Olympiade 2012

Ich habe gestern die Eröffnungsshow der Olympiade in voller Länge durchgehalten. Und im Nachhinein bin ich stolz auf mich .
Ich sehe ja solche grandiosen Kitsch-Events (womöglich mit ganz ganz vielen Gänsehautmomenten) richtig gerne und in der ersten Hälfte wurde ich auch nicht enttäuscht.

War schon toll, wie da im Stadion aus dem Auenland die Industriewerke wuchsen und die Musik war auch ebenbürtig. Habe mich die ganze Zeit gefragt, ob sie die Türme tatsächlich so tief im Stadion verbuddelt hatten, oder ob sie teleskopartig nach oben fuhren.

Wunderbar war auch die Queen und Daniel Creigh als ihr Chauffeur. Ich will nicht zuviel verraten, falls doch noch jemand die ganze Show im Nachhinein sehen will.

Der Musik- bzw. Unterhaltungsteil (es wurden Unterhaltungstrends aus Film und Fernsehen der letzten 50 Jahre geboten) ließ mich relativ kalt. Isch weiß et ja nit, eigentlich hatten die doch Besseres im Original zu bieten.

Und ziemlich peinlich war leider Paul MacCartney, der die Krönung des Ganzen sein sollte mit "Hey Jude".
Na ja!

Als lebendes Zeit-Denkmal vielleicht am richtigen Platz, aber das Singen sollte er doch bald mal sein lassen.
In diesem Fall hätte ich ein Playback mal ganz toll gefunden.

Als Schmankerl wurde zwischenzeitlich zweimal die Queen gezeigt, einmal, wie sie mit heruntergezogenen Mundwinkeln das gesamte Stadion kritisch beäugte und das zweite Mal, als sie gedankenverloren ihre Fingernägel bearbeitete. Herrlich !

Also große Gefühle - nix da!

Zum Schluß wurde das olympische Feuer sehr raffiniert mitten im Stadion entzündet und ließ die Kommentatoren und die Fernsehzuschauer mit der offenen Frage zurück, wie in aller Welt die Athleten ums Feuer herum - sportlern sollen.
Es bleibt spannend.

Da ich der Typ Olympiagucker bin, der sich lieber über die Frisur der Kugelstoßerin unterhält, wars das jetzt und viel Spaß für alle, die sich ehrlich für die Olympiade begeistern.

Sorry, aber die (Sommer)Olympiade 2008-2012 wurde gestern beendet!

Ich gebe da mal WIKIPEDIA Recht. ;-)

"Eine Olympiade (vom Wortstamm Ὀλυμπιάδ- Olympiád- des altgriechischen Substantivs Ὀλυμπιάς Olympiás „Olympiade“, „Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen“; der Wortstamm ist im Nominativ nicht erkennbar, aber z.B. im Genitiv Ὀλυμπιάδος Olympiádos[1]) ist ein Zeitraum von vier Jahren. Er beginnt jeweils in dem Jahr, in dem die Olympischen Sommerspiele abgehalten werde

http://de.wikipedia.org/wiki/Olympiaden.[2]"

Werde vielleicht mal hier noch was zum stets falschen Medaillenspiegel schreiben...

danke für die Info.

Wär doch nicht nötig gewesen .

Auch ich ärgere mich (zu unrecht - warum soll ich mich wegen einer solchen Lapalie ärgern :-)?) ab und an wegen der Unwissenheit von vielen Journalisten/innen und Sportreporter/innen, welche trotz ihrer "hervorragenden" Ausbildung den Unterschied zwischen Olympiade und Olympischen Spielen nicht zu kennen scheinen, indem sie diese Begriffe unrichtig anwenden.

Für was haben Diese die Schule besucht und zum Teil die Matura erreicht?

Vielleicht schlage ich mal beim Olympischen Komitee eine neue Olympische Diszipin vor, nämlich olympischen Journalismus. Mal schauen ob die "Bild" und andere "hochqualifizierte" Meinungsmanipulanten in den vorderen Rängen mithalten könnte?