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Fall Gustl Mollath

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Fall Gustl Mollath

Beitrag  Natascha Do 22 Nov 2012, 08:25

das Eingangsposting lautete :

ich finde, der Fall Mollath bietet Stoff genug für Diskussion in einem separaten Strang, deshalb habe ich einen neuen eröffnet

erfreulicherweise stehen nun die ersten längere Artikel bei SPON und in der Zeit, bin mal gespannt, ob sich auch die gedruckten Ausgaben dem Thema widmen

http://www.spiegel.de/panorama/gustl-mollath-und-die-hypovereinsbank-weggeraeumt-und-stillgestellt-a-868445.html

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/gustl-mollath-psychiatrie-wahn-hypovereinsbank

Natascha
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Hi pat

Beitrag  uvondo Mi 27 Feb 2013, 08:48

Mir gefällt "unsere" Küste so wie sie ist. Ich kann Dir aber heute noch nicht sagen ob es mich nicht irgendwann langweilt. Deswegen treffe ich ja schon wieder "Vorsorge" und bin am fuggern. Zu diesem Thema nur noch ganz weit unten..................oder eben nicht.

und >>>dass wir beide offensichtlich meistens die gleichen Ideen, Gedanken und Gefühle haben<<< GENAU das habe ich immer gemeint, wenn ich Freund, Junge oder sonstwas geschrieben habe. Ich halte zwar nichts von sogenannten "Brüderschaften", aber wir sind uns im Denken sehr nahe, und wenn andere User uns nicht verstehen, ist das deren Problem. Wenn ich jedesmal kilometerlange Seiten schreiben müsste, um all das auszudrücken was ich wirklich meine, würde ich nochmal bei der KN Volontär werden wollen. Ich bevorzuge die Kurzform, und wer das nicht versteht hat selber schuld. Wobei....wir können hier schreiben was wir wollen, wir werden ewig und immer Kritik ernten. ÜBRIGENS, ob Du es glaubst/willst oder nicht, Lobelie paßt in unsere Katerogie. Hat lange gedauert bis ich das erkannt habe.......................

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Lobelie passt in unsere Kategorie, Uvo?

Beitrag  patagon Mi 27 Feb 2013, 09:26

Ach, ich weiß nicht.
Ich habe auch nicht so viel Geduld und gegen Windmühlen kämpfen????


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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Mensch Junge

Beitrag  uvondo Mi 27 Feb 2013, 09:35

ist Dir noch nie aufgefallen, das wir beide gegen Windmühlen kämpfen????? Lobelie macht nüscht anderes, nur mit etwas anderem juristischem Hintergrundwissen. Ich weiß nicht, ob sie es bereut, jemals Staatsanwältin geworden zu sein, andererseits, versteht sie auf ihre juristische Art ihren Teil dieser Welt etwas besser. Die gleichen Symtome wie bei meinem Richter (der sich auch immer mehr von der Justiz/dem Staat/Politik entfernt). Der mir heute in vielerlei Sachen recht gibt.
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Ins Bild der Ernüchterung -

Beitrag  Lobelie Mi 27 Feb 2013, 09:53

ich schränke mal ein: der bayerischen Justiz - paßt jedenfalls diese Meldung:

Keine Ermittlungen

Nürnberg - Die Augsburger Staatsanwaltschaft wird nach SZ-Informationen im Fall Mollath keine Ermittlungen wegen schwerer Freiheitsberaubung aufnehmen. Der Hamburger Anwalt Gerhard Strate hatte einen Amtsrichter und den Leiter der Forensischen Abteilung am Bezirksklinikum Bayreuth angezeigt. Seiner Auffassung nach war ein fünfwöchiger Zwangsaufenthalt zu Untersuchungszwecken in der Klinik im Jahr 2005 nicht verfassungskonform. Die Staatsanwaltschaft will sich an diesem Mittwoch dazu äußern. prz

SZ vom 27.02.2013
http://www.sueddeutsche.de/V5z38F/1165548/Keine-Ermittlungen.html

Es sind in Bayern jedenfalls keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat, wenn einschränkende Vorgaben für die Anwendung einer Unterbringung gemäß § 81 StPO mißachtet werden.


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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Lobelie,

Beitrag  stringa Mi 27 Feb 2013, 10:15

Ja, ich weiß, Spekulieren ist nicht so deins, aber ist dies jetzt positiv zu sehen, also lehnt Augsburg die Ermittlungen ab, weil sie glauben oder wissen, der Wiederaufnahmeantrag läuft und positiv beschieden werden wird, oder ist dies ein Zeichen schlechterVorbedeutung, daß die bayrische Justiz gewillt ist, alles abzulehnen, was ihr zuwider ist.
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Das ist natürlich

Beitrag  Lobelie Mi 27 Feb 2013, 11:16

ein ungünstiges Zeichen für den allgemeinen Zustand bayerischer Staatsanwaltschaften, wenn du mich so fragst. Da wird erst einmal blind abgewimmelt, was der Ministerin unangenehm werden könnte, und das wäre ein Amtsrichter, gegen den wegen Rechtsbeugung (Voraussetzung einer rechtswidrigen Freiheitsberaubung) tatsächlich ermittelt werden würde.

Die StA Regensburg ist ein Sonderfall, da sie ja von der Ministerin angewiesen wurde, einen WA-Antrag zu stellen, und sich, folgt man dem WA-Antrag Strates, gegenüber der Verteidigung kooperativ zeigt. Aber vielleicht hat die Ministerin auch nicht geahnt, daß der Wiederaufnahmegrund der Rechtsbeugung durch Brixner so massiv thematisiert werden würde (andererseits war es ja gerade der kolportierte Anruf Brixners bei der Steuerfahndung schon Anfang 2004, der ihre Entscheidung auslöste).

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty moin moin Lobelie

Beitrag  uvondo Mi 27 Feb 2013, 11:32

ich will die Mollath Unterhaltung nicht stören, bitte in den Keller gehen...............
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Da wird wohl jemand stinkig ....

Beitrag  Die Rechtanwaeldin Mi 27 Feb 2013, 20:01

Man kann sich fragen, ob es auf Zynismus oder auf Wahrnehmungsstörungen beruht, wenn die Staatsanwaltschaft allen Ernstes behauptet, die Unterbringung sei rechtmäßig gewesen, weil der Proband Mollath nie explizit erklärt habe, sich generell einer Untersuchung zu verweigern. Die Anordnung der Unterbringung beruhte gerade darauf, daß Mollath sich einer ambulanten Untersuchung verweigerte. Dies wird in dem Beschluß Eberls auch explizit als Grund für die Erforderlichkeit der stationären Unterbringung genannt. In der Verdrehung der Tatsachen geht die Staatsanwaltschaft Augsburg noch einen Schritt weiter und behauptet – auf Leipziger bezogen -, daß Mollath während seines Zwangsaufhenthalts in der geschlossenen Abteilung an der Unterbringung “freiwillig mitgewirkt” habe, weil er sich gegenüber dem Klinkpersonal zu den Umständen seiner Festnahme, zu seinen Essensgewohnheiten und dem Thema Schwarzgeld geäußert habe und auch gegenüber Leipziger gegen seine Festhaltung protestiert habe.

Man kann diese Argumentation, die eher nach den Schutzbehauptungen eines Beschuldigten klingt, so zusammenfassen: Wer im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Augsburg Opfer einer Freiheitsberaubung wird, verliert umgehend diese Opfereigenschaft, wenn er sich gegenüber dem Täter beschwert. Eine spektakulärere Rechtsfortbildung hat wohl keine Staatsanwaltschaft je betrieben.

In dieser Logik dürfte der strafrechtliche Schutz Mollaths in dem Moment in sich zusammengefallen sein, als er in der Klink – zutreffend – darauf hinwies, daß seine Unterbringung gegen das Grundgesetz und die Europäische Menschenrechtskonvention verstieß, wie es in den Akten festgehalten ist:

Paralogisch meine er [Mollath], der Stationsarzt solle erst einmal das Grundgesetz lesen und sich über grundlegende Menschenrechte informieren.
http://blog.delegibus.com/2013/02/27/fall-mollath-staatsanwaltschaft-augsburg-si-tacuisses/
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Etwas zum Wahn

Beitrag  m198 Mi 27 Feb 2013, 20:37

patagon schrieb:ich finde 198 hat gar nicht so unrecht. Mollath hat von Anfang an klar gemacht, dass er in seinem weltfremden Wahn gefangen ist, die Jusiz, und die Welt überhaupt, wäre eine Gesellschaft von Idealisten, die Gutes tun und ordentliches Recht sprechen wollten und über kurz oder lang, auf jeden Fall die Gerechtigkeit siegen würde. Damit hat er der Justiz Dinge unterstellt, die diese selbst, niemals in Betracht gezogen hat.

Ich versteh dich nicht. Mollath ist doch kein Idealist. Der ist doch verpeilt, weil er denkt, man dürfte und müsste Gewalt anwenden, um die als gut definierten Ziele zu erreichen. Wir leben aber in einer Gesellschaft, in der das Gewaltmonopol beim Staat, seinen Institutionen und Akteuren liegt. Was Mollath machte, ist Selbstjustiz. Wenn es dir um Beweise geht, ok, aber Mollath hat seine Taten schriftlich angekündigt und erklärt. Er hat seine eigene Frau und deren Kollegen denunziert, bedoht, verletzt und in Lebensgefahr gebracht. Jedenfalls ist von seiner Lebensgeschichte klar, dass er krank ist. Würden seine Unterstützer nicht so fanatisch sein, dann könnten sie das auch als Laien begreifen. Aber nein, Foristen wollen ja so unendlich schlau sein. Ich gebe mal ein Beispiel aus Lobelies Blog. Dort verbreitet jemand die Ansicht, es wäre gegen die Menschenwürde gewesen, akribisch Mollath besonders in der ersten Zeit zu beschreiben, was ja Beobachtung voraussetzt und das wäre ja gerade verboten. Entschuldige mal, Pat, das Personal hat ja gerade keine anale Exploration durchgeführt alle 10 Minuten, weil das wäre in der Tat menschenunwürdig gewesen und man hat nicht notiert, der Mann stinkt nach Scheiße, sondern Mollath roch auf ein paar Meter so schlimm, weil er sich aus Protest nicht mehr wusch, weil ihm keine Kernseife zur Verfügung gestellt werden konnte. Verstehst du jetzt den Grund, warum man ihn auch in der Klinik durchaus für krank hielt? Es geht doch auch ein klein wenig um den Schutz der anderen Bürger. Die könnten ihn ja auch mal tätlich angreifen!

Pat, ich muss leider sagen, das jene Bürger, die Mollath verharmlosen möchten, ihm in Wahrheit seine Würde nehmen. Auch durch die akribische Veröffentlichung seiner privatesten Daten auf Gustl Help Me doch! Die wird der Mann doch nie mehr wieder los. Jeder von uns hat sie auf seinem Rechner.

Lass mich noch etwas versuchen zu erklären. Ein Wahn, Pat, das ist noch kein Verbrechen, keine Kriminaltat. Ein Wahn ist eine geistige Störung, wegen der jemand nicht mehr eigenständig rational denken und handeln kann. Irgendwo ist, wie man so sagt, eine Schraube locker. Keine Ahnung, aber es gibt viele Menschen mit einem Wahn. Mehr oder weniger schlimm ausgeprägt. Wir sehen das jeden Tag im Internet. Die Betroffenen kommen nicht alle in die Psychiatrie. Das passiert erst, wenn jemand aufgefallen ist. Meistens durch Drohungen. Es wurde hier versucht, Mollath zu entschuldigen, weil er schließlich in einem Stress gewesen sei. Das ist einer dieser auslösenden Faktoren. Der hatte die Störung aber schon Jahre möglicherweise. Das alles kulminierte in dem Wahn, wenn die StA meine Anzeigen einfach liegen lässt, was ja schon unerhört ist, dann habe ich doch das Recht und die Pflicht jetzt als Mollath da mal aufzuräumen! Verstehst du, was ich sagen will, Pat? Das konnte er schließlich nicht mehr beherrschen.

Pat, du kennst diese Paragraphen gegen die Holocaustleugnung. Bestimmte Leute sind dafür schon x-mal eingesperrt worden. Da kreist doch auch nicht der Berg im Internet. Da geht es wirklich nur um Meinungen. Aber man hat diese Gesetze ja, um die bekannten Vorurteile eben noch eine Weile unter Kontrolle halten zu können. Denn viele schämen sich ja gar nicht, wenn sie schlecht über Menschen reden, obgleich von der ihrem Volk Millionen ausgerottet wurden während des Krieges in Europa. Wenn jeder Mensch Anstand und Würde hätte, brauchten wir solche Gesetze nicht. Anstand würde Trauer und Scham bedeuten als Teil unserer Geschichte.

Kranke wie Mollath werden doch nicht verhöhnt oder beleidigt, wenn sie bei Gefahr in Kliniken verwahrt werden. Experten glauben ihnen nur nicht, wenn sie sagen, wieso was machen wir denn, das ist doch nur unser Recht. Dann wird ihnen erwidert, nein, eure Gewaltaktionen sind nicht erlaubt. Ihr könnt ja eure Bedenken melden, aber ob der Staat sofort handelt, also ermittelt oder nicht, das ist Sache dieser Institutionen und nicht die von wildgewordenen Rächern der Witwen und Waisen. Pat, wo kommen wir hin, wenn jeder Schlaukopf Amokläufer werden will und auch noch vom Papst einen Orden verlangt. Weisst du, was ich meine?


m198

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Augsburg!

Beitrag  Die Rechtanwaeldin Do 28 Feb 2013, 01:33

http://strafblog.de/2013/02/27/mal-wieder-augsburg-ein-langer-trip-im-kampf-um´s-recht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=mal-wieder-augsburg-ein-langer-trip-im-kampf-um%25c2%25b4s-recht
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Neues über Brixner, den Sündenbock von gabrielewolff

Beitrag  m198 Do 28 Feb 2013, 19:24

Weil ich gestern so schön über das medizinische Thema bei Mollath berichten konnte, wodurch Strate dumm aus der Wäsche schaut und Lobelie echt sauer ist wegen diesem bayrischen Einstellen von Verfahren, die man gar nicht eröffnet hatte in Augsburg - sowie dem langsamen Verstummen unserer Expertin, bin ich heute in der Lage, den Ruf des altehrwürdigen Richters Brixner wiederherzustellen, dem ja alles ungefähr von Omas prügeln bis Mollath entrechten vorgeworfen wurde, von den akribisch bohrenden Foristen im Internet. Hier ist, was sogar Olaf Przybilla mitunterzeichnet hat in der SZ vor ein paar Minuten über eine Sitzung im Rechtsausschuß des Landtages.

Ich zitiere in Auszügen:


Zwei Steuerfahnder seien mit den Anzeigen Mollaths wegen Schwarzgelddelikten befasst gewesen. Ihre Befragung habe inzwischen ergeben, dass diese zuerst den Kontakt mit der Justiz gesucht hätten, um sich dort über Erkenntnisse zu Mollaths Anzeigen zu erkundigen. Auf Nachfrage hätten sich beide "zunächst an den Vorfall überhaupt nicht erinnert". Dann habe sich ergeben, dass dem zuständigen Fahnder beim ersten Anruf ein Rückruf versprochen wurde, der dann von Brixner gekommen sei. Über den Inhalt dieses Gesprächs hätten die beiden Steuerprüfer keine genaue Erinnerung mehr, das Resultat sei gewesen, keine Ermittlungen einzuleiten.

Hätte das Gespräch mit Brixner einen wichtigen Inhalt gehabt, hätte man damals einen Vermerk gemacht. Da dies unterblieb, gehe man davon aus, das Telefonat sei für die Entscheidung ohne Bedeutung gewesen. Brixner war bereits 2004 mit der Causa befasst, weil das Landgericht über eine Beschwerde Mollaths zu entscheiden hatte, die sich gegen einen Beschluss des Amtsgericht richtete.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/bayerischer-landtag-mollath-und-die-rolle-des-richters-1.1612571


Ich sehe immer mehr Düsternis auf Strate & Wolff zukommen. Die beiden diffamieren ja seit Monaten die bayrische Justiz mit einer unerhörten Respektlosigkeit. Und zwar so, dass man den Handelnden vor immerhin 8 Jahren zum Teil nachsagte, als wenn diese nur darauf gelauert hätten, dem weltberühmten Kaufmann aka Ferraribauer aus Nürnberg eins auszuwischen und ihn schlußendlich in die Klapse zu verbringen für den Rest seines Lebens. Dagegen kommen mir Dr. Caligari und Dr. Mabuse wie Waisenknaben vor. Es könnte bald also zu einem Patiententausch kommen, wenn diese Doctores wieder in die Freiheit entlassen werden und RA St. und Osta ex Lobelie ihre Plätze übernehmen. Lobelie hatte sich bereits vor einem Jahr darum bemüht, eine Schafskopfrunde zu bekommen. Der Traum könnte wahr werden. Der vierte Mann muss anstandshalber abwechselnd einer aus dem früheren Blog sein, sie waren es doch, die der lebhaften Autorin immer Zunder gegeben haben, wenn ihr Feuer zu erlöschen drohte. Also Stegemann, Müller mit und ohne Professor oder auch ein ganz normaler Bürger oder fotobiene, macht euch bereit für den wöchentlichen Spieltag in Bayreuth. Beweist, wie empathisch ihr sein könnt!

Eines will ich euch noch versprechen. Ich werde mein Leben geben, dass der verleumdete und rufgemordete Forensiker Kröber jetzt keine Anzeigen gegen die Aktivisten in den Foren erstattet! Vielleicht könnte ich ihn sogar als Schirmherrn für die Aktivitäten im BKH in Bayreuth zu gewinnen versuchen.

Zum Abschluß noch etwas im Vertrauen. Fast jeder von uns wird in Lebenskrisen schon mal das Gefühl gehabt haben verrückt zu werden. Niemand sollte also so tun, als wären dort im BKH die Anderartigen eingesperrt, mit denen wir Normalos nichts zu tun hätten. Nein, jeder von uns könnte fachliche Hilfe der Psychiater mal gebrauchen. Das darf nicht tabuisiert werden. Es ist zudem eine traurige Wahrheit, dass viele Nöte der Menschen erst durch Vereinsamung virulent werden. Auch in den BKHs leben Menschen, denen Kontakte guttäten.

Von den Indianern wird erzählt, dass sie überhaupt so etwas wie Verrücktsein nicht kannten. Weil sie sich in Krisen um die Betroffenen gekümmert und buchstäblich geschart haben. Wir haben historisch gesehen eine völlig andere Sozialisation erlebt. Bei uns waren die Menschen erleichtert, wenn ihnen von den Nazischergen berichtet wurde, dass ihr Angehöriger völlig überraschend an einer Lungenentzündung verstorben ist, was ja nicht wahr war, denn er war abgespritzt worden in der Zeit dieser Euthanasiemorde an den Behinderten. Das geschah durch Ärzte und Pflegekräfte lange Jahre vor dem 2. Weltkrieg und der Ermordung der Juden. Das wurde damals die Vernichtung lebensunwerten Lebens genannt. Beendet werden konnte es durch eine raffinierte Frage des Bischofs von Münster. Werden die Menschen es wirklich hinnehmen, wenn wir weiterhin Menschen "erlösen", die behindert sind, zum Beispiel durch Kriegsverletzungen, also Amputationen? Das würde doch zu Unruhen führen, die der politischen Führung gefährlich werden könnten, oder nicht? Daraufhin wurde die Aktion durch einen Erlaß Hitlers gestoppt.

Der Wahnsinn in den Aktionen von Mollath und seinen Unterstützern besteht darin, dass unterstellt wird, der Psychiatrie ginge es überhaupt nicht um die Kranken, nur weil derzeit keine Heilmittel existieren, mit denen z.B. Wahn geheilt werden kann, aber von alleine, ohne Therapien, verschwindet er auch nicht. D.h. die Helfer verringern absichtlich die Chancen eines Patienten auf Besserung, weil sie den Experten schlechteste Absichten unterstellen.

Muss denn jeder Mensch mit einem Wahn eingesperrt werden? Nein! Überhaupt nicht. Das wird nur dann erforderlich, wenn die Verhaltensweisen dazu geeignet sind, das Leben anderer und des Kranken selbst zu gefährden. Diese erforderliche Selbstkontrolle kann durch Medikamente und Therapiegespräche verbessert werden, so dass dann an eine Entlassung zu denken ist. Aber warum wollen intelligenteste Kritiker nicht verstehen, dass es ohne Vertrauen in das Verhalten des Kranken keine Entlassung geben kann, egal wie sehr man versucht, die Entscheidungen höherer Gerichte mißzudeuten. Ein Patient wie Mollath, der sich allem und jedem verweigert, der ist noch nicht resozialisierbar, darüber sollte man sich keine Illusionen machen. Der Druck der Straße darf hierbei keine Rolle spielen.

m198

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty m198

Beitrag  patagon Fr 01 März 2013, 08:08

Ich kann wirklich verstehen, wenn einer was gegen Leute hat, die andere beim Finanzamt anzeigen. Das ist so ähnlich wie es in der Schule war, wo man auch die Klatschmäuler, die alles dem Lehrer sagten nicht leiden konnte oder hier im Forum die Stringas, die bei Oldy denunzierten oder in der DDR für die Stasi usw.

Wahrscheinlich hat dich auch mal so ein "Mollath" reingeritten beim FA, falls du selbständig bist und jetzt hasst du solche Spitzel halt.

Aber m198, auch wenn du noch so viel Ärger hattest, was die mit Mollath machen ist trotzdem reine Willkür und der Witz an der Sache ist der, dass Mollath ja ausgerechnet für einen "sauberen" Staat eingetreten ist, mit lauter braven Steuerzahlern und ihn dann ausgerechnet das vom Staat angetan wird.
Wahrscheinlich, weil er so hochmütig war, anzunehmen, dass jeder Mensch freiwillig und gerne Steuern zahlt.
Diesen Irrglauben kannst du natürlich Wahn nennen, der ist aber doch für den Staat nicht gefährlich, sondern höchstens für Steuersünder.
Verabschiede dich endlich mal von deinen Racheplänen und sieh die Mollatsache mal einfach nur OBJEKTIV.
Stell dir mal vor, die wären alle so wie du. Die halbe DDR hätte mindestens sieben Jahre Maßregelvollzug bekommen.
Wer soll denn das bezahlen?

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Noch mehr AUGSBURG!

Beitrag  Die Rechtanwaeldin Fr 01 März 2013, 08:34

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/02/28/der-fall-mollath-augsburg-die-blinde-justitia/

http://strafblog.de/2013/02/28/bewegt-sich-die-staatsanwaltschaft-augsburg-am-rande-des-wahnsinns/
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Vorsicht Patagon

Beitrag  m198 Fr 01 März 2013, 20:58

patagon schrieb:
Diesen Irrglauben kannst du natürlich Wahn nennen, der ist aber doch für den Staat nicht gefährlich, sondern höchstens für Steuersünder.
Verabschiede dich endlich mal von deinen Racheplänen und sieh die Mollatsache mal einfach nur OBJEKTIV.
Stell dir mal vor, die wären alle so wie du. Die halbe DDR hätte mindestens sieben Jahre Maßregelvollzug bekommen. Wer soll denn das bezahlen?

Schön und gut, deine Fantasie ist großartig, nur kann ich nicht erkennen, was ich damit zu tun haben soll. Vorsicht Patagon. Mach dich nicht selber verrückt und nimm deine Fantasien nicht für bare Münze, hast du das soweit kapiert? Du stellst willkürlich Tatasachenbehauptungen auf, die mit mir nichts zu tun haben. Lass das sein!

Ich stütze mich nicht auf meine Fantasien oder gar Rachegedanken gegen Denunzianten, was Mollaths Wahn angeht, sondern ich berufe mich auf einen der bedeutendsten Forensiker Kröber aus Berlin. Ich bin wie du lediglich Kommentator hier im Forum. Allerdings arbeite ich nicht mit Märchen und Fantasien, sondern mit den Kommentaren von Experten, die noch im Amt sind und nicht wie Wolff und all ihre Blogger im Ruhestand, das sind alles wahrscheinlich rachsüchtige Gockel, die mal irgendwann zu kurz gekommen sind. Lass du mich in Ruhe meine Studien abschließen, ich befinde mich gerade im Prüfungsstress, ich sags dir.

Du bist doch ein Mann von Welt, wie sieht das denn aus, wenn du hier das weinerliche Gewimmer ablässt? Oder hast du schon einen Betreuer wie der Kohl? Du kannst doch frei reden, oder? Was ist denn jetzt mit deinen Azaleen? Du weisst, wenn du mich brauchst als Gärtner oder Vorleser, sag nur kurz, an welchem Gate ich ankommen soll und ob du mich abholst. Ich lasse keinen Freund vor die Hunde gehen!

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Ähem -

Beitrag  Lobelie Fr 01 März 2013, 21:44

welche Studien?
Und wieso Prüfungsstreß, wenn doch ansonsten Anfängertum behauptet wird?

O.K., bin schon wieder weg. War nur ein Einwurf.
Lobelie
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty 984

Beitrag  patagon Fr 01 März 2013, 21:57

Es ehrt dich, dass du einen Freund nicht fallen lässt.
Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht.
Vorleser braucher ich vorerst nachnkeinen, toi, toi, toi...
Allerdings, bei zügig fortschreitender Demenz....
Ich könnte wahrscheinlich dann einen VORDENKER gebrauchen.
Mache dich schon mal mit dem Gedanken vertraut.
Dont call me, I call you.

Ich komme auf dich zu....

Versprochen
Ehrenwort.

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Supi!

Beitrag  Lobelie Sa 02 März 2013, 00:01

Das ist dann wohl der Beginn einer wunderbaren Freundschaft... Very Happy
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Supi

Beitrag  m198 Sa 02 März 2013, 01:27

Lobelie schrieb:Das ist dann wohl der Beginn einer wunderbaren Freundschaft... Very Happy

Tja, ich werde schon auf Augenhöhe von Senioren angesehen. Danke dir, dass du mich so nett unterstützt bei meinem Stress. Ja, ich habe beschlossen eine Ausbildung zum Typisten zu machen, damit ich die Texte meiner Doktorarbeiten (Strate!) selbst eintippen kann.

m198

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty moin moin

Beitrag  patagon Sa 02 März 2013, 08:08

Ohne Scherz. Ich finde auch dass es eine gute Idee ist, wenn man etwas verstehen oder lernen will, es auf jeden Fall selbst aufzuschreiben.
Es bleibt einfach viel besser hängen.
Gerade du, 984, als Studierter, was meinst du, gibt es einen Unterschied zwischen mit der Hand geschrieben oder eingetippt?

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Warum Strate Unsinn fabriziert im Fall Mollath

Beitrag  m198 So 03 März 2013, 00:41

Ich zitiere von Lobelie (gabrielewolff):

22

(1) Die vom Gutachter genannten Bedingungen, die die angeordnete Beobachtung sinnvoll und ergiebig machen könnten, lassen sich in zulässiger Weise nicht herstellen. Das Untersuchungskonzept zielt darauf ab, den Beschwerdeführer in seinem Alltagsverhalten, seiner Interaktion mit anderen Personen und seinem Verhalten gegenüber Personen, deren Urteil er nicht befürchten muss oder das er für belanglos hält, zu beobachten. Er soll in seiner eigenverantwortlichen Gestaltung des Tagesablaufs, seiner persönlichen Pflege oder Vernachlässigung von Interessen und in seiner Integrationsfähigkeit in die jeweilige Umwelt bzw. Gemeinschaft beobachtet werden. Die damit angestrebte Totalbeobachtung, die Erkenntnisse über die Persönlichkeit des Beschuldigten erbringen soll, die er von sich aus nicht preisgeben will, von denen aber erhofft wird, dass er sie unter der Einflussnahme Dritter offenbart, ist unzulässig. Denn eine solche Maßnahme liefe auf die Umgehung des verfassungsrechtlich garantierten Schweigerechts des Beschuldigten und einen Verstoß gegen § 136 a StPO hinaus. Verfassungsrechtlich steht einer solchen Totalbeobachtung der unantastbare Kernbereich des Persönlichkeitsrechts des Beschuldigten entgegen, der dadurch zum bloßen Objekt staatlicher Wahrheitsfindung gemacht würde, dass sein Verhalten nicht mehr als Ausdruck seiner Individualität, sondern nur noch als wissenschaftliche Erkenntnisquelle verwertet würde.

http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20011009_2bvr152301.html

Darüberhinaus heißt es in dem Beschluß:

Das konkrete Untersuchungskonzept muss zudem zur Erlangung von Erkenntnissen über eine Persönlichkeitsstörung geeignet sein, und die Geeignetheit muss wiederum in Gutachten und Beschluss dargelegt werden (vgl. OLG Frankfurt a. M., StV 1986, S. 51).

Zweifelsfrei gab es ein solches geeignetes und im Unterbringungsbeschluß problematisiertes Untersuchungskonzept nicht.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/02/28/der-fall-mollath-augsburg-die-blinde-justitia/


Wie kann man als juristischer Experte so blind wie Strate und Wolff sein? Selbst ich als Laie kann unschwer die Klöpse (Köttbullar) ihrer Argumentation erkennen. Man war in der Klinik ja vorinformiert, wie Mollath sich im Gericht aufgeführt hat, indem man nichts gezielt unternommen hat, gab der Patient von sich aus Informationen, die das Urteil über seinen Geisteszustand ermöglichten, ganz und gar ohne Zwang, ohne Medikamente. Hätte Mollath unter akuten Psychosen gelitten oder wäre irgendwie gewalttätig geworden, dann hätte es dagegen geeignete Mittel gegeben.

Aber Mollath hatte ja vor, friedlich gegen Geldverschiebungen und den Irakkrieg zu protestieren. Friedlich im Sinne, dass er Reden hielt und z.B. Schülern riet, der Schule fernzubleiben und auf Demos zu gehen. Er wollte in seiner Stadt und danach in ganz Deutschland Riesendemos organisieren. Hier muss unterschieden werden zwischen legalen Demos und Aufrufen an Schüler, gegen die Schulpflicht zu verstoßen. Letzteres ist sicherlich strafrechtlich relevant. Neben diesen friedlichen Mitteln hat Mollath bei den von ihm kritisierten Geldtransfers jedoch andere, nämlich gewalttätige, Mittel eingesetzt, und zudem hat er sich im Recht gesehen, denn vor Gericht hat er sich dazu noch nicht einmal geäußert. Hier wird sein Wahn ganz deutlich. Eigentlich wollte er ein Held werden und nicht vor Gericht oder Im Gefängnis und schon gar nicht in der Forensik landen. Den Rat seines Anwaltes, wenigstens etwas einzuräumen, weil er sonst in echte Schwierigkeiten käme, schob er beiseite. Er sah sich im Kampf gegen die Justiz am Ende siegen, indem die Justiz vor Gericht landen würde, deshalb hatte er schon mal die Protokolle der Nürnberger Prozesse vor sich aufgestapelt, Das hieß, macht was ihr wollt, ihr werdet dafür zur Rechenschaft gezogen.

Jetzt landete Mollath also in einer Klinik und hatte keine größere Sorge als Kernseife, mit der er sich schon immer gepflegt hatte. Da die nicht zu besorgen war, säuberte sich Mollath gar nicht mehr aus Protest (Achtung: die Lampen gehen an und zeigen ein irrationales Verhalten). Der sonst so reinliche Kämpfer stank nach einer gewissen Zeit , was ihn aber nicht störte. Geschah es seiner Mutter, sorry, der Klinik aber recht, denn hätten sie alles besorgt, wäre das nicht passiert.

Jetzt argumentieren die Juristen Strate & Wolff so als wäre das alles laut obersten Beschlussen untersagt. Der Gestank hätte gar nicht beobachtet werden dürfen. Hier beginnen jetzt auch bei den Juristen wahnhafte Gedankenkombinationen. Der notierte Gestank ist ein Fehlverhalten der Psychiater, aber der Gestank von Mollath ist ok, weil in Übereinstimmung mit der Menschenwürde. Obwohl es laut Gesetz (SGB) sogar Behinderungen durch Gestank gibt, wenn sich der krankheitshalber nicht beseitigen läßt.

Aber war Mollath denn ein Behinderter oder ein Straftäter, der nur nicht zu einer Haftstrafe verurteilt werden konnte, weil er wahnkrank war? Die Option Zwei war richtig.

Was konnte denn bei Mollath sonst noch beobachtet werden, bzw registriert werden ohne stasihafte Beobachtungen? Ganz einfach, wie schon vor Gericht, hatte der Patient keine Pläne, um als Gesunder sofort aus der Klinik entlassen zu werden. Dazu hätte er minimale Kooperation zeigen müssen. Hätte er normale Gespräche gesucht und nicht so gestunken (Skunkstrategie!), dann hätte es wahrscheinlich Therapiegespräche und baldige Entlassung gegeben. Jeder Gesunde hätte geredet und nicht als Patient mit Gestank gekämpft. Meine laienhafte Meinung!



Wie der großartige Forensiker Kröber richtig festgestellt hat, ist der Wahn in Mollath nicht, dass es Geldverschiebungen gab oder gibt oder Krieg nichts Gutes verheißt, sondern der Wahn bewirkt, dass Mollath meint, er hätte sozusagen übergesetzlich das Recht einzelne Schuldige selbst zu maßregeln und zu terrorisieren. Alles nach dem Vorbild seiner Aktionen gegen seine Ehefrau. Also sehe ich das richtig, dass alle Mollath-Unterstützer mit ihren Frauen und Angehörigen auch so umspringen, ferner ihre Kinder zu Demos schicken und sich nicht mehr waschen, wenn die richtige Seife fehlt? Wenn nicht, dann kann ich ihnen sogar geistige Gesundheit attestieren als Laie. Wenn doch, dann muß ich leider Wahn annehmen. Das wissen normale Menschen, mit normaler Sozialisation. Deshalb verhalten sie sich nicht so irrational. Wohlgemerkt, wir haben hier keine Psychosen, wo jemand total durchdreht, es sei denn er würgt gerade jemanden in Notwehr, seine Frau, sondern wir sehen das Bild eines Wahns, mit dem jemand meint, er stünde über dem Gesetz als Ordnungshüter, obwohl er weder Polizist, noch sonst Jurist o. ä ist.

Wir haben also das Problem, dass hochgebildete Akademiker das Verhalten eines gestörten Wahnkranken für menschenwürdig halten und jede Notiz darüber angeblich für verboten und menschenunwürdig! Wahnsinn!

Die Falle für Mollath war gemein. Da er ja wahnkrank ist und keine Therapiegespräche an sich heranläßt, denkt er, man müsste ihn doch für gesund halten. Genau das verlangt sein Anwalt Strate und Frau Wolff denkt genauso. Alle drei irren sich jedoch. Alle leiden unter einem fatalen Tunnelblick!

Unschwer kann ich als Laie erkennen, dass ein Normaler, also das was Mollath eigentlich sein wollte, jetzt hätte ganz normal mit den Ärzten reden müssen. Aber das konnte er nicht, weil er genau (?) wusste, dass die Sachen herausfinden über ihn, wenn er zuviel über seine Weltrettungspläne mit Papst und Heuss redet. Ihm schwante sowas. Konsequent sitzt Mollath auch heute noch in der Forensik, weil niemand voraussagen kann, an wem er sich zu rächen plant. Autoreifen war gestern. Wahnkranke nehmen oft Kinder als Geiseln, weil sie sich dann sicherer fühlen. Ich möchte Wolff und Strate erleben, wenn das passieren würde, was würden dann all die Blogger sagen, die Mollath für gesund halten? Solange Mollath selbst nicht mit Experten darüber reden will, kann man ihm nicht trauen. Und jetzt kann nicht sein Anwalt für ihn reden, der ihn ja schon gesundgeschrieben hat, denn er ist gar kein Mediziner. Da Mollath jetzt 7 Jahre schweigt, ist davon auszugehen, dass er seinen Wahn nicht mehr loswird - ohne jegliche Therapie. Alles bereits wortwörtlich von Kröber vorhergesagt.

Hallo Frau Wolff, hallo Herr Strate, wie lauten ihre Antworten??

(Ich habe das hier in Eile wegen der Uhrzeit eingetippt und bitte deshalb um Nachsicht bei Tippfehlern. Danke.)

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Langsam

Beitrag  Lobelie So 03 März 2013, 16:34

kommt man der Wahrheit näher:

http://www.sueddeutsche.de/bayern/bayerischer-landtag-mollath-und-die-rolle-des-richters-1.1612571

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Der-Fall-Mollath-offenbart-Schwachstellen-id24265061.html

http://www.sueddeutsche.de/bayern/neue-ungereimtheiten-im-fall-mollath-verraeterischer-aktenvermerk-1.1613709

http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-mollath-m-spinner-1.1614370

Und sogar Sabine Rückert hat ein wenig, wenn auch lange noch nicht genug, dazugelernt:

Hinwegprozessiert

Gustl Mollath sitzt als Straftäter in der Psychiatrie. Nun will er die Justiz zwingen, seinen Fall neu aufzurollen. Er hat gute Gründe

von Sabine Rückert

[...]

Strate macht etwas ganz anderes. Er erhebt den Vorwurf der Rechtsbeugung – also einer schwerwiegenden Entfernung vom Recht –, vor allem gegen den Vorsitzenden Richter jener 7. Strafkammer, die Mollath verurteilt hat. Der Grund: Mollaths Rechte sollen ganz bewusst mit Füßen getreten worden sein. Strate stützt seinen Antrag damit auf einen absoluten Wiederaufnahmegrund. Erfolg hat das normalerweise nicht, weil einfache Rechtsfehler noch kein Verbrechen der Rechtsbeugung sind. Hier sieht die Sache anders aus.
Vorausgesetzt, Strate hat die Akten vollständig und zutreffend ausgewertet – dann beschreibt sein 140-seitiger Schriftsatz eine Schande für die bayerische Justiz. Dem Beschuldigten sind offenbar sowohl während der Ermittlungen als auch im weiteren Verfahren die elementarsten Rechte vorenthalten worden: Sein Recht auf Gehör wurde missachtet, sein Recht auf einen ihm verpflichteten Verteidiger und auch sein Anspruch auf ein korrekt besetztes Gericht. Über den Angeklagten Mollath wurde einfach hinwegprozessiert: Was er sagte, verhallte ungehört. Was er beantragte, wurde vergessen. Was er schrieb, wurde (vermutlich ungelesen) abgeheftet. Offenbar erschien der durch seine Krankheit überaus misstrauische, schwierige und aufsässige Mann den Richtern nur noch als Nervensäge, deretwegen sich niemand an die Gesetze halten muss.
Zum Beispiel in der Verteidigerfrage: Gustl Mollath wird ein Pflichtverteidiger bestellt, dem er nicht vertraut, den er von Anfang an ablehnt und der seinerseits keinerlei Aktivitäten im Sinne des Mandanten entfaltet. Mollaths Anträge, diesen Anwalt zu entpflichten, lehnt das Gericht ab, die Beschwerden werden verworfen oder dem Beschwerdegericht gar nicht erst vorgelegt. Aber auch die Bemühungen des Verteidigers, seinerseits vom Mandat für den querulatorischen Mollath entbunden zu werden, führen zu nichts. Durch den Willen der Richter bleiben die beiden zusammengeschweißt wie siamesische Zwillinge. Selbst als der Verteidiger mitteilt, er fühle sich von seinem Mandanten persönlich bedroht, reagiert das Gericht nicht. Dabei kommt der Rechtsanwalt jetzt sogar als Zeuge für die Gefährlichkeit des eigenen Mandanten infrage, was einen unüberbrückbaren Interessenkonflikt bedeutet.

[...]

ZEIT Nr.10, 28.2.2013, S. 12

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Herr, lass Hirn regnen!

Beitrag  m198 So 03 März 2013, 22:06

Lobelie schrieb:Langsam kommt man der Wahrheit näher:

Lobelie (gabrielewolff) und ihre Unterstützer haben ein merkwürdiges Demokratieverständnis. Ich frage nur, geht es hier um Erpressung oder sowas wie Mobbing?

Wir wühlen so lange im Dreck rum, bis es so richtig stinkt, die mit Klarnamen vorgeführten Amtsträger fangen an zu stöhnen und beteiligen sich dann an der allgemeinen Hetzjagd aus Angst vor immer weiterer Eskalation?

Ich frage die Rädelsführer bei der SZ, in ihrem Blog die gnädigste Frau Wolff und in Hamburg den RA Strate - was um alles in der Welt, haben Verwaltungspraktiken und von mir aus Schludrigkeiten, keine Ahnung, mit der Wahnerkrankung von Gustl Mollath zu tun?

Wollen wir aus unserer Gesellschaft ein Irrenhaus machen, um dann behaupten zu können, seht ihr, wir alle sind genauso Spinner wie dieser Mollath? Oder was soll der Sinn dieser ganzen Hetzaktionen sein? Vielleicht sollte sich der Bereich Staatsschutz mal mit dieser Volksverhetzung beschäftigen?

Oder sollten wir im Internet jetzt untersuchen, wieviele Abtreibungen Gabriele Wolff hinter sich hat, welche Männer sie kannte und warum sie so früh aus dem Dienst geschieden war? Oder haben Blogger und Foristen für sich selbst einen anderen Schutz der Privatsphäre als die von ihnen gejagten Bürger? Warum hat Frau Wolff eine lange schwarze Lederhose im Dienst (?) getragen? Ich beantrage, die vielleicht 3000 (?) Strafverfahren, die Frau Wolff vor Gericht brachte, zum Schutz vor juristischen Kunstfehlern zum Nachteil der später Verurteilten lückenlos aufzuklären!

Ich gebe das alles nur mal zu bedenken, damit dieser Wahnsinns-Storm wieder rational gesteuert werden kann. Überall, wo Menschen tätig sind, passieren auch Fehler - mit Ausnahme im Leben von Frau Gabriele Wolff!!
Oder wie ist das?

So kann man m.E. im Internet nicht wüten? Es sei denn man ist von Tollwut befallen...



pirat


Zuletzt von m198 am So 03 März 2013, 22:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Hui!

Beitrag  Lobelie So 03 März 2013, 22:10

Jaja, Wahrheit tut weh - da muß man toll gegen wüten - q.e.d. Very Happy
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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Wie bitte?

Beitrag  m198 So 03 März 2013, 22:21

Lobelie schrieb:Jaja, Wahrheit tut weh - da muß man toll gegen wüten - q.e.d. Very Happy

Was soll bei mir denn wehtun, wenn bei dir sich ein Wahn breitmacht, in dem du dich immer weiter verlierst? Ich stellte Fragen, weil mir diese Volksverhetzung Sorgen macht. Bist du denn gar keine Demokratin mehr, die die Rechte der anderen Bürger respektiert? Bitte schnell eine Antwort zu den Klarnamen in Blogs und Presse. Danke.

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Fall Gustl Mollath - Seite 27 Empty Ich lasse euch,

Beitrag  Lobelie So 03 März 2013, 22:36

m198 und Pat, doch lieber besser wieder allein. So wächst zusammen, was zusammengehört...

Kuß!

Viel Spaß noch miteinander!
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