Der Thresen dieser Welt - 2. Generation
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Der Thresen dieser Welt - 2. Generation
das Eingangsposting lautete :
Es ist wieder angerichtet!
Kein neuer Wirt, aber wieder Platz geschaffen für weitere Gedanken beim Bier. Und es bleibt beim "Thresen", jener mir unterlaufenen Vermischung von Theke und Tresen Aber beide gehören irgendwie zusammen - hier dann in einem Wort.
So, Kinners: hier herrscht Selbstbedienung, also ran an die Buddeln:
Viel Spaß beim Klönen!
Es ist wieder angerichtet!
Kein neuer Wirt, aber wieder Platz geschaffen für weitere Gedanken beim Bier. Und es bleibt beim "Thresen", jener mir unterlaufenen Vermischung von Theke und Tresen Aber beide gehören irgendwie zusammen - hier dann in einem Wort.
So, Kinners: hier herrscht Selbstbedienung, also ran an die Buddeln:
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Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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Ort : Hoch im Norden...
moin moin oldy, und
hola pat, sehe gerade, daß Du angemeldet bist......
Oldy, dieses Thema beschäftigt mich schon seit über 20 Jahre und ist auch hin und wieder unser Begleiter bei unseren Diskussionsabenden. Ich weiß, wer hat in seinem starrsinnigen Alter schon die Einsicht, daß es besser ist, eben auch auf Rücksicht auf das eigene Leben und das Leben anderer Menschen, seine Fahrleistungen überprüfen zu lassen. Der TÜV überprüft alle zwei Jahre die Fahrtüchtigkeit von Autos, und wenn die nicht vorhanden ist, gibt es auch kein Siegel. Also warum nicht beim Menschen auch, der ist doch die viel größere Gefahr für sein Umfeld. Gehen bei einem Fahrzeug die Scheinwerfer nicht, ist das Auto für die Straße nicht geeignet, da helfen auch keine Beteuerungen, daß man das Auto nur bei vollem Sonnenschein fährt (usw.) Warum verdammt nochmal, überprüft man ab einem bestimmten Alter die Fahrtüchtigkeit der Autofahrer nicht. Ab 65 wäre meine Vorstellung. Es ist nun mal so, irgendwann verringern sich unsere Fähigkeiten sich auf neue Situationen einzustellen oder reaktionsschnell auf eine plötzliche Situation zu reagieren.
Oldy, dieses Thema beschäftigt mich schon seit über 20 Jahre und ist auch hin und wieder unser Begleiter bei unseren Diskussionsabenden. Ich weiß, wer hat in seinem starrsinnigen Alter schon die Einsicht, daß es besser ist, eben auch auf Rücksicht auf das eigene Leben und das Leben anderer Menschen, seine Fahrleistungen überprüfen zu lassen. Der TÜV überprüft alle zwei Jahre die Fahrtüchtigkeit von Autos, und wenn die nicht vorhanden ist, gibt es auch kein Siegel. Also warum nicht beim Menschen auch, der ist doch die viel größere Gefahr für sein Umfeld. Gehen bei einem Fahrzeug die Scheinwerfer nicht, ist das Auto für die Straße nicht geeignet, da helfen auch keine Beteuerungen, daß man das Auto nur bei vollem Sonnenschein fährt (usw.) Warum verdammt nochmal, überprüft man ab einem bestimmten Alter die Fahrtüchtigkeit der Autofahrer nicht. Ab 65 wäre meine Vorstellung. Es ist nun mal so, irgendwann verringern sich unsere Fähigkeiten sich auf neue Situationen einzustellen oder reaktionsschnell auf eine plötzliche Situation zu reagieren.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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Die Frage nach dem Warum ist eigentlich schnell beantwortet...
... und die Antwort ist der, warum es keine 0,0-‰-Grenze gibt, sehr ähnlich: eine solche Maßnahme ist viel zu unpopulär. Formal läßt sich damit argumentieren, daß der massive Eingriff in Art. 2 I GG außer Verhältnis zu den Rechten aus Art. 2 II GG des doch so kleinen Kreises möglicher Opfer steht.
Natürlich ist das höherer Unsinn. Das Grundrecht aus Art. 2 I - die allgemeine Handlungsfreiheit - ist ein sog. schwaches (Auffang-)Grundrecht, das bei möglichen Beeinträchtigungen des starken Grundrechtes aus Art 2 II GG (gegebenenfalls i. V. m. Art. 1 GG) weichen muß.
Aber man will ja schließlich wieder gewählt werden. Man bedenke, daß die Gruppe der Personen über 64 Jahre 16,84 Mio Wähler (Stand 31.12.2010) ausmacht. Dazu kommen nochmal 4,65 Mio in der Gruppe der 60 bis 64-jährigen. Und dann ist da noch der große Batzen der 40 bis 59-jährigen von 25,42 Mio Wählern, aus der sicher auch einige eine auf sie zukommende Eignungsprüfung als Zumutung empfinden. Angesichts von 61,8 Mio Wahlberechtigten, von denen die Älteren eher zur Wahl gehen, ihre Stimmen de facto also mehr Gewicht haben, ist dieses Klientel geradezu wahlentscheidend. Da heißt es Rücksicht nehmen. Was ist da schon ein verletztes Kind, ein umgefahrener Radfahrer - kommt doch nicht alle Tage vor...
Immerhin, durch die Änderungen im Straßenverkehrsrecht gilt nunmehr der Führerschein (!! im Unterschied zur Fahrerlaubnis) nicht mehr lebenslang. Neue (nach dem 19. Januar 2013 erworbene) gelten "nur noch" 15 Jahre, die guten alten Lappen bis 18. Januar 2033, danach müssen sie umgetauscht werden.
Allerdings: das ist eine reine Formsache. Eine neue Führerscheinprüfung oder ein Eignungstest wird nicht verlangt. (eine Auswirkung des ungeschriebenen Grundrechts auf freie Fahrt für freie Bürger...)
Jetzt kann jeder mal rechnen, wie alt er dann ist und ob er wirklich meint, dann noch den Anforderungen des Verkehrs gewachsen zu sein.
Natürlich ist das höherer Unsinn. Das Grundrecht aus Art. 2 I - die allgemeine Handlungsfreiheit - ist ein sog. schwaches (Auffang-)Grundrecht, das bei möglichen Beeinträchtigungen des starken Grundrechtes aus Art 2 II GG (gegebenenfalls i. V. m. Art. 1 GG) weichen muß.
Aber man will ja schließlich wieder gewählt werden. Man bedenke, daß die Gruppe der Personen über 64 Jahre 16,84 Mio Wähler (Stand 31.12.2010) ausmacht. Dazu kommen nochmal 4,65 Mio in der Gruppe der 60 bis 64-jährigen. Und dann ist da noch der große Batzen der 40 bis 59-jährigen von 25,42 Mio Wählern, aus der sicher auch einige eine auf sie zukommende Eignungsprüfung als Zumutung empfinden. Angesichts von 61,8 Mio Wahlberechtigten, von denen die Älteren eher zur Wahl gehen, ihre Stimmen de facto also mehr Gewicht haben, ist dieses Klientel geradezu wahlentscheidend. Da heißt es Rücksicht nehmen. Was ist da schon ein verletztes Kind, ein umgefahrener Radfahrer - kommt doch nicht alle Tage vor...
Immerhin, durch die Änderungen im Straßenverkehrsrecht gilt nunmehr der Führerschein (!! im Unterschied zur Fahrerlaubnis) nicht mehr lebenslang. Neue (nach dem 19. Januar 2013 erworbene) gelten "nur noch" 15 Jahre, die guten alten Lappen bis 18. Januar 2033, danach müssen sie umgetauscht werden.
Allerdings: das ist eine reine Formsache. Eine neue Führerscheinprüfung oder ein Eignungstest wird nicht verlangt. (eine Auswirkung des ungeschriebenen Grundrechts auf freie Fahrt für freie Bürger...)
Jetzt kann jeder mal rechnen, wie alt er dann ist und ob er wirklich meint, dann noch den Anforderungen des Verkehrs gewachsen zu sein.
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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Anders rum
hola Uvo und moin moin all,
Na, jetzt kommen wir endlich doch zu dem m. A. nach wesentlichen Punkt.
Führerschein von - bis?
Wie will man denn die Fähigkeit ein Auto zu fahren messen?
Allseits beliebt sind Statistiken.
Anhand dieser Erfahrungen aus dem tägl. Leben wird allerdings eines klar, die meisten und schlimmsten tödlichen Autounfälle werden von jugendlichen Fahranfängern verursacht.
Daraus könnte man schließen, dass diese die schlechtesten Autofahrer sind.
Eine kühne Behauptung, die sich allerdings mit Hilfe wissenschaftlicher Gutachten und auch wieder anderer Statistiken eindeutig widerlegen lässt. Kraft, Konzentration, Reaktion, Schnelligkeit, Spontaniität usw. sind genaau bei dieser Gruppe besser entwickelt als bei den älteren Erfahrenren.
Aber auch die Gefahren: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Lebenhunger...
Alles hat zwei Seiten und so verstehe ich nicht, warum man in D. immer versucht alles durch Einschränkungen und Verbote zu regeln.
In Sydney, habe ich gehört, geht man den umgekehrten Weg. Da werden die Besucher von Parks ausdrücklich dazu aufgefordert, alles das zu tun, wozu sie Lust haben, die Bäume zu umarmen, den Rasen zu betreten, sich wohlzufühlen und nach Herzenslust rumzutoben......
Ich habe noch nie davon gehört, dass es dort drunter und drüber geht deswegen.
Na, jetzt kommen wir endlich doch zu dem m. A. nach wesentlichen Punkt.
Führerschein von - bis?
Wie will man denn die Fähigkeit ein Auto zu fahren messen?
Allseits beliebt sind Statistiken.
Anhand dieser Erfahrungen aus dem tägl. Leben wird allerdings eines klar, die meisten und schlimmsten tödlichen Autounfälle werden von jugendlichen Fahranfängern verursacht.
Daraus könnte man schließen, dass diese die schlechtesten Autofahrer sind.
Eine kühne Behauptung, die sich allerdings mit Hilfe wissenschaftlicher Gutachten und auch wieder anderer Statistiken eindeutig widerlegen lässt. Kraft, Konzentration, Reaktion, Schnelligkeit, Spontaniität usw. sind genaau bei dieser Gruppe besser entwickelt als bei den älteren Erfahrenren.
Aber auch die Gefahren: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Lebenhunger...
Alles hat zwei Seiten und so verstehe ich nicht, warum man in D. immer versucht alles durch Einschränkungen und Verbote zu regeln.
In Sydney, habe ich gehört, geht man den umgekehrten Weg. Da werden die Besucher von Parks ausdrücklich dazu aufgefordert, alles das zu tun, wozu sie Lust haben, die Bäume zu umarmen, den Rasen zu betreten, sich wohlzufühlen und nach Herzenslust rumzutoben......
Ich habe noch nie davon gehört, dass es dort drunter und drüber geht deswegen.
patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
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hola pat
zwischen oldy und Dir hatte ich vor gut einer Std. oldy länger geanwortet und meine Vorstellungen geäußert. Ich stelle jetzt mal wieder fest, das mein Text spurlos verschwunden ist. Ich sollt das wohl immer sofort überprüfen, oder meine Texte vorschreiben, kopieren und dann erst hier reinsetzen. So kann ich notfalls darauf zurückgreifen.
Was ich dem Sinne nach geschrieben hatte war ganz einfach, daß ältere Menschen ab 65 genau wie ein Auto alle 2 Jahre zum TÜV sollten und eine Nachprüfung ablegen. Damit ist niemand überfordert, aber es kann unsere Straßen sicherer machen. Ich weiß, es wird an der Starrsinnigkeit alter Menschen scheitern. Die fahren dann mit 88 Jahren lieber jemand über den Haufen. Wie oben von mir berichtet. UND nochmal..... ein Fahrzeug das nicht den Sicherheitsbestimmungen entspricht, wird aus dem Verkehr gezogen. Ich kann ja nicht der Prüfstelle damit kommen, wenn meine Scheinwerfer nicht funktionieren, ich bin mit meinem Auto nur bei Sonnenschein unterwegs, benötige also keine Scheinwerfer. Aber ein Autofahrer benötigt alle seine Sinne im Straßenverkehr. Oder noch einfacher.....Ein Fahrer der fit ist, könnte wahrscheinlich den einen oder anderen Mangel fahrerisch ausgleichen, ein Auto kann aber nicht die fahrerischen Mängel seines Fahrers ausgleichen. Es geht mir nicht um Reglementierung (da denke ich genau wie Du), ich wäre froh, wenn Menschen mit ein bißchen Intellekt das von sich aus ab einem bestimmten Alter machen würden.
Was ich dem Sinne nach geschrieben hatte war ganz einfach, daß ältere Menschen ab 65 genau wie ein Auto alle 2 Jahre zum TÜV sollten und eine Nachprüfung ablegen. Damit ist niemand überfordert, aber es kann unsere Straßen sicherer machen. Ich weiß, es wird an der Starrsinnigkeit alter Menschen scheitern. Die fahren dann mit 88 Jahren lieber jemand über den Haufen. Wie oben von mir berichtet. UND nochmal..... ein Fahrzeug das nicht den Sicherheitsbestimmungen entspricht, wird aus dem Verkehr gezogen. Ich kann ja nicht der Prüfstelle damit kommen, wenn meine Scheinwerfer nicht funktionieren, ich bin mit meinem Auto nur bei Sonnenschein unterwegs, benötige also keine Scheinwerfer. Aber ein Autofahrer benötigt alle seine Sinne im Straßenverkehr. Oder noch einfacher.....Ein Fahrer der fit ist, könnte wahrscheinlich den einen oder anderen Mangel fahrerisch ausgleichen, ein Auto kann aber nicht die fahrerischen Mängel seines Fahrers ausgleichen. Es geht mir nicht um Reglementierung (da denke ich genau wie Du), ich wäre froh, wenn Menschen mit ein bißchen Intellekt das von sich aus ab einem bestimmten Alter machen würden.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
UND JA OLDY
auch das stand in meinem verschwundenen Text.....Es stehen Wahlen an, daran sieht man aber das eiskalte Kakühl der Politiker.....vor den Wahlen den Menschen immer die Welt, wie Politiker sich die Welt zum "Wohle des Volkes" ausdenken schmackhaft zu machen, mit dem ganz klaren Hintergrundwissen, das es so gar nicht geht. Das blöde Volk geht wählen um sich wie immer hinterher über die nicht eingehaltenen Versprechungen der Politiker sich die Pest an den Hals zu ärgern. Hola....bis zur nächsten Wahl. Mich ärgert diese sture Dummheit der Menschen. Niemand ist bereit, diesen Lügnern mal einen vor den Latz zu hauen.........So, bevor ich mich aufrege...................
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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Ja, ja, pat... das erklärst Du besser mal dem kleinen Jungen...
http://www.kn-online.de/Lokales/Ostholstein/Sechsjaehriger-nach-Unfall-in-Oldenburg-in-Schleswig-Holstein-in-Lebensgefahr-Fahrer-flieht
Und natürlich hast Du völlig recht, ältere Verkehrsteilnehmer sind vernünftiger, erfahrener und abgeklärter...
http://www.kn-online.de/Lokales/Ploen/Zusammenstoss-nach-Sektfruehstueck
Oder sollte ein kleiner (eventuell wesentlicher?) Unterschied zwischen dem Betreten des Rasens, dem Umarmen von Bäumen, überhaupt der Benutzung von Parks nach/für Lust und Laune einerseits und dem Bedienen einer potentiell sehr gefährlichen Maschine, auch Auto genannt, bestehen?
Kann es eventuell sogar sinnvoll sein, das Grillen an einem Strandabschnitt zu verbieten, weil die Grillwütigen die Glut nicht vollständig ablöschen und nur mit ein bißchen Sand abdecken und sich andere Benutzer dann die Füße verbrennen?
Es mag in anderen Gegenden und Ländern einen allgemeinen unausgesprochenen Konsens geben, bei allem, was man tut, die Folgen für die Umwelt und andere Menschen zu bedenken - so etwa die Einwohner von Sidney, wenn es um ihre Parks geht -, in weiten Teilen Deutschlands scheint es daran zu fehlen. In deutschen Foren, so habe ich mir sagen lassen, bisweilen auch. Und wo es an jenem Konsens mangelt, müssen eben Regeln und die Überwachung ihrer Einhaltung her. Oder umgekehrt: je rücksichtsvoller und umsichtiger der Mensch mit sich und seinem Umfeld umgeht, desto weniger Regel und Sanktion ist notwendig.
Und: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Lebenshunger, wie auch Spontaneität haben im Straßenverkehr nichts zu suchen. Reaktion und Schnelligkeit bei der Gefahrenabwehr schon eher. Denn, wer eine Tonne Auto (und mehr) mit 50 durch die Innenstadt oder mit 100 auf der Landstraße bewegt, hat ein (potentiell) lebensgefährliches Gerät in Händen. Da zählt mehr körperliche und geistige Fitness (Hör-, Seh- und Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsschnelle), Erfahrung, Umsicht und Ruhe.
Wer sich unbedingt mit einem Kfz austoben will, der muß eben auf eine der zugelassenen Rennstrecken gehen. Die veranstalten doch "Renntage" für Laien und Möchte-gern-Vettels.
Und natürlich hast Du völlig recht, ältere Verkehrsteilnehmer sind vernünftiger, erfahrener und abgeklärter...
http://www.kn-online.de/Lokales/Ploen/Zusammenstoss-nach-Sektfruehstueck
Oder sollte ein kleiner (eventuell wesentlicher?) Unterschied zwischen dem Betreten des Rasens, dem Umarmen von Bäumen, überhaupt der Benutzung von Parks nach/für Lust und Laune einerseits und dem Bedienen einer potentiell sehr gefährlichen Maschine, auch Auto genannt, bestehen?
Kann es eventuell sogar sinnvoll sein, das Grillen an einem Strandabschnitt zu verbieten, weil die Grillwütigen die Glut nicht vollständig ablöschen und nur mit ein bißchen Sand abdecken und sich andere Benutzer dann die Füße verbrennen?
Es mag in anderen Gegenden und Ländern einen allgemeinen unausgesprochenen Konsens geben, bei allem, was man tut, die Folgen für die Umwelt und andere Menschen zu bedenken - so etwa die Einwohner von Sidney, wenn es um ihre Parks geht -, in weiten Teilen Deutschlands scheint es daran zu fehlen. In deutschen Foren, so habe ich mir sagen lassen, bisweilen auch. Und wo es an jenem Konsens mangelt, müssen eben Regeln und die Überwachung ihrer Einhaltung her. Oder umgekehrt: je rücksichtsvoller und umsichtiger der Mensch mit sich und seinem Umfeld umgeht, desto weniger Regel und Sanktion ist notwendig.
Und: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Lebenshunger, wie auch Spontaneität haben im Straßenverkehr nichts zu suchen. Reaktion und Schnelligkeit bei der Gefahrenabwehr schon eher. Denn, wer eine Tonne Auto (und mehr) mit 50 durch die Innenstadt oder mit 100 auf der Landstraße bewegt, hat ein (potentiell) lebensgefährliches Gerät in Händen. Da zählt mehr körperliche und geistige Fitness (Hör-, Seh- und Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsschnelle), Erfahrung, Umsicht und Ruhe.
Wer sich unbedingt mit einem Kfz austoben will, der muß eben auf eine der zugelassenen Rennstrecken gehen. Die veranstalten doch "Renntage" für Laien und Möchte-gern-Vettels.
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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moin moin oldy
nicht das Du denkst, ich hätte Dich vergessen........ich habe die Sekretärin aus dem geologischen Institut heute mittag zum essen eingeladen.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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Moin, uvondo...
... super und danke. Ich habe inzwischen einen Haufen Gutachten und Stellungnahmen aus dem Netz gezogen und zumindest oberflächlich gesichtet. Da wäre es natürlich schön auch das Gutachten Deines Bekannten zu kennen.
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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Verantwortung
hola uvo,
manche Menschen kommen vielleicht mit zu viel Gefühl dafür auf die Welt, andere mit zu wenig.
Ich gehöre eindeurig zu der zweiten Sorte. Es war mir immer ziemlich gleichgültig, was andere von meinen Aktionen hielten- Im Gegenzug habe aber auch ich mich nicht darum gekümmert was andere tun, solange sie mir nicht in die Quere kommen.
Du kannst einem kleinen Kind 1000 mal erklären, dass es gefährlich ist die Herdplatte zu berühren, weil es gar nicht versteht, was verbrennen meint, solange es sich nicht mal selbst die Pfötchen verbrannt hat.
Mit Overprotection will man Menschen davor bewahren, eigene Erfahrungen zu machen, Risiken ausschließen wollen Dass lassen sie sich aber auf die Dauer nicht gefallen.
Druck erzeugt Gegendruck. Wie viel Energie habe ich als junger Mensch mit Widerstand verscwendet. Das Eine oder andere habe ich später auch von meinen eigenen Kindern gelernt. Ohne darüber zu reden, haben sie mich ÜBERZEUGT. Sie hatten Vertrauen zu mir, das habe ich versucht, mehr und mehr zu rechtfertigen, zu verdienen, mich dessen würdig zu erweisen.
Auch von dir, Uvo, habe ich einiges gelernt und zwar aus deinen Erzählungen. Wenn du, ohne Angst davor einen Fehler zu machen, und ohne erst lange nachzudenken, sofort eingreifst, wenn Hilfe gefragt ist. Das hat mich schwer beeindruckt.
Ich kritisiere das System. Esist ein System, das nur mit Angst und Druck fubktioniert. Auf lange Sicht erreicht man das Gegenteil dessen, was vielliecht am Anfang angedacht war.
Dem kleinen Jungen geht es nicht ubdingt besser, wenn der Feigling bestraft wird. Ob er sich aber beim nächsten Mal freiwillig stellen würde, wenn man ihn dann schnappt, wage ich zu bezweifeiln.
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manche Menschen kommen vielleicht mit zu viel Gefühl dafür auf die Welt, andere mit zu wenig.
Ich gehöre eindeurig zu der zweiten Sorte. Es war mir immer ziemlich gleichgültig, was andere von meinen Aktionen hielten- Im Gegenzug habe aber auch ich mich nicht darum gekümmert was andere tun, solange sie mir nicht in die Quere kommen.
Du kannst einem kleinen Kind 1000 mal erklären, dass es gefährlich ist die Herdplatte zu berühren, weil es gar nicht versteht, was verbrennen meint, solange es sich nicht mal selbst die Pfötchen verbrannt hat.
Mit Overprotection will man Menschen davor bewahren, eigene Erfahrungen zu machen, Risiken ausschließen wollen Dass lassen sie sich aber auf die Dauer nicht gefallen.
Druck erzeugt Gegendruck. Wie viel Energie habe ich als junger Mensch mit Widerstand verscwendet. Das Eine oder andere habe ich später auch von meinen eigenen Kindern gelernt. Ohne darüber zu reden, haben sie mich ÜBERZEUGT. Sie hatten Vertrauen zu mir, das habe ich versucht, mehr und mehr zu rechtfertigen, zu verdienen, mich dessen würdig zu erweisen.
Auch von dir, Uvo, habe ich einiges gelernt und zwar aus deinen Erzählungen. Wenn du, ohne Angst davor einen Fehler zu machen, und ohne erst lange nachzudenken, sofort eingreifst, wenn Hilfe gefragt ist. Das hat mich schwer beeindruckt.
Ich kritisiere das System. Esist ein System, das nur mit Angst und Druck fubktioniert. Auf lange Sicht erreicht man das Gegenteil dessen, was vielliecht am Anfang angedacht war.
Dem kleinen Jungen geht es nicht ubdingt besser, wenn der Feigling bestraft wird. Ob er sich aber beim nächsten Mal freiwillig stellen würde, wenn man ihn dann schnappt, wage ich zu bezweifeiln.
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patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
Anmeldedatum : 14.06.12
Uvo und Oldy
Ich fürchte, ich habe mal wieder eure Beiträge verwechselt. Oder - du Oldy -. klaust Uvos Beiträge und setzt deinen Friedrich Wilhelm darunter???
patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
Anmeldedatum : 14.06.12
nee nee nee, pat
oldy und ich schreiben unsere Beiträge schon getrennt, und jeder für sich, usw. Ich muß jetzt leider los, habe einer Dame versprochen, sie zum Essen einzuladen. ALSO, ab in die Höhle der Löwin............
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
bin inzwischen vom Laboer Hafen zurück
und ich empfand das viel zu kurz. Aber sie nusste wieder in die Uni. Eine Fahrt um die Förde herum dauert dann doch etwas länger.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
hola pat
um noch einmal das Thema von gestern kurz aufzugreifen, wer denn die vernünftigeren Autofahrer sind......stand heute morgen in der KN: eine 88jährige Dame aus unseren nördlichen Gefilden hat gestern mit 2 Promille im Blut, ihr Auto zerlegt (Totalschaden).
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
Vernünftige Autofahrer
Ha, Oldy und Uvo,
jetzt habt ihrs mir aber mal wieder so richtig besorgt.
Ich wäre doch niemals auf die Idee gekommen, dass es 88 jährige Damen gibt die saufen und dann sogar noch besoffen Autofahren.
Wo gibt es denn sowas?
Das ist doch verboten, oder?
Und seit wann tun Menschen, alt oder jung, denn Dinge die verboten sind?
Das ist mir aber neu.
Da Menschen aber normalerweise so und so nix tun, was nicht au8sdrücklich erlaubt und staatl. abgesegnet ist, braucht man doch einfach nur alles verbieten. Dann macht ja auch keiner was.
Einfach noch ein paar Tausend neue Gesetze her, dann is a Ruah.
Ja, wie geil wäre das denn?
jetzt habt ihrs mir aber mal wieder so richtig besorgt.
Ich wäre doch niemals auf die Idee gekommen, dass es 88 jährige Damen gibt die saufen und dann sogar noch besoffen Autofahren.
Wo gibt es denn sowas?
Das ist doch verboten, oder?
Und seit wann tun Menschen, alt oder jung, denn Dinge die verboten sind?
Das ist mir aber neu.
Da Menschen aber normalerweise so und so nix tun, was nicht au8sdrücklich erlaubt und staatl. abgesegnet ist, braucht man doch einfach nur alles verbieten. Dann macht ja auch keiner was.
Einfach noch ein paar Tausend neue Gesetze her, dann is a Ruah.
Ja, wie geil wäre das denn?
patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
Anmeldedatum : 14.06.12
hola pat
Mir fiel das in dem Zusammenhang nur mal so auf. Ich möchte gar nicht wissen, was in den Regionalzeitungen der anderen Bundesländer so alles drin steht.
Natürlich bin ich wie Du auch dafür, daß nicht alles reglementiert und verboten wird. Dafür denke ich viel zu frei. Und das wir uns nun gerade D. als Geburtsland ausgesucht haben, dafür können wir nüscht. Das D. mit Gesetzen und Verordnungen dichtgeschissen ist, weiß ich auch. Ich hatte mich mal mit Richter über einen Zeitungsartikel lange unterhalten. Da schrieb ein Jurist, daß es ob der Vielfalt an Gesetzen und Vorschriften in D. gar nicht möglich ist, straffrei durchs Leben zu tapern, weil man jeden Tag irgendein Gesetz/Vorschrift übertritt. Das war jedenfalls eine Unterhaltung ins Leere...............
Natürlich bin ich wie Du auch dafür, daß nicht alles reglementiert und verboten wird. Dafür denke ich viel zu frei. Und das wir uns nun gerade D. als Geburtsland ausgesucht haben, dafür können wir nüscht. Das D. mit Gesetzen und Verordnungen dichtgeschissen ist, weiß ich auch. Ich hatte mich mal mit Richter über einen Zeitungsartikel lange unterhalten. Da schrieb ein Jurist, daß es ob der Vielfalt an Gesetzen und Vorschriften in D. gar nicht möglich ist, straffrei durchs Leben zu tapern, weil man jeden Tag irgendein Gesetz/Vorschrift übertritt. Das war jedenfalls eine Unterhaltung ins Leere...............
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
hola Uvo und moin moin all
Gottseidank, da ist er wieder mein alter Kumpel Uvo.
Ich kam mir schon total vereinsamt vor, unter all den "Tugendwächtern".
Das Perfide an dem System ist es ja gerade, dass die wirklichen Verbrechen (Sünden) oft genug durch das "Recht", erst möglich gemacht werden.
Hohe Profite werden gemacht durch Lebenmittelvernichtung, während Menschen Hungers sterben und ähnliche Scherze.
Gestern habe ich gehört im HR, dass bei einem Minalwassertest ausgerecht die teuersten Wässer, die schlechtesten Ergebnisse hatten und dass das Frankfurter Leitungswasser mehr Miralien hat, sauberer ist und viel weniger gefährliche Keime hat als zB.Mineralwasser Volvic.
Das wäre ja eigentlich eine frohe Botschaft, wenn es nicht diese unselige Allianz zwischen zwischen Dummheit und Arglist gäbe, die unseren "demokratischen Rechtsstaat" so unbezwingbar macht.
Habe gerade im BR (bayerrischer Rundfunk) ein Folge von "Monaco Franze" gesehen. Ich liebe diese Serie.
Die nächste Folge kommt am Montag um Viertel nach Acht.
Schau es dir an, falls du es nicht kennst. Lohnt sich!!!
Ich kam mir schon total vereinsamt vor, unter all den "Tugendwächtern".
Das Perfide an dem System ist es ja gerade, dass die wirklichen Verbrechen (Sünden) oft genug durch das "Recht", erst möglich gemacht werden.
Hohe Profite werden gemacht durch Lebenmittelvernichtung, während Menschen Hungers sterben und ähnliche Scherze.
Gestern habe ich gehört im HR, dass bei einem Minalwassertest ausgerecht die teuersten Wässer, die schlechtesten Ergebnisse hatten und dass das Frankfurter Leitungswasser mehr Miralien hat, sauberer ist und viel weniger gefährliche Keime hat als zB.Mineralwasser Volvic.
Das wäre ja eigentlich eine frohe Botschaft, wenn es nicht diese unselige Allianz zwischen zwischen Dummheit und Arglist gäbe, die unseren "demokratischen Rechtsstaat" so unbezwingbar macht.
Habe gerade im BR (bayerrischer Rundfunk) ein Folge von "Monaco Franze" gesehen. Ich liebe diese Serie.
Die nächste Folge kommt am Montag um Viertel nach Acht.
Schau es dir an, falls du es nicht kennst. Lohnt sich!!!
patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
Anmeldedatum : 14.06.12
hola pat, moin moin allerseits
Also pat....ein Tugendwächter war ich noch nie. Ich habe schon in sehr frühen Jahren erkennen müssen, daß es für mich nur eine einzige Richtung und Regel gibt....MEINE. Alles andere wäre so einem Quer-und Freidenker, wie ich es bin, auch schlecht bekommen. Ich gebe allerdings auch zu, daß ich nicht immer richtig gelegen habe, aber nach meinen Richtlinien dann eine andere Richtung einschlagen konnte, ohne mich zu verbiegen. Sich nicht zu verbiegen ist einer der obersten Grundsätze die ich meinen Kindern mit auf den Weg gegeben habe. Aber genau dieser Punkt ist es, an dem unsere Gesellschaft krankt......das geht nicht.......das darf man nicht......das kann man nicht....usw. Wo andere aufhören zu denken, fange ich erst an. Hört sich blöd an, aber es ist so. Und die Leute, die ich hier immer als Freunde bezeichne (und das sind nicht wenige) sind und denken genauso und sind in ihrer Lebenseinstellung genauso konsequent. Zu dem Rest von Deinem Posting nehme ich gleich noch Stellung.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
pat, da bin ich wieder......
Der Reihe nach: >Das Perfide an dem System ist es ja gerade, dass die wirklichen Verbrechen (Sünden) oft genug durch das "Recht", erst möglich gemacht werden.<
Davon bin ich schon seit langem überzeugt, nur können das Juristen besser beantworten. Da steckt auch ein gewisser Lobbyismus hinter. Auch mir, als Nichtjuristen, fällt immer wieder auf, daß bei bestimmten Gesetzen, (wie bei der Eveolutionstherorie),bestimmte Bindeglieder fehlen. Lücken, die dann nur von richtig guten Juristen im Straf- und Zivilrecht ausgehebelt werden können. Die weniger guten, haben dann die Möglichkeit, auf deren Erfolge zurückgreifen zu können. Deswegen sollten sich auch Laien und Möchtegernjuristen sehr zurücknehmen, sich über Foren in alles einzumischen. Ich weiß nicht wieviel Foren sich mit Jörgeli und Gustl beschäftigen, aber die paar, bei denen ich mitlese (nicht schreibe) kommt am Ende immer nur Geschwafel bei heraus. Egal wer da postet. Nochmal, bis gleich........ hier gibt es ja auch etwas, um das ich mich dauernd kümmern muss.
Davon bin ich schon seit langem überzeugt, nur können das Juristen besser beantworten. Da steckt auch ein gewisser Lobbyismus hinter. Auch mir, als Nichtjuristen, fällt immer wieder auf, daß bei bestimmten Gesetzen, (wie bei der Eveolutionstherorie),bestimmte Bindeglieder fehlen. Lücken, die dann nur von richtig guten Juristen im Straf- und Zivilrecht ausgehebelt werden können. Die weniger guten, haben dann die Möglichkeit, auf deren Erfolge zurückgreifen zu können. Deswegen sollten sich auch Laien und Möchtegernjuristen sehr zurücknehmen, sich über Foren in alles einzumischen. Ich weiß nicht wieviel Foren sich mit Jörgeli und Gustl beschäftigen, aber die paar, bei denen ich mitlese (nicht schreibe) kommt am Ende immer nur Geschwafel bei heraus. Egal wer da postet. Nochmal, bis gleich........ hier gibt es ja auch etwas, um das ich mich dauernd kümmern muss.
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
Anmeldedatum : 13.06.12
So, und nachdem ich hier etwas zum.....
Thema Lebensmittel geschrieben hatte, und mein Text zum 200x verschwunden ist, werfe ich heut mein Laptop in den Mülleimer. Es macht für mich keinen Sinn, alles 2x zu schreiben.
Sinngemäß stand im Text.....Leitungswasser ist größtenteilsbesser als Mineralwasser aus Flaschen, besonders Volvic. Ich trinke Aldi, Lidl, Edeka....1,5 Ltr. 19 Cent. Ist besser als Volvic. Haben wir selbst getestet.
Dann hatte ich noch etwas über das Fehlverhalten beim Fleischeinkauf geschrieben. Dazu werde ich mich aber nochmal bei etwas mehr Zeit äußern..............
Sinngemäß stand im Text.....Leitungswasser ist größtenteilsbesser als Mineralwasser aus Flaschen, besonders Volvic. Ich trinke Aldi, Lidl, Edeka....1,5 Ltr. 19 Cent. Ist besser als Volvic. Haben wir selbst getestet.
Dann hatte ich noch etwas über das Fehlverhalten beim Fleischeinkauf geschrieben. Dazu werde ich mich aber nochmal bei etwas mehr Zeit äußern..............
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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Tugendwächter? Die gibt es hier? Wirklich?
Ach, patagon, Du mit Deinen 'Ellerbeker Rundschlägen'... Nur weil man gesetzliche Regelungen durchaus für sinnvoll hält und verteidigt, wie etwa das Rauchverbot in Gaststätten (obwohl selber Raucher), einen Alterseignungstest für Führerscheininhaber, das Erfordernis von Baugenehmigungen u. dergl. mehr, ist man nicht gleich Tugendwächter. Auch der Appell für Rücksicht, Umsicht und soziale Verantwortung macht einen nicht zum Tugendwächter. Ich kenne an mir auch ganz "untugendhafte" Seiten, so daß man mir Doppelmoral vorhalten kann. Den Vorwurf muß ich mir dann gefallen lassen. Das hindert mich allerdings nicht, in der einen oder anderen Frage schlicht meinen Standpunkt zu vertreten.patagon, 25.07.2013, 21:08 h, schrieb:Ich kam mir schon total vereinsamt vor, unter all den "Tugendwächtern".
Das Perfide an dem System ist es ja gerade, dass die wirklichen Verbrechen (Sünden) oft genug durch das "Recht", erst möglich gemacht werden.
Hohe Profite werden gemacht durch Lebenmittelvernichtung, während Menschen Hungers sterben und ähnliche Scherze.
Gestern habe ich gehört im HR, dass bei einem Minalwassertest ausgerecht die teuersten Wässer, die schlechtesten Ergebnisse hatten und dass das Frankfurter Leitungswasser mehr Miralien hat, sauberer ist und viel weniger gefährliche Keime hat als zB.Mineralwasser Volvic.
_____________
vgl.: https://libertalia.forumieren.com/t129p480-der-thresen-dieser-welt-2-generation#14757
Und, zurück zu den autofahrenden Alten, die Beispiele lehren, daß es ohne eine gewisse Regulierung, allein auf der Grundlage der Eigenverantwortlichkeit, nicht geht. Das gilt auch für die Jugendlichen. Der Führerschein auf Probe ist sicherlich eine gute Sache. Ob allerdings der Probezeitraum von 2 Jahren richtig bemessen ist, wäre zu diskutieren.
Wo Du das Mineralwasser ansprichst:
Auch in vielen anderen Städten ist das Leitungswasser von bester Qualität, könnte fast schon als Mineralwasser verkauft werden. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, soll der Coca-Cola-Konzern das Wasser für sein BonAqua in Deutschland aus dem öffentlichen Trinkwassernetz beziehen...
Woran, patagon, liegt das wohl? Warum beklagen z. B. die Engländer, daß das meiste geförderte Trinkwasser im wahrsten Sinne des Wortes versickert?
Die gute Qualität von Trinkwasser in Deutschland, der gute Zustand der Leitungsnetze, die dichte Qualitätskontrolle ist Ergebnis einer durch Gesetze, Verordnungen und Satzungen regulierten öffentlichen Trinkwasserversorgung mit Anschluß- und Benutzungszwang, Gebühren usw. Und, ja, Trinkwasser ist in Deutschland u. U. wesentlich teurer, als in anderen Ländern. Qualität hat eben seinen Preis.
Frau Thatcher hat in GB die Trinkwasserversorgung "dereguliert" und privatisiert. Die Folgen sind fatal: das ohnehin nicht im besten Zustand befindliche Leitungsnetz ist seit Jahren nicht gewartet und erneuert worden, obwohl dies Teil der Übernahmevereinbarungen war.
vgl. zu dem Komplex: http://de.wikipedia.org/wiki/Private_Wasserversorgung
und kritisch dazu: http://www.bpb.de/apuz/29691/der-traum-vom-schnellen-wasser-geld
und:
http://www.jpberlin.de/attacwtal-agrar/globum_wtal05/050918-KuerschnerPelkmannFrank.pdf
Es gibt eben Dinge, die für die Allgemeinheit zu wichtig sind, um sie dem "freien Spiel der Marktkräfte" zu überlassen. Meine Meinung. Dazu gehören, neben der Wasserversorgung, auch die Abfall- und Abwasserbeseitigung, der öffentliche Nahverkehr. Der Nahverkehr zeigt es doch schon deutlich: um gut ausgelastete Linien buhlen die privaten Leistungserbringer, da hier Gewinne zu machen sind, während für die Verluste aus der Anbindung dünn besiedelter Gebiete der "Träger des ÖPNV", mithin die Kreise, als Besteller der Verkehrsleistung aufkommen muß. Eine Mischkalkulation, wie sie bei kommunalen Verkehrsunternehmen stattfinden würde, die den Zuschußbedarf minimierte, findet nicht statt. Und von sich aus bietet ein Verkehrsunternehmen solche Leistungen nicht an. Auch hier gilt, was für die Wasserversorgung in Simbabwe 1999 Richard Whiting, der für Simbabwe zuständige Manager des britischen Wasserkonzerns Biwater, gesagt haben soll:
Der soziale Standpunkt ist es aber, der bei Wasser, Abwasser, Müll und Nahverkehr die entscheidende Bedeutung hat - meine Meinung.Von einem sozialen Standpunkt aus gesehen, sind diese Vorhaben lebensfähig, aus dem Blickwinkel des privaten Wassersektors, sind sie es nicht.
____________
vgl.: http://www.bpb.de/apuz/29691/der-traum-vom-schnellen-wasser-geld
Das es auf der anderen Seite auch unheilige Allianzen zwischen Politik und Lobby gibt, die Gesetze oder Schlupflöcher in Gesetzen für ein bestimmtes Klientel machen, ist nicht zu bestreiten. Beispiel aus jüngster Zeit ist die Herausnahme von Unternehmen aus der Öko-Stromabgabe.
Und auch das gibt es: eine wohldurchdachte gesetzliche Regelung wird bei knappen Mehrheitsverhältnissen durch einzelne Abgeordnete sprachlich derart verändert, daß sie kaum mehr ihren Zweck erfüllt. Dafür kann der Abgeordnete seinen Wählern erzählen, daß gerade diese Regelung auf sein Wirken zurückgeht.
Ein vergleichsweise harmloses Beispiel ist die liebevolle Regelung des Bienenrechts in den §§ 961 bis 964 BGB.
vgl.: http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__961.html
Die Übernahme dieser, von Alters her bekannten Regelungen soll auf die Einflußnahme des Imkerverbandes zurückgehen...
vgl.: http://archiv.jura.uni-saarland.de/projekte/dri/Seiten/sreinleitung.htm, II. Geschichte des BGB, a. E.
Nur, auch das ist meine Meinung, man sollte bei aller Kritik an so manchem Gesetzesvorhaben und bestehenden Gesetzen das Kind mit dem Bade ausschütten und das mit der, am Ende ungerpüften Behauptung, ohne Regelung ginge alles besser.
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 1064
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so, noch einen zum Abschied ins Wochende
Habe gerade mitbekommen, daß oldy Dir geantwortet hatte. Im Großen und Ganzen muss ich ihm recht geben. Natürlich benötigen wir Gesetze und Richtlinien, nur eben nicht ein vollreglementiertes Leben. Ohne Gesetze (auch wenn sie oft unvernünftig sind) hätten wir Anarchie. Das will auch niemand. Man muss sich also seine Bewegungsfreiheit in diesem Rahmen selber schaffen. Ich persönlich lege das manchmal sehr großzügig aus, und wo ich vorher nicht ganz sicher bin,befrage ich Juristen und meistens Richter. Alles andere hat oldy ja beantwortet.
Übrigens oldy: ich habe mir einmal bei einem privaten Besuch im Sauerland frisches Wasser aus der Leitung in Flaschen abfüllen lassen. So gutes Wasser habe ich bis heute nicht mehr trinken dürfen. Und das ist ca. 30 Jahre her. Am liebsten hätte ich darin gebadet und die Wanne leer gesoffen.
So, und nochmal kurz zum Fleisch. Ich verstehe nicht, um bei Volvic und anderen teuren Mineralwassern zu bleiben, warum Menschen soviel Geld dafür ausgeben aber beim Fleischeinkauf sich an den Billigtheken der Discounter bedienen. Dieses Fleisch bietet null (000000000) Lebensqualität. Mehr dazu ab Montag.
Allen ein schönes Wochenende...............
Übrigens oldy: ich habe mir einmal bei einem privaten Besuch im Sauerland frisches Wasser aus der Leitung in Flaschen abfüllen lassen. So gutes Wasser habe ich bis heute nicht mehr trinken dürfen. Und das ist ca. 30 Jahre her. Am liebsten hätte ich darin gebadet und die Wanne leer gesoffen.
So, und nochmal kurz zum Fleisch. Ich verstehe nicht, um bei Volvic und anderen teuren Mineralwassern zu bleiben, warum Menschen soviel Geld dafür ausgeben aber beim Fleischeinkauf sich an den Billigtheken der Discounter bedienen. Dieses Fleisch bietet null (000000000) Lebensqualität. Mehr dazu ab Montag.
Allen ein schönes Wochenende...............
uvondo- Anzahl der Beiträge : 1610
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ÄHH
Mehr dazu ab Montag. schrieb:
Ab welchem Montag?
Da ich deine "humoristischen Einlagen" auch gerne lesen würde würde ich gerne versuchen einen Platz in meiner Agenda frei zu halten damit ich allenfalls in weiter Zukunft oder im nächsten Leben nichts von deinem umfassenden "Wissen" verpassen werde.
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moin moin @ all und hola uvo
Oldy:
"Ach, patagon, Du mit Deinen 'Ellerbeker Rundschlägen'... Nur weil man gesetzliche Regelungen durchaus für sinnvoll hält und verteidigt, wie etwa das Rauchverbot in Gaststätten (obwohl selber Raucher), einen Alterseignungstest für Führerscheininhaber, das Erfordernis von Baugenehmigungen u. dergl. mehr, ist man nicht gleich Tugendwächter. Auch der Appell für Rücksicht, Umsicht und soziale Verantwortung macht einen nicht zum Tugendwächter. Ich kenne an mir auch ganz "untugendhafte" Seiten, so daß man mir Doppelmoral vorhalten kann. Den Vorwurf muß ich mir dann gefallen lassen. Das hindert mich allerdings nicht, in der einen oder anderen Frage schlicht meinen Standpunkt zu vertreten."
Gut, dass du mir den Gefallen tust, mit dem Rauchverbot anzukommen.
Das ist ein gutes Beispiel.
Keiner bestreitet, dass Rauchen ungesund ist. Aber im Übermaß ist alles ungesund. Die Dosis macht das Gift.
Es geht auch nicht darum, alles abzuschaffen, sondern um Bewegungsfreiheit und darum, dass Macht nicht mißbraucht werden und in Willkür ausarten darf, schon gar nicht durch Behörden..
Beim Rauchverbot wäre der Ausweg einfach. Raucher und Nichtraucherkneipen neben einander existieren lassen.
Das Gesetzt nennt sich Nichtraucherschutzgesetz und das ist Betrug. Denn schließlich läuft es darauf hinaus, dass andere darüber bestimmen wollen, was ich zu tun und selbst zu verantworten habe. Sehr vieles geht den Staat einfach nix an.
Er hat sich nur dann einzumischen, wenn es um das Allgemeinwohl geht. Das ist ja nicht gefährdet, wenn der Staat der Willkür nicht durch Verordnungen Tür und Tor öffnet.
Habe neulich eine Sendung von Maischberger gesehen in der krasse Fälle geschildert wurden, in denen Menschen und ihre Familien durch das "Betreuer"Gesetz nicht nur entmündigt, sondern auch ausgeraubt und an den Bettelstab gebracht wurden.
So wurde ein Firmen Inhaber (Millionär) nach einem Schlaganfall gefragt, ob er Betreuung wollte. Der Mann hatte wohl daunter medizinische Betreuung verstanden und zugestimmt. Der "Betreuer" verkaufte seine Firma, ließ ihn in ein Heim einweisen. Er verlor Haus und Hof und entzog dazu der Familie sämtliche Rechte nebst Umgangsrecht.
Das sind vielleicht nur seltene Ausnahmen, aber sie sind so schlimm, dass sie unter gar keinen Umständen auch nur ein einziges Mal geschehen dürfen.
Wen das Thema interessiert sollte mal im Internet schauen, was Jugendämter und Justiz für Sauerein begehen.
Der Fall Mollath ist nur ein anderes Beispiel für staatl. Missbrauch.
Solange das Recht ungleich verteilt ist, werden immer wieder solche Sachen passieren.
Dann kann man von Rechtsstaat eben nicht mehr reden.
Ich schau noch mal wo das alles steht und schicke euch vielleicht später die Links.
"Ach, patagon, Du mit Deinen 'Ellerbeker Rundschlägen'... Nur weil man gesetzliche Regelungen durchaus für sinnvoll hält und verteidigt, wie etwa das Rauchverbot in Gaststätten (obwohl selber Raucher), einen Alterseignungstest für Führerscheininhaber, das Erfordernis von Baugenehmigungen u. dergl. mehr, ist man nicht gleich Tugendwächter. Auch der Appell für Rücksicht, Umsicht und soziale Verantwortung macht einen nicht zum Tugendwächter. Ich kenne an mir auch ganz "untugendhafte" Seiten, so daß man mir Doppelmoral vorhalten kann. Den Vorwurf muß ich mir dann gefallen lassen. Das hindert mich allerdings nicht, in der einen oder anderen Frage schlicht meinen Standpunkt zu vertreten."
Gut, dass du mir den Gefallen tust, mit dem Rauchverbot anzukommen.
Das ist ein gutes Beispiel.
Keiner bestreitet, dass Rauchen ungesund ist. Aber im Übermaß ist alles ungesund. Die Dosis macht das Gift.
Es geht auch nicht darum, alles abzuschaffen, sondern um Bewegungsfreiheit und darum, dass Macht nicht mißbraucht werden und in Willkür ausarten darf, schon gar nicht durch Behörden..
Beim Rauchverbot wäre der Ausweg einfach. Raucher und Nichtraucherkneipen neben einander existieren lassen.
Das Gesetzt nennt sich Nichtraucherschutzgesetz und das ist Betrug. Denn schließlich läuft es darauf hinaus, dass andere darüber bestimmen wollen, was ich zu tun und selbst zu verantworten habe. Sehr vieles geht den Staat einfach nix an.
Er hat sich nur dann einzumischen, wenn es um das Allgemeinwohl geht. Das ist ja nicht gefährdet, wenn der Staat der Willkür nicht durch Verordnungen Tür und Tor öffnet.
Habe neulich eine Sendung von Maischberger gesehen in der krasse Fälle geschildert wurden, in denen Menschen und ihre Familien durch das "Betreuer"Gesetz nicht nur entmündigt, sondern auch ausgeraubt und an den Bettelstab gebracht wurden.
So wurde ein Firmen Inhaber (Millionär) nach einem Schlaganfall gefragt, ob er Betreuung wollte. Der Mann hatte wohl daunter medizinische Betreuung verstanden und zugestimmt. Der "Betreuer" verkaufte seine Firma, ließ ihn in ein Heim einweisen. Er verlor Haus und Hof und entzog dazu der Familie sämtliche Rechte nebst Umgangsrecht.
Das sind vielleicht nur seltene Ausnahmen, aber sie sind so schlimm, dass sie unter gar keinen Umständen auch nur ein einziges Mal geschehen dürfen.
Wen das Thema interessiert sollte mal im Internet schauen, was Jugendämter und Justiz für Sauerein begehen.
Der Fall Mollath ist nur ein anderes Beispiel für staatl. Missbrauch.
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Link zu Maischberger
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/entmuendigt-wenn-betreuung-zum-albtraum-wird100.html
Das sind Dinge, die können jedem Passieren. Schaut euch das mal an.
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patagon- Anzahl der Beiträge : 1528
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moin moin und hola pat
hoffentlich haben alle das Wetter am Wochenende gut überstanden. Wir haben unsere Füße einfach in Schüsseln mit kaltem Wasser gesteckt, absolutes Bewegungsverbot und viel gekühlte Getränke (Selter, Buttermilch und Säfte). Erst zum Abend hin haben wir uns dann wieder in Richtung Hafen bewegt und bei leichtem Windchen ein Gläschen Weißwein getrunken (+ leichte Küche). Und da unsere Eingangshalle der kühlste Raum nachts ist, habe ich unser Bettchen auf dem Billardtisch aufgebaut. So ließ sich das aushalten.
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