Fall Gustl Mollath

Natascha Do 22 Nov 2012, 08:25

das Eingangsposting lautete :

ich finde, der Fall Mollath bietet Stoff genug für Diskussion in einem separaten Strang, deshalb habe ich einen neuen eröffnet

erfreulicherweise stehen nun die ersten längere Artikel bei SPON und in der Zeit, bin mal gespannt, ob sich auch die gedruckten Ausgaben dem Thema widmen

http://www.spiegel.de/panorama/gustl-mollath-und-die-hypovereinsbank-weggeraeumt-und-stillgestellt-a-868445.html

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/gustl-mollath-psychiatrie-wahn-hypovereinsbank

Natascha So 16 Dez 2012, 23:43

auf meinem Macbook heißt die Taste cmd (kommt wohl von "command" ),
hab aber auch noch einen alten Windows-Rechner rumstehen (ich glaube, da ist noch Windows 98 drauf), dort heißt die Taste höchstwahrscheinlich strg (für Steuerung), aber da ich nicht weiß, welche Windows-Version du hast, frage ich mal die geneigten Mitleser: mit welcher Tastenkombination sucht Ihr denn inzwischen auf Eurem Windows-Rechner ?

Hab leider vergessen, wie das bei Windows ging, seit ca. 1 Jahr bin ich begeisterte Mac-Userin Very Happy

Natascha So 16 Dez 2012, 23:51

Seit Windows 2000 kommt man zur Suche mit F3 (Funktionstaste 3, die müßte in der obersten Zeile deiner Tastatur sein)

das steht zumindest hier:

http://social.msdn.microsoft.com/Forums/de-DE/windows7de/thread/3efc5839-149e-4bff-851b-81083e329d47

stringa Mo 17 Dez 2012, 00:09

du schickst mich wieder geradewegs in den Irrgarten Very Happy

Bin nur aus Neugier auf deinen Link gegangen und - natürlich, nur Zeugs, von dem ich noch nie gehört habe und das sich offenbar in selbigem Laptop befindet, auf dem ich jetzt grade in völliger Ahnungslosigkeit tippe.

Ich weiß jetzt, wie sich ein Hinterwäldler aus dem Erzgebirge fühlt, wenn er in New York ankommt (und kein Englisch kann).
Wenn ich jemals wieder überheblich werde (ab und zu tendiere ich dazu), werde ich auf die Computerseiten bei Windows, Google und Microsoft gehen.

Ist bestimmt gut für den Charakter Shocked

Lobelie Mo 17 Dez 2012, 00:36

ist der Umstand, daß klare Fehler bei einer Begutachtung, wie Thomas Holzmann sie begangen hat, was berufsrechtlich zu Strafen führte, strafrechtlich nicht zu einer Verurteilung wegen Ausstellens vorsätzlich falscher Gesundheitszeugnisse ausreicht.

Denn das bedeutet doch im Klartext: wir haben es mit Gutachtern zu tun, die nicht lege artis arbeiten, sondern gravierende professionelle Fehler (und dann auch noch im Interesse ihrer Auftraggeber) begehen. Und dennoch kommt man nicht zum Vorsatz?

M. E. gibt es bewußte Inkompetenz in Abhängigkeit vom Auftraggeber. Ich gebe zu, daß der Nachweis, daß nicht Inkompetenz, sondern wider besseres Wissen erfolgte Anpassung an die Erwartung des Auftraggebers vorlag, überaus schwierig ist. Bei dem Fließbandgutachter Hoffmann hätte er aber eigentlich gelingen müssen.

Die Nicht-Verfolgung von Steuerstraftaten ist allerdings ein Standortfaktor.

patagon Mo 17 Dez 2012, 11:54

Ich schreibe jetzt aus Malaga. Seit ich das letzte Mal im Forum war, ist viel passiert.
Zuerst ging in Ffm. mein Computer kaputt. Kurzschluss! Wahrscheinlich muß ich einen neuen besorgen.
Ich hatte auch keine Zeit mehr mich in D. darum zu kümmern. Und das Blöde dabei ist, wenn so etwas passiert, dass fast alle wichtigen Adressen, Codewörter und Tel. Nummern ausgerechnet im Computer gespeicht sind und daran komme ich jetzt nicht mehr.

Zu allem anderen finde ich das Büchlein, in dem ich meine Bankdaten gespeichert habe nicht mehr. Ich wollte es erst in Spanien lassen, da ich es in Ffm. nicht brauche. Da kann ich direkt zur Bank gehen, aber unglücklicherweise hatte ich es wahrscheinlich "sicherheitshalber" mitgenommen.

Das kommt davon, wenn man von Natur aus ein Schnussel ist und sich von anderen einreden lässt, dass so eine Haltung leichtsinnig und gefährlich ist.

Nun bin ich erst heute morgen dazu gekommen hier mal auf dem Laptop wieder vorbei zu schauen, habe aber noch nicht alles gelesen.

Da das Internet ja auch soo unsicher ist, habe ich da keine wichtigen Dinge untergebracht und kann deswegen natürlich auch nicht mehr an meine Daten. Mist. affraid

Was sagt mir das?
Ich sollte mich wahrscheinlich nur auf mein Gefühl verlassen. Und gute Ratschläge in den Wind schlagen.

Ich freue mich, dass Stringa mich sympathisch findet, aber ob ich das wirklich bin, wissen kann sie es nicht.
Vielleicht bin ich im RL ein fieser Kotzbrocken und Demo ist möglicherweise ein richtig netter Kerl, der immer nur so brummig tut?

Ich halte Sabine Rückert, soweit ich sie gelesen habe, für mutig, sympathisch und vor allem überzeugend. Immerhin ist es ihr ja nicht nur im Fall K. gelungen einer mit Vorurteilen behafteten Justiz in den Hintern zu treten und Willkür Opfern zu helfen.

Ganz egal was andere schreiben mögen, ich persönlich halte Leute, die andere kontrollieren wollen (wie Mollath) im RL für unerträglich. Vielleicht geht es Sabine Rückert auch so. Deswegen hat sie auch nicht die Pflicht als stellvertrende Chefredakteurin nun unter allen Umständen dafür zu sorgen, dass nur ihre Sicht der Dinge in der Zeit erscheint, sondern, wie ich sie einschätze, geht es ihr darum, auch andere Meinungen zu hören und hoffentlich auch andere zu Wort kommen zu lassen.

Das allerdings sollten Juristen auf jeden Fall tun MÜSSEN. Wie sonst können sie objektiv sein?

Habe in Deutschland noch eine Talkshow mit Beate Merk im bayerischen 3. Programm gesehen und hatte den Eindruck, dass die ganze Sache inzeniert war, um in der Sache Mollath nicht nachzugeben. Der SPD Mann kritiesrte nur scheinbar. In Wirklichkeit wollte er den freien Wählern jede Stimme abjagen und lieber selbst mit der CSU koalieren. Krähentherorie.

Die Moderation lief auch darauf hinaus. Riesen Theater und wirkliche Gerechtigkeit bleibt auf der Strecke.

Alles was Lobelie zu diesem Fall Mollath schreibt findet meinen Beifall, aber sie macht es doch auch so ähnlich wie der Bayer. Rundfunk.

Was ihr nicht passt, wird unterschlagen bzw. in ihrem eigenen Forum zensiert. Das kann sie das ja auch ruhig tun. Dieses hier ist aber nicht ihr Forum.

stringa Mo 17 Dez 2012, 12:26

Verlorene Computerdaten, tja, das sind eben Dinge, mit denen jeder selbsternannte "Schnussler" leben muß, trotzdem mein Mitgefühl. Aber du scheinst es ja auch mit Fassung zu tragen.

Du kanst es wieder mal nicht lassen und schriebst:

"Ich freue mich, dass Stringa mich sympathisch findet, aber ob ich das wirklich bin, wissen kann sie es nicht.
Vielleicht bin ich im RL ein fieser Kotzbrocken und Demo ist möglicherweise ein richtig netter Kerl, der immer nur so brummig tut?"

Offenbar müssen wir uns mit dieser Litanei bei dir abfinden, na ja, das trag ICH dann mit Fassung.

Wonach soll ich denn Leute sonst beurteilen, als nach der Art, wie sie mir begegnen, d.h. du bist kein fieser Kotzbrocken und Demo ist einer, obwohl ich seit zwei Tagen eine erfreuliche Tendenz feststelle.

Tatsächlich konnte er zwei Postings schreiben, ohne eine Beleidigung einzubauen, das wird Kraft gekostet haben Smile

Und was den Blog von Lobelie angeht, so ist es ihr gutes Recht, Spinner, Verrückte sowie Bösartige rauszuschmeißen, und was sie niemals, unter keinen Umständen tun würde, ist, eine anders geartete Meinung, die in normalem Ton vorgetragen wird, nicht stehen zu lassen.

Ich hoffe, das weißt du, und dir sind die Worte nur mal wieder weggaloppiert.

Was den Fall Mollath betrifft, so sind sich fast alle darüber einig, daß er ein schwieriger Mensch ist.
Aber wenn wir alle schwierigen Menschen gleich für Jahre in die Psychiatrie abschieben würden, dann blieben nicht mehr viele übrig.

Wir reden ja auch nicht über den schwierigen Herrn Mollath, sondern über das System, das so geartet ist, daß solche Ungerechtigkeiten vorkommen können.

Und ich hoffe wirklich, du sagst jetzt nicht aus lauter Frackigkeit, daß Herrn Mollath recht geschehen ist und daß du ihn auch in die Psychiatrie eingewiesen hättest.

patagon Mo 17 Dez 2012, 12:55

Ich hoffe, du verstehst, dass ich genau das Gleiche meine wie du. Ja, Mollath mag schwierig sein, aber seit wann ist das strafbar?.
Natürlich muß Gaby auch in ihrem eigen Forum nicht jeden zu Wort kommen lassen. Das kann sie halten wie sie will.
Aber sie hat HIER oft genug dafür plädiert, dass Trolle gesperrt werden sollen. Ich glaube ihr eine so tolerante Haltung genau deswegen nicht.

Und auch nicht den Wunsch wirklich diskutieren oder gar überzeugen zu wollen.

Schlechtes Benehmen ist auch nicht strafbar im Sinne des Gesetztes. Wer es aber tut, will wahrscheinlich gegen irgendetwas oder irgendwen protestieren und provozieren.

Das ich all dies sachon oft genug gesagt habe, zeigt doch dass es m. A. nach eben keine wirkliche Toleranz ist, wenn man nur gleichgesinnte zu Wort kommen lässt.
Alleine darum geht es mir.

Natürlich darf eigentlich niemand benachteiligt werden, weil andere nicht mit mit ihm können. Genau darum geht es mir und es sollte jeder, wirkich jeder seine Meinung äußern dürfen

Gast_0007 Mo 17 Dez 2012, 13:38

Lobelie:

Was mich immer beunruhigt,

ist der Umstand, daß klare Fehler bei einer Begutachtung, wie Thomas Holzmann sie begangen hat, was berufsrechtlich zu Strafen führte, strafrechtlich nicht zu einer Verurteilung wegen Ausstellens vorsätzlich falscher Gesundheitszeugnisse ausreicht.

Denn das bedeutet doch im Klartext: wir haben es mit Gutachtern zu tun, die nicht lege artis arbeiten, sondern gravierende professionelle Fehler (und dann auch noch im Interesse ihrer Auftraggeber) begehen. Und dennoch kommt man nicht zum Vorsatz?

M. E. gibt es bewußte Inkompetenz in Abhängigkeit vom Auftraggeber. Ich gebe zu, daß der Nachweis, daß nicht Inkompetenz, sondern wider besseres Wissen erfolgte Anpassung an die Erwartung des Auftraggebers vorlag, überaus schwierig ist. Bei dem Fließbandgutachter Hoffmann hätte er aber eigentlich gelingen müssen.

Die Nicht-Verfolgung von Steuerstraftaten ist allerdings ein Standortfaktor.

https://libertalia.forumieren.com/t101p280-fall-gustl-mollath#11153

Hier musst du zunächst versuchen zu verstehen, in welchem 'Auftrag' denn eine falsche Beurteilung erfolgte. Klar sollte inzwischen sein, dass diesen Steuersünderschnüfflern das Handwerk gelegt werden sollte, nachdem sich sich an die aktuellen Dienstanweisung über den kleinen Dienstweg nicht gehalten haben.

Hinweis: Folgenden Link mit den Dienstanweisungen komplett lesen ...!

http://www.anstageslicht.de/index.php?UP_ID=14&NAVZU_ID=57&STORY_ID=57

Hast du dich schon mal mit dem Begriff des Befehlsnotstands bei der juristischen Bewältigung von NS-Verbrechen beschäftigt ...?

Befehlsnotstand - Wikipedia:

Befehlsnotstand ist ein Begriff aus der Strafrechtspraxis. Er bezeichnet eine Dilemma-Situation, in der ein Verhalten befohlen wird, welches gegen bestehende Gesetze verstößt. Dieses Dilemma betrifft den Befehlsempfänger. Entweder er führt den Befehl aus und verstößt gegen das Gesetz oder er verweigert den Befehl und verstößt somit gegen ein anderes Gesetz (meistens seine Gehorsamspflicht) oder setzt eine ihm nahestehende Person einer Gefahr aus. Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Grundformen des Befehlsnotstands:

- ein dienstlich bindender Befehl verstößt gegen das Recht (formaler Befehlsnotstand);

- der Befehlsempfänger oder eine ihm nahestehende Person ist bei Befolgung des Befehls einer Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit ausgesetzt (Nötigungsnotstand).

Liegt ein formaler Befehlsnotstand vor, ist ...
...
http://de.wikipedia.org/wiki/Befehlsnotstand

Nun verkauft Lobelie gern ihr Modell der sauberen Justiz mit den gelegentlichen Pleiten, Pech und Pannen. Diese Steuerfahnder sollten aber ausgebremst werden. Und das geht beispielsweise über den 'Nachweis' psychischer Erkrankung. Andere Modelle wäre 'Urteile' wegen (gefakter) Vergewaltigung, Kinderpornografie oder anderer schwerer Straftaten.

Bist du im Ernst der Auffassung, dass man einen Gutachter, der 'Auftragsgutachten' für die Justiz erfolgreich erstellt, auch noch mit Strafverfahren überziehen würde, wenn die Staatsanwälte an den Justizminister weisungsgebunden sind? Wäre nicht die Gefahr viel zu groß, dass gesteuerte Gutachter 'auspacken' würden, wie die Aufträge erfolgten ...?

Deshalb bin ich auch der Auffassung, dass die Falschbeschuldigung von Sabine W. NIE zu großen zivil- oder strafrechtlichen Konsequenzen für sie führen wird. 'Auspacken' soll sie auf keinen Fall.

Was du "Standortfaktor" nennst, ist im Klartext eine gezielte Einflussnahme der Politik auf die Justiz (zur Ausschaltung der Steuerfahnder). Diese Einflussnahme schließt du aber in Mannheim beim Kachelmannverfahren grundsätzlich aus? Ist ein anderer Standort, oder was ...?

Vgl. Schwarzer Peter Posting, 16.12.2012, S. 14, 18:10 Wikipedia fragen ...?

DokZentrum:

"Steueroase Hessen"? Oder: 10 Steuerfahnder, die sich dagegen wehren

Die Geschichte der beiden Ex-Steuerfahnder Rudolf SCHMENGER und Frank WEHRHEIM, die am 9. Mai 2009 den Whistleblowerpreis erhalten haben, steht stellvertretend für die anderen ehemaligen Steuerfahnder
...
Die Geschichte eines ganz anderen Steuerfahnders, Werner BORCHARDING aus Münster, der Rechtsbeugung, Strafvereitelung im Amt, Begünstigung und Verleitung eines Untergebenen zu einer Straftat in seinem Finanzamt aufgedeckt und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt hat, lesen Sie hier: Steuerhinterziehung im Finanzamt Münster. Der (ebenfalls) zwangspensionierte Steuerfahnder hatte seinerzeit u.a. auch den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten angeschrieben. Auf eine Antwort wartet er bis heute.

Der Name des damaligen Ministerpräsidenten, der nicht antworten mochte, aber heute gerne über ausländische Steueroasen wettert und "Unterm Strich" gerne über eine gerechte Finanz- und Steuerpolitik räsoniert: Ex-Bundesfinanzminister Peer STEINBRÜCK, SPD.

http://www.anstageslicht.de/index.php?UP_ID=14&NAVZU_ID=57&STORY_ID=57
https://libertalia.forumieren.com/t101p260-fall-gustl-mollath#11143

https://libertalia.forumieren.com/spa/Schwarzer%20Peter

Gast_0007 Mo 17 Dez 2012, 13:49

patagon:

Aber sie [Lobelie] hat HIER oft genug dafür plädiert, dass Trolle gesperrt werden sollen. Ich glaube ihr eine so tolerante Haltung genau deswegen nicht.

Und auch nicht den Wunsch, wirklich diskutieren oder gar überzeugen zu wollen.

https://libertalia.forumieren.com/t101p280-fall-gustl-mollath#11162

https://libertalia.forumieren.com/t105-demos-hauseigener-gaaaaaahnstrang#11115

Natascha Mo 17 Dez 2012, 16:36

sehenswert: Ein Bericht über die hessische Steuerfahnderaffäre (lief im WDR am 13.9.2009)

Was mir dabei auffällt ist die Koinsidenz der Vorfälle in Hessen und Bayern. In Hessen wurden im Jahr 2006 die Steuerfahnder durch Gutachten für berufsunfähig geschrieben, und Gustl Mollath wurde seit demselben Jahr nach diversen Gutachten in verschiedenen psychiatrischen Kliniken inhaftiert.

https://www.youtube.com/watch?v=J8tKS1tatXI&feature=youtu.be

Natascha Mo 17 Dez 2012, 16:48

kleiner Tipp, wie ich mich auf Gabis Blog zurechtfinde:

ich öffne den Blog und suche dann nach dem Datum (heute z.B. suche ich nach "17," weil ich ja weiß, dass ich die gestrigen Postings alle gelesen habe), so kann ich ganz schnell von einem neuen Beitrag zum nächsten springen

du müsstest also nur rausfinden, wie an deinem PC das Suchen geht, das ist aber ganz bestimmt nicht schwer, wenn du mal weißt, welche Knöpfe zu drücken sind Very Happy

an die Windows-User: wie sucht Ihr ???

stringa Mo 17 Dez 2012, 17:06

Natascha schrieb:sehenswert: Ein Bericht über die hessische Steuerfahnderaffäre (lief im WDR am 13.9.2009)

Was mir dabei auffällt ist die Koinsidenz der Vorfälle in Hessen und Bayern. In Hessen wurden im Jahr 2006 die Steuerfahnder durch Gutachten für berufsunfähig geschrieben, und Gustl Mollath wurde seit demselben Jahr nach diversen Gutachten in verschiedenen psychiatrischen Kliniken inhaftiert.

https://www.youtube.com/watch?v=J8tKS1tatXI&feature=youtu.be

Tja, nachdenklich kann einen das schon stimmen scratch

Ich sehe allerdings einen Unterschied. Die Steuerfahnder aus Hessen hatten die Intention und vor allem die Mittel, große Geldverschiebungen zu belegen und evtl. Schwarzgeld-Sünder namhaft zu machen.
Herr Mollath dagegen hatte doch nicht so viele Möglichkeiten. So wie der damals mental drauf war, wären doch alle seine Vorwürfe als Spinnereien abgetan worden, auch ohne das man ihn in die Psychiatrie verfrachten hätte müssen.
Was ich allerdings für möglich halte, ist, daß die Staatsanwaltschaft sowie die Hypo Vereins Bank sich nicht viel gekümmert haben, ob da jemand zu Recht oder Unrecht in der Anstalt sitzt, und die Bank vielleicht sogar nicht nur aus Nachlässigkeit.
Die könnten sich auf gut fränkisch gesagt haben : "Mei, passt scho!"

Lobelie Mo 17 Dez 2012, 17:22

Ja, das verstehe ich auch nicht, wie Ihr sucht; und wie das auf meinem Blog geht, habe ich ebenfalls noch nicht kapiert. Ich sehe bislang nur, daß man mit der Suchfunktion leider nicht in die Kommentare gerät, und das ist schon schade.

Als Admin habe ich glücklicherweise eine chronologische Auflistung, da muß ich in diesen Antwort-auf-Kommentar-Reihen nicht nach dem Neuesten suchen.

Übrigens, dazu habe ich gerade einen Hinweis-Kommentar geschrieben: der BGH guckt bei Mannheim jetzt wohl doch etwas genauer hin und hat das furchtbare Urteil gegen Nathalie B., die vom Jugendamt alleingelassene, mit der Pflege ihres todkranken Sohns überforderte Mutter (9 Jahre und 6 Monate), im Strafausspruch aufgehoben.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/05/11/mannheim-und-kein-ende-feminismus-im-jugendamt-das-urteil/
(Update von heute ganz am Schluß)

stringa Mo 17 Dez 2012, 18:13

http://www.welt.de/politik/deutschland/article112067266/Mollath-und-die-dunkle-Seite-der-Macht.html

Ein bißchen nichtssagend, meiner Meinung nach, sie versuchen wohl, keinem weh zu tun Very Happy

Natascha Mo 17 Dez 2012, 18:23

wenn ich im Moment deinen Blog aufrufe, sehe ich oben (neben der Zeile des Titels "Der Fall...III".) einen kleinen Button mit der Zahl "74", das heißt, zu diesem Teil deines Blogs gibt es 74 Kommentare

auf diesen kleinen grauen Button kann ich draufklicken und lande damit unten beim aktuellsten Kommentar von heute

wenn ich nun wissen will, welche Kommentare heute geschrieben wurden, benütze ich meine Suchfunktion auf der Tastatur ("cmd f" beim Mac) und finde dann sofort die beiden Kommentare von heute (stringa und Rena) - den Kommentar von Rena von heute würde ich ansonsten nur durch mühsames Runterscrollen finden (oder auch gar nicht, weil er sich zwischen weiteren Kommentaren von gestern versteckt)

also alles kein HexInnen-Werk Very Happy

Natascha Mo 17 Dez 2012, 18:28

Dr. Sponsel hat die Artikel der letzten Tage in der ZEIT, SPON und Tagesspiegel detailliert kommentiert (zu jedem einzelnen Absatz hat er Bezug genommen)

bei diesem Link einfach runterscrollen:

http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/medber.htm#Tagesspiegel%20(Welt)%20Artikel%2015.12.12

Gast_0007 Mo 17 Dez 2012, 18:33

Lobelie:

Ja, das verstehe ich auch nicht, wie Ihr sucht; und wie das auf meinem Blog geht, habe ich ebenfalls noch nicht kapiert. Ich sehe bislang nur, daß man mit der Suchfunktion leider nicht in die Kommentare gerät, und das ist schon schade.

https://libertalia.forumieren.com/t101p280-fall-gustl-mollath#11170

Wer über

http://gabrielewolff.wordpress.com/

auf den Blog geht, muss zunächst neben der Überschrift auf das Comment-Zählerfeld klicken, damit die Kommentare überhaupt angezeigt werden.

Die Suchmaske im Browser öffnet sich über die Funktionstaste F3, Control/CTRL/Steuerung/Strg f [find] oder in der oberen Pulldown-Menueleiste: Datei Bearbeiten (Klick) -> Suchen (Klick).

Als Suchbegriff ist sinnvoll zember 16, 2012. Falls der Monat voll ausgeschrieben wird, muss bei mir Dezember 16, 2012 mit Majuskel/Versal (Großbuchstabe) geschrieben werden.

Natascha Mo 17 Dez 2012, 18:35

super, vielen Dank, Schwarzer Peter Very Happy

Lobelie Mo 17 Dez 2012, 18:46

in der WELT - neu ist nur, daß die Anwältin von Mollath (nein, nicht ihren "Gegenvorschlag"!), sondern ihre Gegenvorstellung gegen den letzten, die Beschwerde zurückweisenden Beschluß des OLG Bamberg von September 2012 zurückgenommen haben soll.

Die beiden Verfahren liefen ja gleichzeitig: der Versuch, informell das OLG Bamberg zum Überdenken seiner letzten Entscheidung zu bewegen, und der Antrag der StA vom 29.11.2012 an das Untergericht, das LG Bayreuth, einen neuen Gutachter zu beauftragen und vorzeitig eine neue Überprüfung - erstmalig unter Einführung des Revisionsberichts der Hypovereinsbank - einzuleiten. Daß sie den informellen Rechtsbehelf gegen den OLG-Beschluß zurückgenommen hat, läßt darauf schließen, daß das LG Bayreuth dem Antrag stattgeben wird. Sie wird sich schließlich kaum dazu entschlossen haben, solange sie davon ausgehen muß, das LG Bayreuth werde eine außerplanmäßige, noch gar nicht fällige Überprüfung ablehnen.

Übrigens hat sich Beate Lakotta mit einer als "Kommentar" betitelten Polemik, ›Schizo-Protestbürger‹ (S. 19) auch im SPIEGEL-Print als Publikumsbeschimpferin hervorgetan.
Einerseits solidarisiere sich das Publikum mit einem Mollath, der »nach Überzeugung des Gerichts seine Frau übel misshandelt und über hundert Autoreifen auf lebensgefährdende Weise manipuliert« habe; andererseits gebe es eine Intiative in Bayreuth gegen eine WG für eigentlich zu entlassende therapierte Suchtkranke: »Das Risiko, dass sie schwere Straftaten begehen, ist nach fachlichem Ermessen sehr gering. [...] Menschen fürchten um ihre Sicherheit und die ihrer Kinder. Eine Initiative kämpft gegen die WG. Sollen sie doch in der Maßregel verschimmeln.
Nüchtern betrachtet ist das eine Theater so plemplem wie das andere.«
Es folgt der Lobgesang auf Justiz und Psychiatrie im Fall Mollath und die nächste Publikumsbeschimpfung:
»Der Generalverdacht, Justiz und Psychiatrie brächten mit Husch-husch-Urteilen und -Gutachten mal so eben Bürger für Jahre in die Maßregel, ist nicht nur falsch, er ist schädlich, weil er das Vertrauen in die Institutionen des Rechtsstaats untergräbt.«

Tatsächlich ist es ja nun gerade kein Generalverdacht, sondern ein aus den Auffälligkeiten des Mollath-Verfahrens abgeleiteter Verdacht - aber diese Auffälligkeiten will sie nicht sehen.

Am Schluß gibt es dann noch einmal eine überraschende Volte:
»Und die Justiz? Manchmal lässt sie sich treiben von den irrationalen Ängsten der Bürger. Sie sorgt dafür, dass die Zahl der Untergebrachten in der Maßregel seit Jahren steigt und die Patienten immer länger bleiben müssen. Man kann davon ausgehen, dass dort jede Menge ehemalige Junkies, Exhibitionisten oder Körperverletzer sitzen, die eine bessere Prognose haben als Gustl Mollath.
Für die könnten die Bürger ja mal Theater machen.«

Jetzt hegt sie einen Generalverdacht, und nicht sie »Schizo-Protestbürger«.

stringa Mo 17 Dez 2012, 18:49

ist schon sehr interessant. Da hat man schön klar und übersichtlich alles zusammen.

Danke.

(Hast du was dagegen, wenn ich deine Links bei Gabrieles Blog einstelle ?)

Natascha Mo 17 Dez 2012, 19:14

stringa schrieb:ist schon sehr interessant. Da hat man schön klar und übersichtlich alles zusammen.

Danke.

(Hast du was dagegen, wenn ich deine Links bei Gabrieles Blog einstelle ?)

natürlich hab ich nichts dagegen Very Happy

, je mehr die Kommentare lesen, desto besser

Gast_0007 Mo 17 Dez 2012, 19:44

stringa:

Ich sehe allerdings einen Unterschied. Die Steuerfahnder aus Hessen hatten die Intention und vor allem die Mittel, große Geldverschiebungen zu belegen und evtl. Schwarzgeld-Sünder namhaft zu machen.

https://libertalia.forumieren.com/t101p280-fall-gustl-mollath#11169

Das Video hat wunderbar gezeigt, wie Behörden funktionieren und warum nur zwölf Steuerfahnder ihre Unterschrift nicht zurückgezogen haben:

Ein Beamter packt aus: Die Steuerfahnderaffäre

https://www.youtube.com/watch?v=J8tKS1tatXI&feature=youtu.be

Dr. Richard Albrecht, der sich bereits auf dem GW-Block kurz zu Wort gemeldet hat, hat hinreichende auch historische Kenntnisse von der Justiz und stellt sich eifrich der Diskussion auf beck-blog/Experte: Prof. Dr. Henning Ernst Müller, vgl. z.B. #13/17.12.2012:

http://blog.beck.de/2012/11/29/fall-mollath-wie-geht-es-weiter#comment-44088

Seinen Links solltest du folgen, da kannste was lernen:

rechtskultur.de
...
Seite 34:

Impressum
rekult5
rechtskultur 5. Jg. 2006/07
...
Seite 35:

Achja - Schlicht- und PreisFrage/n;-)

Wikipedianer
Die erfahrungsbezogene Einsicht, daß wikipedia von Nichtmitgliedern so wenig
nachvollzieh- wie verstehbar ist, spricht sich rum. Gleichwohl gibt es einen ersten Versuch;-), (deutsche) Wikipedianer zu umschreiben als

wirklich intelligente Kenner, innovativ, patent, einfallsreich –
dabei immer auch noch ein Radab...
Wem auch immer eine weitere Umschreibung für Wikipedianer einfällt –
möge diese zur möglichen Netzpublikation in diesem kuom net.worker@gmx.net zuposten...
...
Seite 37:

Vier-Klassen-Justiz in Deutschland

Der so gegen- wie widerwärtige deutsche Justizapparat ist weder mit der
Zweiklassenmedizin noch mit dem dreigliedrigen Schulsystem, sondern eher mit der alten Deutschen Reichbahn vergleichbar. Wie erinnerlich, hatte diese im Personenverkehr vier Klassen:

In der ersten, der Königsklasse, werden jene Roben- und Volljurist(inn)en, die als sogenannte öffentliche Ankläger, die Staatsanwältinnen
eingeschlossen, und Berufsrichter/innen im Staatsdienst als R-Fallgruppen unterkamen, befördert.

Unterhalb dieser Kaste von Längsdenkern beginnt die zweite, die Polsterklasse der ihr aggregierten Justizfigur(inn)en: das nicht direkt zur Kaste gehörende, ihr aber zuarbeitende Personal der Justizsekretäre und Innen, Kommissärinnen und Are, die breite Mehrheit von Advokat(inn)en, staatdienerische Gutachter/innen, Sozialarbeiter/innen, Fürsorger/innen, Betreuer/innen. Dazu kommen zahlreiche Ödies - öffentlich-rechtlich Bedienstete - mit ihrem besonderen Verhältnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung (FDGO) – kurzum: die versammelte verwurmte Personalstaffage – VVPS - (im britischen Englisch staff genannt), die Franz Kafka als „das zahllose, unumgängliche Gefolge von Dienern, Schreibern, Gendarmen, vielleicht sogar Henkern“ jedes Herrschaftssystems bezeichnete und die Louis Althusser „repressiver Staatsapparat“ nannte.

Die dritte, die Massen- oder Holzklasse, besteht aus Normalos oder Stinos: (stink)normale, meist kleine Leute, die was immer sie beruflich treiben und verdienen mögen, ein Konstitutivmerkmal gemeinsam haben: Sie unterliegen unabhängig vom wirklichen Unrechtscharakter dem rechtsförmig und besonders in jedem Gerichtsverfahren produzierten Anschein von Rechtlichkeit und sind damit die Hauptträgergruppe des Rechtsstaatsfetisch. Aus eigener Kraft können sie sich aus dessen wie eine Handlungsfalle wirkenden Klauen nur ausnahmsweise und als einzelne selbst befreien. Auch deshalb sind sie das Hauptrekrutierungsreservoir von allerlei selbsternannten, buntscheckigen, und zu oft so querulantorischen wie opfersichtigen Justizkritiker(inne)n. Ihr prominentester literarischer Ideologe war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein legendärer Wiener, Herr Wirr, der sich für den größten Justizkritiker hielt, weil er Gerechtigkeit überhaupt abschaffen wollte ...

In der vierten, der Viehwagenklasse, überlebt die kleine radikale Minderheit („Krami“) bürgerrechtlichdissidentischer Rechts(system)kritiker beiderlei Geschlechts. Diese Menschen haben Franz Kafkas Bürokratiekritik („Sie machen aus lebendigen Menschen tote Registraturnummern“) erfahren, begriffen und verstanden und wissen wie die Völkermordkritikerin Hannah Arendt: „Die Verletzung des Rechts eines einzelnen ist die Verletzung des Rechts aller.“ – Diese, die vierte Wagenklasse, hat ein Wahrheitsfreund „unentbehrlich“ genannt und ihr die demokratische Aufgabe, den „kleinen Kreis der Kenner“ zum „großen Kreis der Kenner“ (Bertolt Brecht) zu erweitern, zugeschrieben.

Gegenwärtig verfolgt die Königsklasse besonders diejenigen Viehwagenkramis unter dem hirnschrissigen Vorwand, sie fühlte sich immer dann durch Vertreter dieser beleidigt, wenn Querdenker historisch ans Gebot der Gewaltentrennung (Montesquieu) erinnern und Empiriker die reale Herrschaftsform im so wider- wie gegenwärtigen Deutschland als oligarchische Berufsrichterherrschaft mit ausgeprägt kakistokratischtotalitärbürokratischen Zügen erfahrungswissenschaftlich untersuchen... [060206]
...
http://rechtskulturaktuell.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Albrecht

http://www.odenwald-geschichten.de/?p=49

http://www.odenwald-geschichten.de/?p=1393

https://libertalia.forumieren.com/spa/Schwarzer%20Peter

Gast_0007 Mo 17 Dez 2012, 20:15

Lobelie:

Absolut schwammiger Artikel

in der WELT - neu ist nur, daß die Anwältin von Mollath (nein, nicht ihren "Gegenvorschlag"!), sondern ihre Gegenvorstellung gegen den letzten, die Beschwerde zurückweisenden Beschluß des OLG Bamberg von September 2012 zurückgenommen haben soll.
...
https://libertalia.forumieren.com/t101p280-fall-gustl-mollath#11176

http://www.welt.de/politik/deutschland/article112067266/Mollath-und-die-dunkle-Seite-der-Macht.html

Bei der Beurteilung von Gustl Mollath muss die Frage im Vordergrund stehen, ob sich die Vorfälle (tätlicher Angriff, Reifenstecherei), wenn sie den zutreffen, wiederholen könnten. Oder ob er damals in einer ganz speziellen Ausnahmesituation war durch eine Anhäufung von Ereignissen (Firma kaputt, finanzielle Abhängigkeit von seiner Frau, Vermutete(?) Schwarzgeldgeschäfte von ihr, die er Verhindern wollte, Trennung, tiefe Enttäuschung von Justiz-Response et cetera pp.), die sich in der Form und Summe wohl kaum wiederholen könnten.

Auf mich macht er (in den wenigen Videos) einen sehr besonnenen und orientierten Eindruck. Es gibt einfach Personen, die haben einen plötzlichen Set an Pech in ihrem Leben, sodass sie EINMAL ausrasten. Und viele, die dieses Pech (glücklicherweise) nicht haben, aber genauso/ähnlich/evtl. stärker ausrasten würden. Will man die auch in die Psychiatrie schicken ...???

https://libertalia.forumieren.com/spa/Schwarzer%20Peter

stringa Mo 17 Dez 2012, 20:24

da du ja in deinem Posting fast ohne Beleidigung ausgekommen bist (Dieses..."da kannste was lernen" hättest du ruhig auch noch weglassen dürfen), bin ich auch bereit, zu antworten.

Das mag ja alles so sein, wie deine Links es belegen sollen und wahrscheinlich auch können. Aber ich habs hier und jetzt mit dem Fall Mollath zu tun, bzw. interessiere mich dafür und da nützen keine Thesen wie Machtstrukturen oder "Wie korrupt ist unsere Justiz".

Das vielleicht Interessen bei diesem Fall eine Rolle gespielt haben, ist mir nicht entgangen.

Aber ich möchte wissen, wie und wo genau, und vor allem, was jetzt in diesem konkreten Fall zu tun ist.
Ich bin daran interessiert, festzustellen, wer hat Fehler gemacht und wann, und wie konnten sich diese Fehler so zusammenfügen, um Herrn Mollath in die Psychiatrie zu bringen.

Wenn jemand aus der Politik oder der Bank Einfluß genommen haben sollte, werden wir das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht nachweisen können, wohingegen ein Jurist, wer auch immer, mit dem Finger genau auf die Stelle zeigen kann, wo´s gehakt hat.

Und ein Psychiater, wer auch immer, kann mir genau sagen, warum dieses oder jenes Gutachten nicht hätte so abgefasst werden dürfen.

Deswegen habe ich eben nicht das Grosse und Ganze im Auge, sondern versuche, mit diesem einzelnen Fall herauszufinden, was da passiert ist.

Kann sein, daß ich in einem halben Jahr erschüttert dastehe und sage, oh Gott, in was für einem Land lebe ich eigentlich, aber dann mit Gründen, die ich selbst nachvollzogen habe und nicht weil es mir irgendjemand vorerzählt.

Bin mir nicht sicher, ob du den Unterschied sehen kannst, aber egal, ich versuchs.

P.S. Du wirst staunen, auch den Blog von Prof. Müller lese ich plus allen Kommentaren

Lobelie Mo 17 Dez 2012, 20:54

Danke @ Natascha und SP,

ich lerne gerade meinen Blog kennen - ich hatte keine Ahnung, daß man über die Anzeige der Kommentaranzahl oben rechts in den Kommentarbereich hineinkommen kann.

Ich habe bislang folgende Wege genutzt: Anklicken eines der letzten 5 aktuellen Kommentare, runterscrollen bis zum Schluß und da auf die Kommantaranzahl klicken, oder aber aus dem internen Bereich heraus antworten.
Mich wundert, daß ich das Teil überhaupt irgendwie bedienen kann Very Happy

Ich habe schon so einiges von Sponsel gebunkert -: er ist bei mir noch nicht dran.

Nun hackt auch noch das ZDF im TAGESSPIEGEL auf die Schwarmintelligenz der Verschwörungstheoretiker ein – fällt der ›Gegenströmung‹ wirklich nichts Gescheiteres ein?

http://www.tagesspiegel.de/medien/rubrik-zu-meinem-aerger-die-dummheit-des-schwarms/7526784.html

Hier, in diesem kritischen Kommentar zur plötzlichen Rolle rückwärts einiger Medien, habe ich’s gefunden:
http://blog.nassrasur.com/2012-12-17/fall-mollath-merkwuerdigkeiten-in-der-berichterstattung/

Warum ein 984 Mollath Mordversuche unterstellt, ist ja klar...
Ich halte es auch eher damit, den konkreten Einzelfall auf seine Fehlerhaftigkeit zu untersuchen. Weitreichendere Schlüssse kann man dann immer noch ziehen.

Siehe den Blog "Nassrasur": das Imperium schlägt zurück, und da das die Protagonisten der erkennbaren Anti-Mollath-Front im Verfahren eigentlich nicht bewerkstelligen können, könnte man auf weitergehendere Gedanken kommen.

Eigentlich. Denn das muß nicht sein; man muß sich nur fragen, wer die ZEIT mit dem Leipziger-Gutachten versorgt hat und woher das Zitat von Frau Mollath über das Attest wohl stammt, dem nicht anzumerken ist, ob es ein Aktenzitat oder eine aktuelle Info ist. Und wie die Verbindung Markus Reichel-Lakotta entstanden ist, und die zu dem ungenannten weiteren Opfer (m.E. RA Dr. Woertge oder Greger) wegen des Steinwurfs. Es könnte also auch um eine Instrumentalisierung der Medien durch genau dieselben Protagonisten von damals gehen - und gewisse Medien machen aus Konkurrenzgründen mit, weil sie es den Nürnberger Nachrichten und der SZ nicht gönnen, hier so wirksam investigativ tätig geworden zu sein, daß sogar die Politik in Bewegung kam.

Mal sehen.

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Fall Gustl Mollath

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Stringa

Stringa

Ich habs gewußt, Natascha

Was mich immer beunruhigt,

Re: Fall Gustl Mollath

Moin, Patagon

nee stringa,

@Lobelie: Mich beunruhigt mehr die Betriebsbildheit deiner eigenen Klientel: "Standortfaktor" ...!

@patagon: Ich soll dich von Che Guevara schön grüßen ...

Hessen - WDR TV-Bericht "Ein Beamter packt aus"

Stringa - zum Thema "Suchen"

Natascha

@ Natascha

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Lobelie

Kommentare Dr. Sponsel

Hausdurchsuchung bei Lobelie ...

Re: Fall Gustl Mollath

Absolut schwammiger Artikel

Dein Link zu Dr. Sponsel

Re: Fall Gustl Mollath

@stringa: Empfehle zur Lektüre Dr. Richard Albrecht - "Längsdenker" ist das Schlüsselwort ...

@Lobelie: Jetzt mal was (für Juristen) ganz Neues ...?

Schwarzer Peter,

Aber Hallo!

Re: Fall Gustl Mollath