Stammtisch Libertalia
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Fall Gustl Mollath

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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Fall Gustl Mollath

Beitrag  Natascha Do 22 Nov 2012, 08:25

das Eingangsposting lautete :

ich finde, der Fall Mollath bietet Stoff genug für Diskussion in einem separaten Strang, deshalb habe ich einen neuen eröffnet

erfreulicherweise stehen nun die ersten längere Artikel bei SPON und in der Zeit, bin mal gespannt, ob sich auch die gedruckten Ausgaben dem Thema widmen

http://www.spiegel.de/panorama/gustl-mollath-und-die-hypovereinsbank-weggeraeumt-und-stillgestellt-a-868445.html

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/gustl-mollath-psychiatrie-wahn-hypovereinsbank

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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Re: Fall Gustl Mollath

Beitrag  m198 So 03 März 2013, 23:07

Mir grauts vor dem Alter, wenn ich sehe, wie du dich wegen einfachster Fragen schwertust. Und sagen lässt man sich dann auch nichts mehr wie es scheint. Wenn man mal solch einen Lauf hat?

Ich habe soeben den Abgabetermin für eine kleine Schreibprobe im Schadeforum verpasst. Ich stelle das hier nur mal ein, weil es Sonntag ist.

Liese nicht OT
Schule sollte als Metapher begriffen werden. Wir in den Foren gehen genauso vor, wie die wegen denen sich dieser Junge umgebracht hat. Ich sehe dasGedankengut von Helene auch als problematisch an, vor allen weil Helene ja im Libertalia einen Raum hätte, aber mich stört die triumphierende Häme der Admins. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Helene die Provokation aus anderen Gründen sucht, es ihr gar nicht um RB geht. Sie weiß eben, was provoziert und Ärger macht, das war mit dem Messer und dem angeblichen Anschlag auf sie im Elsenforum auch so ähnlich. Dennoch müsste diese Art Argumentation toleriert werden können. Vieleicht leicht verschoben in bestimmte Subforen, aber diese Exekutionsdrohungen, warum muss das immer sein. Das macht auch Liebe kaputt. Aber was rede ich hier, ich kenne die vielen Frauennamen ja noch nicht einmal. Schade. Schönen Abend noch
.

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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Das Schade-Forum

Beitrag  Lobelie So 03 März 2013, 23:33

interessiert mich nicht, und wenn es da Öffnungszeiten und Zensur gibt, ist das dein Problem und nicht meins. Denn obwohl die "technischen Probleme" dort beseitigt sind und ich dort nicht mehr als Leserin "verbannt" bin, wüßte ich nicht, warum ich dortige Postings wahrnehmen sollte. Daß ich Demos Links und Zoten nicht mehr lesen muß, ist doch eine Erleichterung, und Patagons und deine Ergüsse gegen mich kann ich doch auch hier lesen.

Was soll deine Jammerei also hier?

Helene ist dort herausgeworfen worden und weiß, daß sie hier Asyl fände, wenn sie will. Du selbst findest offenbar im Mollath-Strang im Schlau-Forum für deinen Mollath-Quatsch keinen Raum mehr. Und wenn du versuchen würdest, beim Kaffeeklatsch deinen alten Anti-Maschera/Kim-Krieg fortzusetzen, wärest du ebenfalls ganz schnell draußen.

Dort bist du zwar gern gesehen, wenn du deinen alten Krieg gegen mich fortsetzt, aber wenn du dort gegen Demo oder Bella oder gegen das Forum, das Helene sperrte, polemisierst, bist du auch ganz schnell wieder draußen.

Nur Oldy in seinem unbegreiflichen Langmut gestattet dir noch, deinen Blödsinn abzusondern. Was er sicherlich schon bereut. Du bist jedenfalls älter als ich - was du immer wieder beweist.

Ich räume gern das Feld, zumal ich auch nicht viel Zeit habe. Gegen Trolls wie dich, denen Raum gestattet wird, hilft nur der Rückzug. Und tschüß!
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Hinweis

Beitrag  m198 Mo 04 März 2013, 00:38

Lobelie schrieb:
Ich räume gern das Feld, zumal ich auch nicht viel Zeit habe. Gegen Trolls wie dich, denen Raum gestattet wird, hilft nur der Rückzug. Und tschüß!


Weshalb fällt es dir so schwer, ein paar einfache Fragen zu beantworten. Warum all diese Klarnamen in deinem Blog? Bist du noch Demokratin oder nicht?

Was all die anderen Themen angeht, was dich nicht interessiert und auch deine guten Ratschläge, das ist doch in Ordnung, ich habe verstanden, du machst dir doch noch Sorgen um alte Freunde. Warum willst du das denn jetzt alles aufgeben? Sei doch nicht so verbohrt wie dein KarlMay. Bei aller Kritik lese ich dich wirklich gern. Ich will nicht, dass du dich verdünnisierst. Bleib doch noch was. Versteh doch, dass ich mir Sorgen mache um dich. Du bist manchmal richtig stasihaft. Das erzeugt Zwietracht und Paranoia.

Schade, dass du die Frage von Liese nicht verstanden hast. Es ging ihr um die Folgen von Mobbing. Mir ging es darum, diese Botschaft weiterzutragen. Was genau stört dich denn daran?

Und jetzt wünsche ich dir doch noch eine gute Nacht.

m198

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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty @m198: Justizkritik ist undemokratisches Mobbing?

Beitrag  Oldoldman Mo 04 März 2013, 12:37

Vorweg: ich habe mich mit dem Fall Mollath nicht weiter befaßt - daher schreibe ich auch nichts dazu. Ich habe Dir - wenn ich mich recht erinnere: unter 4 Augen - lediglich gesagt, daß ein Mensch, selbst wenn er wahnhaft erkrankt ist, nicht automatisch in die Psychiatrie eingesperrt gehört. Und ob Herr Mollath eine Gefahr für Leib und Leben anderer oder Güter von erheblichem Wert darstellt, also die Voraussetzungen erfüllt, um in die Psychiatrie eingewiesen zu werden, darüber kann man ganz offensichtlich unterschiedlicher Auffassung sein.

Justizkritik in Form der kritischen Auseinandersetzung mit einem einzelnen Verfahren gehört zu den grundlegenden Rechten unseres Staates. Ich sehe das auf einer Stufe mit der Öffentlichkeit von Verhandlungen. Das sind Kontrollrechte des Volkes, wo doch Urteile im Namen des Volkes gesprochen werden. Kritische Urteilsanmerkungen finden sich zu tausenden in den juristischen Fachzeitschriften, die bis zum Verriß von Entscheidungen oberster Bundesgerichte gehen ("dogmatisch nicht zu begründendes Ergebnis, das auch nicht sachgerecht ist", "konturenlose Billigkeitsrechtsprechung"). Auch die Tatsache, daß sich die Öffentlichkeit intensiver mit Fällen beschäftigt, die durch die Presse geistern, ist nicht neu. Ob es der Prozeß gegen Frau Bachmeier war, die sog. Mauerschützenprozeße, die Causa Kachelmann oder eben jetzt der Fall Mollath. All diesen spektakulären Prozeßen (spektakulär, weil sie besondere öffentliche Beachtung gefunden haben) ist gemein, daß auch die Agierenden der Justiz mit Namen genannt wurden. Warum auch nicht, denn ihr Handeln steht auf dem Prüfstand. Neu ist allenfalls, daß das Medium des Internets für eine stärkere Verbreitung der kritischen Würdigungen sorgt und Berichterstattungen nicht auf die Presse, deren Inhalte u. a. von eigenwirtschaftlichen Interessen bestimmt sind, beschränkt ist.

Hinzu kommt, worauf Demokritxyz zutreffend hingewiesen hat, daß die richterliche Unabhängigkeit, das sog. Richterprivileg, ein effektives Controling der Justiz verhindert. Nachdem es dem Gesetzgeber gefallen hat, die Berufungsverfahren de facto einzudämmen, etwa eine neue 2. Tatsacheninstanz entfallen zu lassen, Berufungen von ihrer Zulassung abhängig zu machen usw., kann ein Rechtsuchender nicht darauf vertrauen, ein Fehlurteil werde in der nächsten Instanz korrigiert. Umso wichtiger ist es, bereits der ersten Instanz auf die Finger zu schauen. Jeder Handwerker muß für handwerkliche Fehler im Rahmen der Gewährleistung einstehen, hat umfangreiche Prüf- und Hinweispflichten zu erfüllen, was bei Nichtbeachtung zur Haftung führt. Richter sind jedoch nahezu unangreifbar. Der Tatbestand der Rechtsbeugung (§ 339 StGB)

vgl.: http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__339.html

ist da ein sehr stumpfes Schwert. Das - nur vorsätzlich strafbare - Verbiegen des Rechtes ist eben etwas anderes, als eine schlichte Falschanwendung von Verfahrensregelungen oder materiellem Recht. Daher kommt dem Druck der Öffentlichkeit zur Kontrolle des Gerichtswesens eine besondere Bedeutung zu. Dazu gehört aber auch, daß Richter, Staatsanwälte, Gutachter mit Namen angesprochen werden. Nur dann ist gewährleistet, daß der Betreffende bei seinen Entscheidungen die notwendige Sorgfalt an den Tag legt, weil stets damit rechnen muß, in der Öffentlichkeit für Fehlleistungen zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Das ist dann die Ausübung des demokratischen Kontrollrechtes und kein Mobbing.

Daß zum Beispiel ein Rechtsanwalt Strate sich des Falles annimmt, sagt mir, daß der Fall Mollath aus seiner Sicht eben kein von vornherein hoffnungsloser Fall ist. Das muß sich ein Strate, der zu den führenden Strafverteidigern der Republik zählt, nicht antun, selbst wenn er sich dafür durch eine Honorarvereinbarung ein fürstliches Honorar hat versprechen lassen. Es wäre sogar seine anwaltliche Pflicht, seinen Mandanten vor sinnlosen Schritten zu bewahren.

Daß Strate bei seinem Vorgehen auch die Öffentlichkeit sucht, halte ich für einen völlig normalen Vorgang. Angesichts des "Beharrungsvermögens" innerhalb der Justiz und der praktischen Handhabung der "Krähen-Theorie" lassen sich zum Beispiel Strafanzeigen wegen Rechtsbeugung ohne Öffentlichkeit nicht wirksam platzieren. Das gilt übrigens nicht nur für die bayerische Justiz.
Beispiel aus der Praxis:
Und wenn ich es richtig gelesen habe, gibt es aus der Justiz Signale, diese Strafanzeigen still zu beerdigen. Dagegen hilft nur der öffentliche Druck. Dann muß man sich dort schon sehr genau überlegen, mit welchen Argumenten man die Einstellung des Verfahrens begründet. Dann ist Schluß mit der Dünnbrettbohrerei.

Was hat die Wahnerkrankung Mollaths - wenn es sie denn überhaupt gibt - mit Schludrigkeiten im Verfahren und in der Rechtsanwendung zu tun? Nichts und doch so viel. Die Gesellschaft hat es zu ertragen, daß Wahnkranke (was auch immer das im einzelnen sein soll) frei in ihrer Mitte leben. Das ist ihr gutes Recht, das nicht durch Schludrigkeiten verletzt werden darf. Und wenn die Schludrigkeiten unter Umständen auch noch System haben, weil sich so ein unangenehmer Querulant, der doch glatt Gerechtigkeit einfordert und unbequeme Untersuchungen in Gang setzt, mal eben schnell in die Klapse verbannen läßt - wer glaubt schon einem Irren? -, dann gilt es um so mehr, dem System und seinen darauf aufbauenden Schludrigkeiten entgegen zu treten.

Daran ändert auch ein Gutachter Kröber nichts. Er mag einer der führenden Gutachter auf diesem Gebiet sein. Das schützt ihn aber auch nicht vor Fehlleistungen. Und ein Mensch wird nicht deshalb zum kranken Irren, weil er sich der Exploration verweigert. Es ist sein gutes Recht, an der Begutachtung nicht mitzuwirken. Ob eventuell viele Dinge anders gelaufen wären, wenn er mitgewirkt hätte, steht auf einem anderen Blatt.

Fazit:
Deine Ausführungen, m198, mit denen Du beständig diejenigen angreifst, die den Fall zugunsten Mollath untersuchen und beurteilen, sie des Mobbing und undemokratischer Gesinnung bezichtigst, tragen in meinen Augen auch schon wahnhafte Züge. Würdest Du Dich mit den Details (so mit Quellenangaben usw.) auseinandersetzen, um den Nachweis zu führen, daß etwa Lobelie an der einen oder anderen Stelle den falschen Schluß gezogen hat, dann könnte man Dir sachlich erwidern. So ist das allerdings nicht mehr als Polemik, auf die ich hier keine Lust habe. Also überlege Dir genau, was Du schreibst, sonst ziehe ich die Konsequenzen. An dieser Stelle ist dieses Forum nicht mehr und nicht weniger "Stasi", als es von anderen Foren behauptet wird.
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Also überlege dir genau - sonst ...

Beitrag  m198 Mo 04 März 2013, 15:22

Hallo Oldy, du bist dir dessen bewusst, dass du hier etwas verlangst, das schier unmöglich ist? In Kürze kann ich all deine Interpretationen nicht für dich tolerierbar korrigieren, deshalb möchte ich an einem wichtigen Punkt zeigen, was ich eigentlich meinte. Das Thema Mobbing.

In deinem Forum werden bzw wurden Mitglieder für *krank* erklärt, ich würde eher sagen *beleidigt*, weil deren Meinung und ihr Stil anderen nicht gefallen hat. Das hast du nie gerügt. Gerade ältere Foristen wie Uvondo oder Lobelie sollten nicht mit medizinischen Anspielungen argumentieren.
und verunglimpfen. Ganz aktuell hat Liese dazu einen Fall aus Holland berichtet, das war im Bereich Schule.

Es ist aber noch ein anderes Thema in meiner kleinen Überschrift verborgen. Was kann eigentlich *genau* beschrieben werden, was nicht mit Links oder Paragraphen belegbar ist? Ist eine Überlegung oder Warnung vor Konsequenzen *genau* oder geht es nicht vielmehr um Denkmöglichkeiten? Wie könnte ich definieren, was jemand lesen und verstehen soll?

Ist es nicht eine uralte Wendung, dass etwas Vorgetragenes jetzt auf den Autor selber bezogen wird? Das soll doch nicht beleidigen, sondern entkrampfen. Ich habe schon öfters erlebt, dass Lobelie mit einer Art investigativen Schärfe einem etwas vorhält, ohne dabei zu bedenken, dass genauso daraus sich ein Rückbezug auf sie selbst ergibt. Sollte das jetzt verboten sein, weil der Ertappte plötzlich erschrak oder könnte das nicht auch mal als verantwortungsbewußte Mahnung zur Mäßigung des eigenen Furors verstanden werden? Wie kannst du hier ein wahnhaftes Tun entdecken?

Wer jemanden als *krank* beleidigt, kann doch nicht erwarten, dass dieser jetzt aus Dankbarkeit die mühsame Kleinarbeit macht und penibel die Schwachstellen exakt auflistet. Das wäre echt Arbeit. Im Fall vorheriger Beleidigungen sogar Sklaverei.

Das Problem bei Mollath ist ja nicht nur der Wahn, sondern das Gewaltthema. Und no way, unsere Gesellschaft toleriert NICHT, dass Wahnkranke, von mir aus Querulanten gewaltätig werden. In solchen Fällen ist Schluß mit lustig und Hinnahme verweigerter Therapien oder das Ergebnis muss halt akzeptiert werden.

In allen sonstigen, sehr bedenkenswerten Überlegungen zum Thema kann ich auf die Schnelle keine Kritik von mir aus erkennen. Ich hoffe nicht, dass ich jetzt jeden Punkt einzeln abzeichnen muss, bevor ich noch schreiben darf. Warum kommst du eigentlich genau in dem Moment, nachdem ich Lobelie ganz unmißverständlich versichert habe, dass ich NICHT will, dass sie schon wieder weggeht. Dazu gehört doch, dass ich auf sie Rücksicht nehme. Aber vor Gefahren sollte man doch warnen dürfen, oder. Ich drohe doch nicht für mich vor meinen Aktionen. Justizkritik an sich ist total ok, aber Vorsicht. Das Menschliche sollte nicht total ausgespart werden. Denn sonst ergibt sich eben in umgekehrter Richtung eine Reaktion der so Gescholtenen, oder?

Ich finde in diesem Zusammenhang gerade die Aktionen der SZ unmenschlich, wie mit Pensionären umgesprungen wird von einzelnen sog. Journalisten.

Nicht zuletzt bin ich der Meinung, dass eigentlich jemand wie Demo auch intellektuell gut hierhin passen täte... Aber soll ja angeblich furchtbar krank sein ... Jaja, wenn der Senator erzählt... (Video oder Musik muß hinzugedacht werden.)

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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Drohungen

Beitrag  patagon Mo 04 März 2013, 17:31

Der Forenbetreiber hat natürlich das Recht und die Möfglichkeit nur ihm genehme User ihre Meinung veröffentlichen zu lassen.

Das entspricht m. M. nach ungefähr dem Recht eines Verlegers, der auch nur Autoren veröffentlichen braucht, die ihm gefallen.

Ich habe mal auf der Buchmesse in Ffm. einen Verleger kennengelernt, der vorwiegend politische Bücher mit Rechtsdrall herausgegeben hat. Ich hatte ihn als sehr freundlich Menschen erlebt, bevor ich das wusste. Den Eindruck eines Nazis hatte er nicht auf mich gemacht. Nachdem ich mit ihm gesprochen hatte schenkte er mir ein Buch mit dem Titel "Die heimatlose Rechte" und erklärte mir warum alle seine Bücher eine solche politische Richtung propagierten.

Die Antwort war klar. Er sagte, es gäbe so wahnsinnig viel Literatur und Sachbücher die eindeutig nur die Linke vertreten würden, so dass er gedacht hätte, mach doch mal das Gegenteil.

Er sagte, er wolle damit kein politisches Bekenntnis ablegen, sondern eher für Gleichgewicht sorgen.

Was ihm aber natürlich nicht gelang, denn links gilt seit langem als intellektuell, rechts aber als primitiv. Wenn das auch noch so oft der Fall sein mag, ich halte diese Differenzierung für falsch und dumm. Ich will das auch erklären

Mit Chomsky hatte ich vor einiger Zeit im Elsenforum diese Diskussion um Ernst Jünger. Chomsky hatte nach eigenem Bekunden Jünger niemals gelesen, weil, lt. Chomsky, Jünger ein Nazi war.

Das ist eine Haltung, die auch diesem Verleger auf der Biuchmesse dauernd entgegenschlug. Am liebsten hätte man seine Bücher "im Namen der Freiheit" gleich verboten.

984 hat rechrt wenn er bemängelt, dass er selbst dauernd von mehren Seiten als "krank" beleidigt wird und Oldy bei ihm andere Massstäbe anlegt.

Was aber dieses mit zweierlei Maß messen mit Freiheit zu tun hat, habe ich auch nicht verstanden.

Wenn eine Meinung die andere dominiert, ist das das Gegenteil.
Das sage ich, obwohl ich ansonsten Oldies Meinung teile, dass das Volk als Souverän sehr wohl jedes Recht hat, ein Urteil, das in seinem Namen gesprochen wird, zu kontrollieren und zu revidieren.

Und ich sage es obwohl ich 984s Bezeichnung "Krimineller" für einen Schriftsteller (Karl May) total daneben finde.
Ich kenne Karl Mays Bücher nicht und kann deswegen auch nichts dazu sagen. Keiner der Befürworter von Karl May hat mir bisher etwas über ihn erzählt und nur 984 hat von ihm als Hochstapler gesprochen. Aber das kann einem bei 984 ja relativ leicht passieren und sagt in meinen Augen nix über Karl May aus, sondern nur darüber aus, was 984 denkt.Das sehe ich auch bei Drohungen und erst recht bei Sperren ganz ähnlich.
So etwas sagt mehr über den jenigen aus der sie vollzieht, als über den, an dem sie vollzogen werden.



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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Jetzt wird es für die mauernden Politiker

Beitrag  Lobelie Mo 04 März 2013, 18:21

noch ein wenig ungemütlicher:


http://www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/innere-sicherheit-recht-und-justiz/justiz/fall-mollath-muss-generalstaatsanwalt-nerlich-entzo?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-opposition-schlicht-belogen-1.1615565

Und wir alle haben etwas gelernt: eine handschriftliche Notiz ist kein Aktenvermerk, selbst wenn er sich in der Akte befindet. Very Happy

@ Patagon:

Natürlich ist es eine Selbstverständlichkeit, daß ein Stammtischbetreiber sich die Gäste aussucht. Und wenn er keine Polemiker dabeihaben will, dann ist das so.
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Re: Fall Gustl Mollath

Beitrag  m198 Mo 04 März 2013, 21:42

patagon schrieb:
984 hat rechrt wenn er bemängelt, dass er selbst dauernd von mehren Seiten als "krank" beleidigt wird und Oldy bei ihm andere Massstäbe anlegt.

Was aber dieses mit zweierlei Maß messen mit Freiheit zu tun hat, habe ich auch nicht verstanden.

Wenn eine Meinung die andere dominiert, ist das das Gegenteil.
Das sage ich, obwohl ich ansonsten Oldies Meinung teile, dass das Volk als Souverän sehr wohl jedes Recht hat, ein Urteil, das in seinem Namen gesprochen wird, zu kontrollieren und zu revidieren.

Und ich sage es obwohl ich 984s Bezeichnung "Krimineller" für einen Schriftsteller (Karl May) total daneben finde.
Ich kenne Karl Mays Bücher nicht und kann deswegen auch nichts dazu sagen. Keiner der Befürworter von Karl May hat mir bisher etwas über ihn erzählt und nur 984 hat von ihm als Hochstapler gesprochen. Aber das kann einem bei 984 ja relativ leicht passieren und sagt in meinen Augen nix über Karl May aus, sondern nur darüber aus, was 984 denkt.Das sehe ich auch bei Drohungen und erst recht bei Sperren ganz ähnlich.
So etwas sagt mehr über den jenigen aus der sie vollzieht, als über den, an dem sie vollzogen werden.

Du gibst wenigstens zu, Pat, wenn du nichts verstehst. Wenn Oldy mich von mehreren, wie du richtig sagtest, als *krank* beleidigen lässt, also psychisch krank, also was ja Mollath auch attestiert wird, aber der soll ja laut Foristen kerngesund sein, während ich strikt *krank*, genauer *wahnkrank* sein soll, wie Oldy, der Admin das heute wiederholt hat, - dann erhebt sich für mich die Frage, ob das als Haltung noch als demokratisch durchgehen kann.

Demokratisch ist, wenn man sagt, jeder andere hat das Recht seine Meinung zu sagen und ich sorge dafür, dass dies geschieht, unabhängig davon, was ich selber denke, und ich setze das gegen Widerstände auch durch.

Hier jedoch gibt es die völlig entgegengesetzte Praxis, dass der Admin Minderheiten, Einzelne, beleidigen lässt und die Opfer sogar sperren will, weil "Polemiker" ihm nicht gefallen. Polemiker sind wohlgemerkt nicht die, die wie gabrielewolff den ganzen Justizapparat beleidigen, sondern angeblich die, die besagte Lobelie davor warnen, etwas vorsichtiger zu sein, weil sie schnell Strafverfahren unterworfen werden könnte wegen dieser Volksverhetzung.

Ich selber bin doch kein Jurist, Skandale empören mich auch, aber ein gefährlicher und gewalttätiger Wahnkranker muss doch behandelt werden dürfen, oder? Wenn ich das so sage, dann ist das Polemisieren?

Jetzt noch was zu KarlMay.

Ich rede nicht über Hochstapelei bei KarlMay, als wenn das meine Interpretation über seine erfundenen Romane wäre, sondern ich stelle fest, dieser Mann hat jahrelang im Kerker gesessen wegen Betrug und Hochstapelei. Also Straftatbeständen. Taten gegen Leute aus seinem RL.

Es geht nicht um die Lügen über seine angeblichen Abenteuer in aller Welt, das ist ja der ähnliche Irrtum wie bei Mollath, der ja auch nicht in der Geschlossenen Anstalt lebt wegen seiner Meinungen über Geldverschiebungen! Nein, beide sind eingesperrt worden wegen Straftatbeständen, wobei Mollath ja wegen seiner Krankheit nicht bestraft werden konnte und deshalb bekam er Maßregelvollzug. Aber deshalb ist er kein Unschuldiger.

Der Blogger Stegmann aus Augsburg ist der einzige bei Lobelie (gabrielewolff), der davon spricht, dass massiv zensiert und gelöscht wird von Lobelie. Dabei versucht er ähnlich wie ich, mehr noch eine Unschuldsvermutung in die Diskussion zu bringen, um den so selbstgewissen Bloggern, die genau durchschauen, was wer verbrochen hat, etwas mehr Vorsicht abzuringen, um noch seriöser zu wirken. Aber derartige Zwischentöne werden eben nicht zugelassen und dann ist es nicht polemisch, wenn ich dasselbe Verhalten hier rüge.

Wenn man sich einer Massenhysterie gegenüber sieht, dann wäre es sehr leicht, sich zu beteiligen, aber dann würde ich auch in dem Blog von gabrielewolff schreiben. Ich will dort aber nicht polemisieren, sondern ich beobachte das Geschehen. Als Nichtjurist sind mir keine Verfehlungen der Justiz aufgefallen, für mich ist Mollath zur Sicherheit völlig korrekt eingesperrt. Kröber wird schon besser wissen, wovon er redet.

Für jemanden wie mich in der Ausbildung, ist es völlig normal, zunächst in einem ersten Durchgang an die jeweiligen Experten des Faches zu glauben und nicht an Blogger im Internet. Dürfte doch einleuchten, oder etwa nicht?

Jetzt will Pat hier auch noch Ernst Jünger hineinziehen, aber dazu später mal mehr -.

Noch etwas für Demo. Dein letzter Beitrag war echt super. Ich wusste das echt noch gar nicht, dass echte Namen nicht beleidigt werden dürfen, weil nur die sich wehren können. Eigentlich kann ich das als Nichtjurist gar nicht glauben. Im Internet gelten ähnliche Gesetze wie im RL. Beleidigungen können angezeigt werden! Bitte kläre das noch einmal genauer, aber ich merke gerade, dass das Ironie von dir war. Ich rede von dem Recht in der EU, Amerika ist ein besonderer Fall wegen ihrer Free Speech.

Ich sehe eine andere Problematik. Genau wie Strate zu Mollath gekommen ist (ich glaube nicht an ein Ehrenamt), könnte Lobelie ja dafür sorgen, dass am besten alle aus ihrem Blog in Libertalia kommen, und insofern stören Kommentare wie meine die Gemeinde in ihrer Selbstgewissheit. Ich kann nicht erkennen, wo Lobelie anders hier schreibt als in ihrem Blog als gabrielewwolff. Mir kommt alles etwas zu hektisch oder überdreht vor.

Ich möchte allen noch einmal mein Lieblingstheme nahebringen. Die Internetforen und Blogs eignen sich hervorragend für einen probeweisen Austausch von Gedanken, wenn sich die Teilnehmer über die Vorläufigkeit und begrenzte Haltbarkeit der Statements im Klaren sind. Wir tauschen keine akademischen Beiträge aus und schon gar keine Doktorarbeiten, sondern wir sollten uns auf das kreative Erkunden neuer Ideen beschränken. Deshalb verstehe ich auch gar nicht die Aggressivität und Obsession, es geht doch nicht um Gegnerabschießen, sondern um das spielerische Kennenlernen anderer Denkweisen. Deshalb stört mich auch die Heuchelei, mit der vorgetragen wird, man selbst wäre selbstverständlich völlig fehlerlos gewesen in vergleichbarer historischer Situation. Aber selbst über diese dreiste Hybris kann ich mich nicht wirklich empören, denn wir sind doch alle lediglich erbärmliche Vortäuscher, oder?

Ich finde es besonders reizvoll zu sehen, wenn andere bei mir hochgradige Gefährlichkeit ausmachen wollen, wenn ich von mir weiß, dass ich viel lieber ganz in der Beobachterrolle verharren möchte. Jedenfalls werde ich vor 40 keine politischen Ämter übernehmen! Wink

m198

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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty So ist das,

Beitrag  Lobelie Mo 04 März 2013, 22:37

auf Nachrichten zum Fall wird nicht eingegangen: denn der Fall interessiert überhaupt nicht.

Oldy, du wirst es nie lernen: dieser Fall wird nur für eigene Zwecke instrumentalisiert. Und diese Zwecke stehen im diametralen Gegensatz zu den menschenfreundlichen Motiven deines Forums. Da muß man Konsequenzen ziehen, will man seine Ziele nicht verraten. Dann wird Pat zwar wieder quengeln und Stasi schreien, aber da mußt du eben durch.

Pat versteht nicht viel von Kommunikation, und welche Atmosphäre sie benötigt, um sich entfalten zu können. Der haut hier und anderswo seine erratischen Blöcke rein, und gut ist. Sonst kriegt er nichts mit. Das hat Charme und Originalität: aber als Richtschnur für deine Entscheidungen taugt das nicht.
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty @Patagon: Karl May kennst Du nicht?

Beitrag  Oldoldman Di 05 März 2013, 10:19

Tja, dann hast Du in Deiner Jugend wirklich etwas verpaßt. Das ist klassische Jugendliteratur wie Horatio Hornblower, Käpt'n Bolitho und dergleichen mehr. Da kann Dir keiner helfen, es sei denn, Du gehst in eine Buchhandlung und kaufst Dir einfach ein oder mehrere Bücher. Und falls Du einen ersten Einstieg brauchst, dann gehst Du eben zu Wikipedia:

vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May

http://de.wikipedia.org/wiki/Horatio_Hornblower
http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Bolitho


Für Karl May mag gelten
„Bei Lichte betrachtet“, so der Literaturwissenschaftler Helmut Schmiedt, „erschreibt und inszeniert sich hier ein Mensch, der aus jämmerlichen Verhältnissen stammt und dem im Leben zunächst vieles danebengegangen ist, eine Traumexistenz, mit der alles zum Besseren hin korrigiert wird.“
________
vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May#Rezeption
aber das macht die Beschäftigung mit der Person und seinem Werk so spannend. Und kleine Jungs lieben die Bücher, die sie gern mit der Taschenlampe abends im Bett noch verschlingen.

Was nun nicht angeht, ist, die Tatsache, daß sich jemand für Karl May, der in der Tat ein verurteilter Straftäter war, interessiert, dazu zu verwenden, den "Interessenten" in eine 'anrüchige' Ecke zu stellen. Schon gar nicht, um die umfängliche Beschäftigung mit dem Fall Mollath herabzuwürdigen.
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Wer sich dafür interessiert...

Beitrag  Lobelie Di 05 März 2013, 10:36

Hier ein kompakter Einstieg:

Claus Roxin: Karl May, das Strafrecht und die Literatur

http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1978/9.htm
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty @m198: viel lieber im Beobachterstatus?

Beitrag  Oldoldman Di 05 März 2013, 11:15

m198 schrieb:Ich selber bin doch kein Jurist, Skandale empören mich auch, aber ein gefährlicher und gewalttätiger Wahnkranker muss doch behandelt werden dürfen, oder?
_________
vgl.: https://libertalia.forumieren.com/t101p680-fall-gustl-mollath#13187
Tja, und Du willst es offenbar nicht kapieren, daß es darum geht: ist er gefährlich, oder macht man ihn zum "Gefährlichen" aus ganz anderen Motiven? Liegen diese 'Motive' im bloßen Schlendrian, bei dem ein Mollath schnell das große "Q" auf die Stirn gedrückt bekommt, dann muß man ihn auch nicht ernst nehmen, oder fühlen sich ein paar (Finanz-)Kreise in ihrer Freiheit, am Fiskus vorbei wirtschaften zu können, bedroht? Und welche Trittbrettfahrer springen auf den fahrenden Zug in Richtung Landtagswahlen auf, um auf Stimmenfang zu gehen? Oder soll hier Mißmanagement einer seit Jahrzehnten herrschenden, gut verfilzten politischen Clique unter den Teppich gekehrt und dort gehalten werden?
m198 schrieb:Als Nichtjurist sind mir keine Verfehlungen der Justiz aufgefallen, für mich ist Mollath zur Sicherheit völlig korrekt eingesperrt. Kröber wird schon besser wissen, wovon er redet.
_________
vgl.: https://libertalia.forumieren.com/t101p680-fall-gustl-mollath#13187
Wenn dann zum Beispiel Juristen auf Fehler hinweisen, sie auch anhand der zugänglichen Unterlagen nachweisen, dann gibt das keinen Anlaß die eigene Position zu überdenken? Oder verharrst Du in der Stellung "Die da oben werden schon wissen, was sie tun, sie haben das schließlich studiert..." Glauben kann man Vieles. Sogar an die Richtigkeit von Strafurteilen und Gutachten (vgl. m198, aaO.). Nur, Urteile und Gutachten sind keine Glaubensfragen im klassischen Sinne, sondern Ergebnisse einer handwerklichen Tätigkeit. Und wer da, weil er von dem Handwerk ein paar Kenntnisse hat, Wunden findet und den Finger darauf legt, der begeht dann Volksverhetzung (vgl. m198, aaO.) und muß dringend vor sich selbst geschützt werden?
m198 schrieb:Die Internetforen und Blogs eignen sich hervorragend für einen probeweisen Austausch von Gedanken, wenn sich die Teilnehmer über die Vorläufigkeit und begrenzte Haltbarkeit der Statements im Klaren sind. Wir tauschen keine akademischen Beiträge aus und schon gar keine Doktorarbeiten, sondern wir sollten uns auf das kreative Erkunden neuer Ideen beschränken.
_________
vgl.: https://libertalia.forumieren.com/t101p680-fall-gustl-mollath#13187
Tja, so unterschiedlich sind die Sichtweisen. Nicht daß ich davon ausginge, daß hier akademische Beiträge oder gar Doktorarbeiten verfaßt würden, aber eventuell Beiträge, die mehr für sich in Anspruch nehmen, als nur probeweise, kreativ, spielerisch sich mit einem Thema befassen. So könntest Du Dich ja mal probeweise hinter Deinen Schreibtisch setzen und kreativ-spielerisch einen Beitrag mit dem Titel "Der Persönlichkeitsschutz von Justizangehörigen im Spannungsfeld zwischen richterlicher Unabhängigkeit und Justizkritik unter besonderer Berücksichtigung der neuen Medien" schreiben. Wenn Du dann noch die Bibliotheken der nächstgelegenen Universität nach passendem Material durchforstest, dann wird u. U. auch noch ein akademischer Beitrag daraus, eventuell sogar mit etwas längerer Halbwertzeit.
m198 schrieb:Ich finde es besonders reizvoll zu sehen, wenn andere bei mir hochgradige Gefährlichkeit ausmachen wollen, wenn ich von mir weiß, dass ich viel lieber ganz in der Beobachterrolle verharren möchte.
_________
vgl.: https://libertalia.forumieren.com/t101p680-fall-gustl-mollath#13187
Was hindert Dich daran, in der Beobachterrolle zu verharren? Ich weiß, die Tatsache, schreiben zu können. Es ist auch wirklich ein Kreuz. Man will ja nicht schreiben, aber wo man es kann, da muß man einfach. Ist ja nur probeweise...
Weißt Du, m198, damit Du Dich nicht verbiegen mußt und eventuell auch noch Schaden an Deiner Seele nimmst, verschaffe ich Dir den von Dir so bevorzugten Beobachterstatus. Das kommt uns beiden doch sehr entgegen: Du machst, was Du eigentlich lieber willst, und ich kann mich ganz meinen Dingen widmen.
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty moin moin allerseits, hola pat

Beitrag  uvondo Di 05 März 2013, 11:31

NA oldy, das nenne ich denn mal sauber abservieren............

Zu Kalle May,...ich habe den auch nie gelesen. Hatte als Jugendlicher irgendeinen Band in der Hand, einmal quergelesen (so jede 3. Seite reicht mir meistens), war irgendwie nicht meine Welt. Jedem das Seine. Das er ein alter Knacki war, wen interessiert das heute noch, er hatte es nach seinen Büchern doch hinterher nicht mehr nötig kriminell zu agieren. Dazu fällt mir ein Vergleich ein.....die Flickaffäre und Eberhard von Brauchitsch. NA UND, soll ich deswegen jetzt keinen Daimler mehr kaufen dürfen. Ich weiß, der Vergleich ist dürftig, oder wie der Jude sagt, >für das Gewesene gibt der Jude nichts< Ich hoffe richtig zitiert.......
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Wenn die Sache nicht so existenziell wäre,

Beitrag  Lobelie Di 05 März 2013, 16:30

müßte man sie als reine Satire betrachten:

gabrielewolff sagte am 5. März 2013 um 09:40 :

Und das ist wohl DIE Freud’sche Fehlleistung des (gestrigen) Tages:
“Der Zweifel an der mangelnden Objektivität des Generalstaatsanwalts ist an den Haaren herbeigezogen.”
Michael Hammer, Justizsprecher Nürnberg
http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/mollath-generalstaatsanwalt-nuernberg-100.html
Stimmt. Ich habe daran wenig bis keine Zweifel.
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/02/28/der-fall-mollath-augsburg-die-blinde-justitia/#comment-3973

Hammerhart. Very Happy
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Der Pressesprecher tut mir fast schon leid

Beitrag  stringa Di 05 März 2013, 17:06

Das wird ihm doch sein ganzes Berufsleben anhängen.

Ich muß allerdings zugeben, daß ich da auch locker drüber weg gelesen oder gehört hätte. Ist ja einem oder zwei Kommentatoren auf dem Müller-Blog wohl auch so gegangen.

http://blog.beck.de/2013/02/23/der-fall-mollath-in-der-wiederaufnahme?page=17 ab Ko24mmentar

Wir sind schon so an diese verquaste Polit-Sprache gewöhnt, daß wir nicht mehr genau hinhören Embarassed
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty moin moin @ all und hola uvo

Beitrag  patagon Di 05 März 2013, 17:26

"Fürs Gehabte gibt der Jud nix" heißt das, glaube ich.

Ich denke wenn man Karl May später liest, beeindruckt er vielleicht nicht mehr.
Es gibt Dinge, die zu einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Alter gehören.
Ich hatte mal in einen Karl Film geschaut, der im TV lief. Hat mich aber gelangweilt und ich habe umgeschaltet. Bei mir weckte er halt keine Erinnerungen an meine Jugend.

Oldy, ich habe schon mehrmals gesagt, dass der Foreneigner natürlich sperren kann, wen er will. Das ist keine Frage.
Wenn der Staat dir aber den Saft abdreht, muß man von Zensur reden.
Über den Namen Libertalia könnte man dagegen streiten, auch wenn es nur ein Stammtisch ist. In einer Stammkneipe mit so einem Namen sind aber, wenn man es ernst meint, Wirtshauskeilereien vorprogrammiert.







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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Und auch der Präsident des Landesamts für Steuern

Beitrag  Lobelie Di 05 März 2013, 17:33

muß wegen seiner handschriftlichen Aktennotiz, die kein Gesprächsvermerk sei, nachlegen:

Ausschuss für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Verbraucherschutz
94. Sitzung

Donnerstag, 7. März 2013 9:15 Uhr Saal N 501

Nachtragstagesordnung

Es werden noch folgende TOP aufgerufen:

1. Ergänzender Bericht des Präsidenten des Landesamtes für Steuern zum Thema "Umgang der Finanzbehörden mit Anzeigen und Hinweisen des Herrn M."
- mit Aussprache -

(wurde gerade bei mir gepostet)


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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty The next step

Beitrag  Die Rechtanwaeldin Mi 06 März 2013, 09:41

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/03/06/der-fall-mollath-politische-eiertanze/
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http://www.jurablogs.com/blogs/die-rechtsanwaeldin

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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Lobelie......

Beitrag  uvondo Mi 06 März 2013, 10:19

ich habe so ein kleines Problemchen.................... Ich lese zum wirklich ersten mal (Dank Rechts...) mich in Deinen Blog hinein. Es war bisher keine Herabwürdigung Deiner Person, sondern nur schlicht und ergreifend der Hintergedanke.....das ich für Gerechtigkeit und nicht für "RECHT" bin. DAS wird auch so bleiben...... Ich werde also künftig hin und wieder in Deinen Blog hineinschauen, aber Dir hier antworten. NUR mal so, es ist für mich absolut nicht unwichtig und uninteressant was Du da schreibst. (juristische Plänkeleien ausgenommen) Ich bin nun mal eine Ger....fanatiker.................
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Tja, Uvondo,

Beitrag  Lobelie Mi 06 März 2013, 10:40

das ist auch mein Problem.

Und da der Fall Mollath spätestens seit November 2011 ein politischer ist, denn da begannen die offensichtlichen Vertuschungsaktionen, hänge ich mich da rein. Schon die Justiz ist ja kaum fähig, Fehler oder gar Missetaten in den eigenen Reihen zuzugeben und aufzuarbeiten. Kaum ein Antrag auf Wiederaufnahme wird in der ersten Instanz durchgewunken, regelmäßig muß man in die Beschwerde gehen, nur um die Zulässigkeit und Begründetheit des ANTRAGS zu erwirken. (Probationsverfahren). Danach gibt es erst das richtige Wiederaufnahmeverfahren.

Aber wenn dann noch die Politik hineinwirkt, ist es ganz vorbei mit der Gerechtigkeit. Und am Fall Mollath sind mindestens drei Komplexe beteiligt: Justiz (Merk), Finanzen (Söder) und die Psychiatrie, die übel "mitgespielt" hat (Haderthauer).

Da waren Kachelmanns Gegner überschaubarer...
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Guten Morgen,

Beitrag  stringa Mi 06 März 2013, 10:56

Tja, Uvondo, leider sind es gerade diese "juristischen Plänkeleien", die Herrn Mollath dahin gebracht haben, wo er jetzt ist.

Gabriele hat vollkommen recht, wenn sie in ihrem Blog schreibt

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/02/28/der-fall-mollath-augsburg-die-blinde-justitia/#comment-3829

"..Ich halte es für ausgeschlossen, diesen Fall kompakt darzustellen. Die Fehler liegen auf so vielen Ebenen, und spätestens seit Ende 2011 haben wir es auch mit politischen Fehlervertuschungen zu tun, die sich bis heute wiederum auf die Justiz auswirken (siehe StA Augsburg): und es wird ja so weitergehen..."
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Hi, Lobelie

Beitrag  stringa Mi 06 März 2013, 11:05

das, was ich da grade für Uvondo zitierte, halte ich für sehr sehr wichtig. Das ists ja grade, was den Unterschied deines Blogs zu den üblichen VTs, und mögen sie noch so berechtigt sein, ausmacht.

Empören kann sich jeder leicht. Aber genau aufzeigen, wo die Dinge schiefgelaufen sind, und was genau dazu geführt hat, daß sie schiefgelaufen sind, und erkennen, wo liegt der Fehler im System und wo haben Interessierte Parteien das System ausgenutzt, das ist hohe Kunst und das kann eben nicht jeder. Du kannst das einfach sehr sehr gut. Blümchen!

Übrigens, dieses Telefonat der Steuerfahndung mit Brixner, da wüßte man natürlich wirklich gern noch mehr Einzelheiten, um den richtig einordnen zu können.

Aber vielleicht erfährt man ja morgen mehr darüber, bin schon sehr gespannt.
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Ich interpretiere

Beitrag  Lobelie Mi 06 März 2013, 11:25

die Ausflüchte Jüptners so: es gibt keinen ausführlichen Gesprächsvermerk über den Inhalt des Anrufs, und deswegen rettet er das Nichtstun der Steuerfahnder so: ja, nach dem Anruf hätten die Mollath zwar plötzlich für verrückt und seine Angaben für unüberprüfbar gehalten, aber das hätten sie ohne den Anruf auch getan.

Dagegen spricht ja nicht nur der enge zeitliche Zusammenhang zwischen Anruf und Einstellung (noch am selben Tag), sondern die Begründung im Einstellungsvermerk, daß nach den Angaben (des Richters) an der Sache nichts dran sei. Wobei der Vorgesetzte zu diesen "Angaben des Richters" noch ergänzt, daß Mollath ein Querulant sei.

Davon kommt er auch im nächsten Versuch nicht runter, egal, was die Beamten heute dazu erzählen.
Ich bin aber auch schon gespannt, wie der Nachbesserungsversuch ausfallen wird! Very Happy

Und danke für die Blumen...
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty JA und NEIN stringa...................

Beitrag  uvondo Mi 06 März 2013, 11:34

Vielleicht machen DU und ich immer wieder den gleichen Fehler....wir überlesen Texte die uns nicht interessieren.

Ich weiß, mein Freund regt sich jedesmal über mich auf (weil ich im Kopf eine andere "Rechtsordnung" habe) um mir dann doch nach längerer Diskussion recht zu geben (Recht/Gerechtigkeit) Deswegen LIEBE ich z.B. meine Position. (Wir)(mögen uns, bzw. meine Tochter und er aber trotzdem weiterhin. UND nur mal so (Hi Lobelie) ..............mir fällt zu unserem Rechtsgeplänkel auch nichts mehr ein. Für mich zählt und zählte immer nur GERECHTIGKEIT..................
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Nö, Uvondo, sehe ich für meinen Teil jedenfalls nicht so

Beitrag  stringa Mi 06 März 2013, 11:39

Welche Texte hab ich denn überlesen?

Die von Lobelie bzw. Gabrieles Blog bestimmt nicht. Da lese ich von Anfang an mit, und zwar mit allen Kommentaren und hier geh ich auch jeden Tag rein.
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Fall Gustl Mollath - Seite 28 Empty Re: Fall Gustl Mollath

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