte der Grünen zeigt, daß Veränderungen durchaus möglich sind. Die Piratenpartei war zeitweilig so ein Hoffnungsträger für Veränderungen, hat sich am Ende aber durch interne Querelen und monothematische Wahrnehmung ins Abseits gestellt.
Jede verändernde Bewegung braucht, so meine Einschätzung, einen Kristallisationspunkt, wie seinerzeit den NATO-Doppelschluß, die Atompolitik und in neuer Zeit Stuttgart 21. Die Daten-Affäre ist sicherlich nicht so griffig und es gibt am Rande viel Wenn und Aber. Dennoch ist es ein Thema, das geeignet ist, deutlich Position gegen die etablierte Politik, insbesondere die Konservativen zu beziehen. Daraus ziehe ich - bei allem Sarkasmus in der Beurteilung der gegenwärtigen Lage - den Optimismus, daß die gegenwärtige Diskussion etwas verändern kann (nicht notwendig muß).
Und auch deshalb plädiere ich seit Jahren dafür, zur Wahl zu gehen, Wahlbeteiligung zu zeigen. Was man in der Wahlkabine macht, steht dann auf einem ganz anderen Blatt, zumal bereits im Ratlos-Forum geklärt worden ist, daß für die Parteienfinanzierung (vormals: Wahlkampfkostenerstattung) nur die für die betreffende Partei abgegebenen gültigen Stimmen maßgebend sind.
Denn, uvondo, die meisten Menschen haben nicht die Möglichkeit, auf einer Art Insel der Glückseligen zu leben, gebaut auf einem (sicher hart erarbeiteten) ansehnlichen Vermögen. Die meisten Menschen leben hier und werden hier sterben. Sie müssen mit den Verhältnissen hier umgehen. Für diese Menschen ist es - bei Lichte betrachtet - keine Option, sich aus dem politischen Geschehen auszuklinken, Wahl Wahl sein zu lassen. Es gibt nur das Engagement für eine Veränderung.
Beispiele für das Engagement gibt es doch genug. Die Öko- und Friedensbewegung, die zur Partei wurde und in Regierungsverantwortung sitzt. Oder im Kleinen der Blog, der anhand eines skandalösen Justizfalles die Finger auf die Wunden des realen Rechtssystems legt. Oder diejenigen Bürger, die in einer politischen Partei aktiv mitarbeiten, obwohl sie dort als "Querulanten" angesehen werden, weil sie sich nicht auf "Parteilinie" einschwören lassen. Viel von dem Engagement verpufft, ohne Wirkung zu zeigen. Aber die Geschichte der Grünen zeigt, daß Veränderungen durchaus möglich sind. Die Piratenpartei war zeitweilig so ein Hoffnungsträger für Veränderungen, hat sich am Ende aber durch interne Querelen und monothematische Wahrnehmung ins Abseits gestellt.
Jede verändernde Bewegung braucht, so meine Einschätzung, einen Kristallisationspunkt, wie seinerzeit den NATO-Doppelschluß, die Atompolitik und in neuer Zeit Stuttgart 21. Die Daten-Affäre ist sicherlich nicht so griffig und es gibt am Rande viel Wenn und Aber. Dennoch ist es ein Thema, das geeignet ist, deutlich Position gegen die etablierte Politik, insbesondere die Konservativen zu beziehen. Daraus ziehe ich - bei allem Sarkasmus in der Beurteilung der gegenwärtigen Lage - den Optimismus, daß die gegenwärtige Diskussion etwas verändern kann (nicht notwendig muß).
Und auch deshalb plädiere ich seit Jahren dafür, zur Wahl zu gehen, Wahlbeteiligung zu zeigen. Was man in der Wahlkabine macht, steht dann auf einem ganz anderen Blatt, zumal bereits im Ratlos-Forum geklärt worden ist, daß für die Parteienfinanzierung (vormals: Wahlkampfkostenerstattung) nur die für die betreffende Partei abgegebenen gültigen Stimmen maßgebend sind.
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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Ort : Hoch im Norden...
Da kann man mal sehen,
daß ich im Grunde meines Herzens doch Optimistin sein muß.
Ich antworte Uvondo, obwohl ich doch wissen müßte, daß er dann "weg" ist
Ich antworte Uvondo, obwohl ich doch wissen müßte, daß er dann "weg" ist
stringa- Anzahl der Beiträge : 1646
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@uvondo: Du bist zu schnell für diese Welt!
Diesen Spam-Filter gibt es seit der Eröffnung dieses Forums und es gab ihn auch schon im Ratlos-Forum.
Ich habe jedenfalls keinen Einfluß darauf.
@stringa: ich sag' es doch, er ist zu schnell für diese Welt. Nicht nur beim Posten, sondern auch beim "So ich muß.......weg...."
Er soll verhindern, daß das Forum durch automatische Postings überschwemmt wird. Ob es wirklich hilft... Jedenfalls hast du da irgendwie versucht, zwei Postings innerhalb dieses Zeitraumes abzusetzen. Kann aber auch ein Fehler in der Software dieses Forums sein, der dazu führt, daß der Zeitraum der 10 Sekunden nicht richtig berechnet wird.Flood Kontrolle. Zeitraum zwischen zwei Nachrichten, Themen oder privaten Nachrichten eines Users.
Minimum: 10 - Maximum: 9999
10 Sekunden
Ich habe jedenfalls keinen Einfluß darauf.
@stringa: ich sag' es doch, er ist zu schnell für diese Welt. Nicht nur beim Posten, sondern auch beim "So ich muß.......weg...."
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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